was auch immer so mancher kritiker unter laptopfolk verstehen mag, mich wird er nicht auf seine seite ziehen. dabei bin ich schon zu haben für genrezuordnungen, stilhinterfragungen und gewisse szeneabhängigkeiten. wenn ich aber ein neunköpfiges ensemble, das auch auf der bühne mit fidel und standup bass, mit gitarren und trommeln agiert, auf elektronisches werkzeug reduzieren will, stimmen die verhältnisse ganz und gar nicht. shoreline aus brighton bretzelte mir den sonntag gewaltig auf, indem sie herzerfrischenden folk zaubern, der organischer klingt, als man es sich träumen mag. die wurzeln sind deutlich, doch ein verhangen sein im tradierten keineswegs spürbar. im gegenteil trägt die vielschar ihre musik mit verve und ethusiasmus vor, jeglichen mißmuts, jedweder verdrossenheit abhold, und kommen damit ihren amerikanischen folk revival kollegen verdächtig nahe.
auf scheibe fügt sich etwas sounddichterisches hier, etwas hall und verstärkung dort hinzu, bewegt sich aber auf samtenen pfoten und beeinträchtig das genreorientierte aufspiel keineswegs.
nachdem die band auf yesternow records eine ep herausgebracht hatte, erschien im september nun auf willkommen records das debut "time well spent", angereichert mit zehn tracks phantastisch warmherziger und elegischer musik. männlicher und weiblicher gesang wechseln sich ab, das soundbild wird mal von einer einzelnen gitarre beherrscht und dann wieder von einem dichten zusammenwirken eines breiten instrumentariums. abwechslung ist also garantiert. obwohl die hier sicher nicht programm ist.
die geschichte um die band ist übrigens sehr spannend und kann nicht auf namedropping verzichten. hinter dem label, das sich des debutalbums annahm, steht ein kollektiv von musikern. gegenseitige unterstützung steht bei ihnen auf der tagesordnung. hervorgegangen ist das willkommen collective im prinzip aus shoreline. mittlerweile spielen in dieser band mitglieder von sons of noel & adrian, the miserable rich, moonshine moonshine, the leisure society, atlas crease troubles, lightspeed champion usw.
seelenvolle harfe, sehnige geige, dröppelndes banjo, glockenspiel, zweistimmiger gesang, pauke, dunkler bass, gemeinsamer auftritt. brauchts mehr?
Shoreline - Daybreakauf scheibe fügt sich etwas sounddichterisches hier, etwas hall und verstärkung dort hinzu, bewegt sich aber auf samtenen pfoten und beeinträchtig das genreorientierte aufspiel keineswegs.
nachdem die band auf yesternow records eine ep herausgebracht hatte, erschien im september nun auf willkommen records das debut "time well spent", angereichert mit zehn tracks phantastisch warmherziger und elegischer musik. männlicher und weiblicher gesang wechseln sich ab, das soundbild wird mal von einer einzelnen gitarre beherrscht und dann wieder von einem dichten zusammenwirken eines breiten instrumentariums. abwechslung ist also garantiert. obwohl die hier sicher nicht programm ist.
die geschichte um die band ist übrigens sehr spannend und kann nicht auf namedropping verzichten. hinter dem label, das sich des debutalbums annahm, steht ein kollektiv von musikern. gegenseitige unterstützung steht bei ihnen auf der tagesordnung. hervorgegangen ist das willkommen collective im prinzip aus shoreline. mittlerweile spielen in dieser band mitglieder von sons of noel & adrian, the miserable rich, moonshine moonshine, the leisure society, atlas crease troubles, lightspeed champion usw.
seelenvolle harfe, sehnige geige, dröppelndes banjo, glockenspiel, zweistimmiger gesang, pauke, dunkler bass, gemeinsamer auftritt. brauchts mehr?
shoreline - daybreak
shoreline - sea bird
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen