auf "hush" durfte man mehr als gespannt sein, und wir schürten bereits hier. die erwartungen an asobi seksus drittes full length wurden durch zwei hervorragende vorgängeralben gepusht. war das selbstbetitelte debut noch geradeliniger shoegazer und zeigte eine band in der sturm und drang- sowie lernphase, wartete "citrus" 2006 mit einem batzen hochmelodischer songs auf, dass man es schwer hatte, lieblingstracks zu benennen. bei alle dem symptomathisch: yuki chikudates glockenhelle stimme und james hannas wuchtige gitarrenarbeit. asobi seksu changierten dabei immer wieder zwischen dreampop elementen und denen des noisepop. eine synthese, wie sie so glaubhaft seit "loveless" kaum einer band gelang. schummerige texturen, durchleuchtet von heimeligen harmonien und dem dichten soundkorpus aus athletischen gitarrenwänden und effektvollem geräusch aus dem synthesizer. verschlissen wurden in dieser zeit aber auch einige bandmitglieder. mit jedem album stellte sich die gruppe neu auf. einzige konstante war das paar, welches auch für den großteil des songwritings verantwortlich zeichnete.
wie und wann und vor allem warum einem melodien oder texte ins bewusstsein gelangen, ist nicht verbrieft. es wird wohl tausend theorien und vermutlich tausend richtige geben. wenn einem allerdings beim pilze naschen die entscheidenden einfälle kommen, kann man wohl von einer eher ungewöhnlichen inspiration, wenngleich in musikerkreisen geradezu ehrwürdigen methode reden. so geschehen den beiden köpfen von asobi seksu auf martha's vineyard, dieser insel vor der küste von cape cod, wo einst der weiße hai sein unwesen trieb und heute viele neureiche ihre villen platzieren. die pinken himmel waren wohl erinnerungswürdig.
je öfter, und damit verabschiede ich mich wohl schon etwas vom frühen urteil, ich das album "hush" höre, umso weniger dringlich quält mich abneigung und eher nährt das vertraute die hoffnung auf eine übereinkunft. klar fehlen die aus den noiseattacken lugenden melodien, verquaster wirkt das soundbild und zugleich uneinnehmbar manches harmoniengeflecht. auch erwischte mich zunächst das zur schau stellen von dräuenden bögen, schwebendem nichts und deplatziertem innehalten auf dem falschen fuß. zu wenig schub, zu gering das angeschlagene energielevel, zu sehr auf das dreamige des genres gesetzt. halluzinogene wirkung muss ich mittlerweile dem album attestieren, evoziert durch schillernde, schimmerige akkordfolgen, himmelwärts gerichtetes melodiengut und etwas gieriges in den gitarrenspuren, etwas gleissendes, verheißungsvolles in yukis stimme. und nicht nur diese ist es, die etwas verlangt, was unabdingbar für den genuss des albums ist: vertrauen. "hush" gibt es nur in in seiner ganzheit, der einzelne track funktioniert nicht, er ist lediglich partikel einer frei schwebenden masse, eher eines gases in einer zwischendimension, in die man nur gelangt, wenn man das gehörte tief auf sich wirken lässt. und plötzlich fehlt auch nichts mehr. ein korpus, der alles birgt, der jedem teil das bewusstsein des ganzen überträgt. eine lesart.
ab dem 20.02.09 ist "hush" via one little indian / rough trade zu haben.
wie und wann und vor allem warum einem melodien oder texte ins bewusstsein gelangen, ist nicht verbrieft. es wird wohl tausend theorien und vermutlich tausend richtige geben. wenn einem allerdings beim pilze naschen die entscheidenden einfälle kommen, kann man wohl von einer eher ungewöhnlichen inspiration, wenngleich in musikerkreisen geradezu ehrwürdigen methode reden. so geschehen den beiden köpfen von asobi seksu auf martha's vineyard, dieser insel vor der küste von cape cod, wo einst der weiße hai sein unwesen trieb und heute viele neureiche ihre villen platzieren. die pinken himmel waren wohl erinnerungswürdig.
je öfter, und damit verabschiede ich mich wohl schon etwas vom frühen urteil, ich das album "hush" höre, umso weniger dringlich quält mich abneigung und eher nährt das vertraute die hoffnung auf eine übereinkunft. klar fehlen die aus den noiseattacken lugenden melodien, verquaster wirkt das soundbild und zugleich uneinnehmbar manches harmoniengeflecht. auch erwischte mich zunächst das zur schau stellen von dräuenden bögen, schwebendem nichts und deplatziertem innehalten auf dem falschen fuß. zu wenig schub, zu gering das angeschlagene energielevel, zu sehr auf das dreamige des genres gesetzt. halluzinogene wirkung muss ich mittlerweile dem album attestieren, evoziert durch schillernde, schimmerige akkordfolgen, himmelwärts gerichtetes melodiengut und etwas gieriges in den gitarrenspuren, etwas gleissendes, verheißungsvolles in yukis stimme. und nicht nur diese ist es, die etwas verlangt, was unabdingbar für den genuss des albums ist: vertrauen. "hush" gibt es nur in in seiner ganzheit, der einzelne track funktioniert nicht, er ist lediglich partikel einer frei schwebenden masse, eher eines gases in einer zwischendimension, in die man nur gelangt, wenn man das gehörte tief auf sich wirken lässt. und plötzlich fehlt auch nichts mehr. ein korpus, der alles birgt, der jedem teil das bewusstsein des ganzen überträgt. eine lesart.
ab dem 20.02.09 ist "hush" via one little indian / rough trade zu haben.
Asobi Seksu - Me & Mary Leeds Cockpit 14/11/08
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