"shake my bones" heißt das debütwerk des duos lichen auf lungbasket recordings. hinter dem moniker verstecken sich die beiden jungen musikerinnen mia friedman und katie mcshane. sie bewohnen boston und starten von dort eine freiharmonische karriere. im free- bzw. weird- bereich angesiedelt, agieren die beiden mädels an geige, banjo und cello im leichtfüssigen. die töne folgen keiner schweren rhythmik, erleben ein flugabenteuer der besonderen art, bevor sie aufgefangen werden, um neu verarbeitet zu werden.
was sich als experiment deutet, ist auch verfänglich. weil es harmonische schauer aufbietet, weil sich details als einfach nur wunderschön erweisen, weil die dissonanz diszipliniert daherkommt, weil die stimmen der protagonistinnen freundlich sind, weil die partner sich als gewichtig erweisen. als da wären jesse heasly (bass, harmonium), andy allen (clarinet, tape), ethan t. parcell (drums) und sam lisabeth (guitar). sie kommen von der tradition, entschleunigt und mit herzem gelingen nicht umsonst die traditionals besonders, und wagen dennoch den absprung. das elf tracks umfassende album erschien im mai dieses jahres und kann sowhl als tape als auch als handgefertigtes cd- exemplar erworben werden.
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