heute einige videos von math and physics club, die nicht nur mit ihrer aktuellen ep "baby i'm yours" zu überzeugen wissen, sondern auch livequalitäten aufweisen.
heute einige videos von math and physics club, die nicht nur mit ihrer aktuellen ep "baby i'm yours" zu überzeugen wissen, sondern auch livequalitäten aufweisen.
deshalb heute nur einige stichworte zu meiner neuvorstellung. hinter strike the colours steckt die hübsche jenny reeve davey, die sich für ihre projekte und konzerte gern gastmusiker dazuholt. also nicht irritiert sein, wenn unter obigem namen auch andere kollegen auftauchen. in echt ist und bleibt es bei der einen dame. die ist aber auch präsent genug, um ein bild auszufüllen. neben ihrem attraktiven äußerem zählt vor allem ihre stimme zu den bedeutenderen merkmalen. gearbeitet hat die glasgowerin bereits mit arab strap, idlewild, malcolm middleton oder auch snow patrol. "the face that sunk a thousand ships" heißt das in diesem jahr erschienene minialbum. vorgänger sind, soweit eruierbar, lediglich homerecordings und demos. lieblich, aber nicht verträumt, poppig, aber dennoch mit schmackes. reinhören und überraschen lassen. myspace
manche kapelle erinnert mich doch sehr an meine ersten (und/oder/quasi letzten) gehversuche als musiker. bühnenoutfit stand, ein passender name war verpasst, konzertorte ausgeguckt und
fans bereitgestellt, nur musik, naja, die gab es eben noch nicht. so basteln denn auch immer wieder einige derjenigen, die mir so auf der suche im netz begegnen, die wunderbarsten traumschlösser auf, die bei näherer betrachtung schnell in sich zusammenfallen. vor allem die myspacelandschaft bietet da so einiges auf. wobei mir solcherart katastrophen lieber als der ganze geschönte scheiß sind, denn dazwischen angel ich mir schon die guten und besseren heraus. einen kreativen bandnamen gaben sich auch children eating birds. hinzu kommt die verwebung mit dem stil, auf den die eigene musik angelegt ist: "ambient/downtempo/folk", meinen sie. da kann man sich doch etwas drunter vorstellen, was?
lewis & clarke (lou rogai, eve miller, russell higbee) nennen ihre musik auf ihrer myspace- seite "visual kei/heilen und easy listening/trance". mit den letzten beiden stichworten komme ich ohne weiteres zu recht, aber beim ersten muss ich passen. sollte ich wohl mal ergoogeln. jedenfalls klingt die musik so entspannt, wie sich die musiker neben ihrer eigentlichen beschäftigung gerieren. während die beiden männlichen mitstreiter die zeit mit fahrradfahren, kochen und "steine in einen teich werfen" überbrücken, arbeitet eve als meditationstrainerin und in weiteren musikprojekten. gemeinsam entwerfen sie ungemein fesselnde klanglandschaften, denen man gänzlich beruhigt entkommt. vor allem live muss ihre darbietung reizvoll sein.
nicht mehr ganz taufrisch, aber auch nicht zu alt, um nicht als aktuell zu gelten, wenn man bedenkt, dass sich etwas rührt im hause lil' hospital. erschienen ist "heavy metal" anfang 2006. titel und bandname bieten eingangs genügend raum für assoziationen. wäre doch schon mal ein anfang. zumindest steht einem gepflegten brainstorming nichts entgegen. sammeln wir mal: krank, weißkittel, durchfall, hardrock, raucherecken, magenspiegelung, lederkutten, motorräder, schnelle medizinische hilfe… geht doch. bitte um ergänzungen. und nun könnte man fäden spinnen.
für alle jene, die den bombast lieben, dick aufgetragene soße: entweder nicht weiterlesen oder gewahr werden, dass hier etwas gegenteiliges beschrieben sein will. julia kent spielt cello. das kann eine furchtbar einsame geschichte sein. aber denken wir an udo und sein feines "cello"- liedchen, wer wunderbar spielen kann, erhält ein williges publikum. gut vorstellbar, dass auch julia kent so manche/r zu füßen liegt. traumwandlerisch bearbeitet sie ihr instrument und bringt augen zum leuchten. auf ihrem longplayer "delay" (erschienen auf shayo records/important records) fügt sich nur wenig beiwerk zum spiel des cellos, ergänzung, ornamentierung, ausschmückung. das album versteht sich als hommage an arthur russels "world of echo". die in vancoucer geborene julia studierte cello und hat bereits mit einigen namhaften künstlern zusammengearbeitet: antony and the johnsons, jarboe, devendra banhart, teddy thompson, rufus wainwright und vielen anderen. nachdem sie ihren job bei rasputine an den nagel hing, verbrachte sie dennoch viel zeit auf tour. hierbei entstanden die allesamt selbst geschriebenen songs für ihr album.
ja, wir berichten heute über biirdie. derjenige, der sich einen ersten überblick verschaffen will, klickt zügig auf die homepage, um sich von den ersten takten einlullen zu lassen. denn der auf der website befindliche player streamt das album "catherine avenue", das just am 30. oktober als sogenannter softrelease (also vorerst nur digital) auf den markt kommt. auch ein beginn. ab 22. januar soll es dann ebenso einen physischen tonträger geben.
so ein bißchen spielen sie mit ihren fans, mit den werten hörern, die für recht günstig auf ecstatic peace! ihre alben kaufen können. denn mit 9$ ist man bereits dabei. mv & ee sind valentine und elder, die mal unter ...with the bummer road oder ...with the golden road mit ausgezeichneten
musikern zusammenarbeiten. "green blues" aus dem vergangenen jahr wurde als psychedelisches kleinod gefeiert und ist bereits ausverkauft. das neue album heißt "gettin' gone" und neben bewährten kräften wie samara lubelski und j mascis agieren hier auch willie lane, ron schneiderman und weitere.
stereogum zeichnet für einen sampler verantwortlich, der durchaus laune machen kann, und dass nicht nur für fans der r.e.m. scheibe : "automatic for the people". denn diese ist gegenstand eines samplers namens drive xv (.zip), der von stereogum in auftrag gegeben wurde, um ein tributealbum zu erstellen. mit dabei sind so illustre truppen wie blitzen trapper, shout out louds, the wrens, the forms, catfish haven oder auch die figurines. das ganze teil gibts dann auch noch für lau. am interessantesten bei der chose finde ich die extratracks, denn hier tummels sich neben jana hunter auch frida hyvönen, bodies of water, elk city, blanche und andere. zu jedem song bzw. künstler ist eine kleine randnotiz angefügt, die die ganze unternehmung gekonnt abrundet.
das herrliche "mattachine!" aus 2006 wird einen festen platz in meinem herzen behalten, zu schön und zu wunderbar die darauf enthaltenen songs. nun wird ein neues album geplant, the ballet hängen sich ordentlich weit aus dem fenster und geben sowohl titel des werkes, als auch einige songtitel preis:
ein typ aus dem mittleren westen ist will phalen, der zunächst solo unterwegs war, einiges an instrumenten erlernte und später für sein debutalbum the stereo addicts unter vertrag nahm. gemeinsam gelang ihnen ein überaus abwechslungsreiches folk-spacerock- album. zuvorderst geht es geradeaus mit mächtig schlagzeug, gleissenden gitarren und einer wunderbar rauen und herrlich gezügelten stimme. daneben tauchen schummerige pianopassagen auf, banjo, akkordeon und allerlei weitere zur ausstattung einer modernen folkformation gehörende instrumente (mundharmonika, kamm!).
die letzte meldung auf der records&me page ist vom 17.10.07, also noch relativ frisch. alles klingt lebendig und munter. denn mit einer neuen ep von like a stuntman will man in diesen tagen auf den markt kommen. nichts außergewöhnliches, nichts besonderes solch eine nachricht, will man meinen. nur was, wenn in der aktuellen spex das label für tot erklärt wird, pleite, am ende, finito? weiß hannes langner, chef und kopf von records&me, darum? also vom niedergang des labels bzw. davon, dass die spex derart offensiv über ihn berichtet? wir werden es herausfinden!
folk ist auf dem vormarsch. oder vielleicht schon ganz vorn? vielleicht befinden wir uns aber auch schon auf dem weg dorthin, wo niemand mehr etwas von diesem einfühlsamen gesäusel hören will? ich weiß es nicht. und ich finde immer wieder kapellen, die mich mit ihren zuweilen sehr leisen tönen begeistern können. dann ist es egal, welchen stellenwert folk hat.
dänischen label tigerspring kam in diesem jahr die ep "burn the flag" heraus. sie begeisterte einige kritiker, war anlaß für die teilnahme an roskilde und eine längere tournee durch die dänischen clubs.
junge alte helden. hier mal mein ranking meiner bisherigen slgtm- alben:
es, kommt am 23. oktober bei k records heraus und wartet mit folgender tracklist auf:
vor einigen tagen, bei den mp3- (p)fundstücken, tauchte deer tick bereits einmal auf. nun liegt das dort erwähnte album vor und gehört vorgestellt, bejubelt, besungen. denn john mccauley ist ein kleines meisterwerk gelungen, wie ich ebenfalls vor ein paar tagen in der zu gehör getragen rubrik feststellte. mit 4/5 ist man nicht nur gut bedient, sondern ganz klar im star-bereich.
ein ehrgeiziges projekt gilt es zu unterstützen und zu nutzen: radio stone.fm, ein internetradio von hörern für hörer. jeder, der lust hat, kann den machern sein tape zuschicken und schon wird es gespielt. ganz so einfach ist es nicht, denn mittlerweile sind die drei (!) studios mit terminen dicht belegt. wer sich heute entschließt, einige seiner lieblingssongs auf einen silberling zu brennen, um sie zu gehör tragen zu lassen, muss einen termin im dezember oder gar im neuen jahr in kauf nehmen. aber bis dahin kann man ja auch mal den kollegen ein ohr schenken. die initiative zu dieser tollen idee kam übrigens aus dem rolling stone forum.
das hier sind dichter, ähnlich des bob dylan, den ich gerade auf radio eins bei doebelings 1000er roots-sendung genieße, dichter, streuner, barden, freunde des ruhelosen seins. nehmt selbst stellung dazu. wie begegnet man dem? mit dem großen sehnen im herzen? mit tränen ob der eigenen unvernunft, ob der verpassten chancen? ayla und davyd nereo haben sich wohl mit beatbeat whisper einen teiltraum erfüllt. folksongs mit und in tradition, durchsetzt mit einer eigenen musikalischen sprache. auf ihrem selbstbetitelten debut finden sich einige perlen. ich liebe es. ich liebe aylas stimme, die eine verwandtschaft mit joanna newsom aufweist, jedoch nicht so pathologisch erscheint, das fragile gitarrespiel des davyd mit y, weil es unscheinbar ist und dennoch klar und unmißverständlich den weg vorgibt, keine gabelung, an der man nicht sofort wüßte, wo es lang geht. und diese weisen melodien, verzaubernd. derzeit befinden sich die zwei auf ausgedehnter tournee. ob man sie je in europa bewundern darf?
cats on fire gibts schon, nun also cats in paris. die verschreiben sich weniger dem süffigen tweepop, als denn einer experimentell getränkten version des pop. meine süsse, kleine katze carla würde sich vor diesem geschoss
allerdings fürchten, obwohl sie sich bei artgenossen wenig scheu zeigt. also werde ich ihr mit auf den weg geben, dass sie sich mit
gallischen viechern auf keinen fall einlassen soll. ach nö, so verkehrt sind die katzen in paris denn doch nicht. im gegenteil gefällt das verquere und mutige dazwischenhauen sehr. der gedanke an wohliges einkuscheln in eine dieser schönen melodien kommt erst gar nicht auf. auf myspace bitte selbst reinhören. die band, letztlich briten, sind: ben "pastry products" subi-hon, lorien "lozbear" mcgonnical, sarah "ghoulash" beard, michael j. "what now" watson. eine erste ep wurde dieser tage fertig, man kann mittels direkten kontaktes bestellen.
erst spät startet sie ihren einstieg in das musikalische geschäft. zunächst highschool, dann ein studium der geologie in minnesota, von dem erste gehversuche in einer punkband überliefert sind, danach umzug richtung seattle bzw. auf eine abgelegene inselgruppe, wo sie in die fänge einer kleinen musikerkolonie gerät. 1999 erscheint ihr debut in eigenproduktion als liveaufnahme. es folgt "the triumphs and travials of orphan mae". beide alben sind bestimmt vom songwriterischen talent der jungen frau mit der prägnanten brille und ihrer unprätentiösen und dennoch erinnerungswürdigen stimme. sie ist gleichsam weich und sämig und dennoch mit stiller rauheit versehen. tucker martine, produzent beim zweiten album, wird sie von nun an begleiten und auch darin unterstützen, dass veirs bei einer plattenfirma unter vertrag kommt. zunächst bella union, später nonesuch bringen die folgenden alben heraus. zunehmend dichter wird der sound, denn veirs umgibt sich mit musikern, die ihre poetischen songs aufwerten. "troubled by the fire" lässt rockismen zu, drums und ein wenig banjo. aber nichts ist bei laura veirs, wie es sich zunächst beschreiben ließe. sie ist nur schwer zu greifen. kein song geht in eine eindeutige richtung, immer wieder wird die gangart gewechselt, die stimme angehoben oder die stimmung ausgehoben. die gewählten worte tuen ihr übriges. "carbon glacier" wird 2004 ihr kleines meisterwerk, es begeistert mit seiner klaren, eisigen atmosphäre sowohl kritiker als auch fans. vielleicht liegt es aber auch daran, dass sie erst jetzt wirklich wahrgenommen wird. und dass über die landesgrenzen hinaus. europa liegt ihr zu füßen, während die heimat ihre ankunft verschläft. "year of meteors" erscheint 2005 und "saltbreakers" in diesem jahr. satter produziert und dennoch bestimmt von den bekannt wunderbaren lieder dieser unscheinbaren frau. auf dem cover der vorletzten scheibe sieht man laura direkt ins gesicht. so offen und frei gucken nur wenige. sie wirkt entpannt, aber auch ernsthaft, ehrlich und freundlich. es scheint ihr an jeglichem aggressiven potential zu fehlen. vielleicht ist es das, was mir an manchem ihrer alben abgeht, eine ecke feuer, dynamit. dennoch:
lagerfeuerromantik, die niemals possierlich wirkt, seiner erschöpfenden poesie und den vortrefflichen arrangements zu begeistern, ohne verortet werden zu können. denn mit vergleichen tut man sich hier schwer. iron & wine wäre eine vorgabe, will oldham, elliott smith in gewisser weise. gut vorstellbar, wie er auf seiner wanderschaft durch die wälder wisconsins an seinen lieder feilt, den blick über die wipfel schweifen lässt und so schlichterdings die worte zufliegen, die es für diesen warmen musikalischen regen braucht. für dieses album, pitchfork vergab 8.1, meine wärmste empfehlung.
the skyflakes sind eine der wenigen bands, die es geschafft haben, dass ich mir von ihnen ein t-shirt besorgte, um es stolz durch die gegend zu tragen, obwohl ein großteil der erdbevölkerung mit dem aufdruck auf diesem baumwollfetzen nichts anzufangen weiß. the skyflakes zähle ich nicht grundlos zu meinen lieblingsbands. sie bieten emotion und energie in einer stimmigen mischung. nun flüstern es die mäuse aus der speisekammer, dass das lang avisierte nachfolgealbum zum `01er "calling in sick" aufgenommen sei. da die bandmitglieder allesamt einem tagesjob nachgehen, ist es kein wunder, dass die prozesse im semiprofessionellen business etwas stockender verlaufen. egal, ich freu mich riesig drauf und biete Euch ein paar skyflakes leckerbissen. wer mit tricias vocals nichts anzufangen weiß, der hat das rennen schon verloren... außerdem gibt es auf der myspace- seite den einen oder anderen song aus dem evtl. "five year mission" lautenden 2008er longplayer. warten wir es ab.
die dame am mikrofon. tricia saria ramos ist mit einer dieser kleinmädchen-stimmen ausgestattet, dass es einem angst und bange werden kann. träte auch ich normalerweise den rückzug an, merke ich hier auf und glaube, dass sie sich gut in den kontext fügt. der bass hat einen kräftigen ausdruck, das schlagwerk rumpelt defensiv, die gitarren sind im duett am besten.die discography weist noch keine meilensteine auf, 2001 erschien mit "calling in sick" das debüt in eigenproduktion. daneben gibt es eine mit "bad thoughts" betitelte, zwei tracks umfassende ep aus dem jahr 2002."
eine band aus griechenland, auch eine premiere, genauso wie die tatsache, dass ich die band the occassional flickers über eine single kennengelernt habe, nämlich die wunderbare 7er "rain until monday", deren b-seite mit "this song (the autumn chill)" bestückt ist. nichts gegen singles, aber in der regel nicht mein präferierter zugang. hier war das anders. "rain until monday" ist so
wunderbarer twee, pausbacken, großäugig, schlaffarmig, zum winken schön. nun hat die band den sprung auf ein label geschafft, und kann sich schätzen, dass mit plastilina (heimat u.a. von annemarie und den wunderbaren april skies) auch noch ein großartiges auf sie aufmerksam geworden ist. "scattered songs "wurde am 21. september mit großem trara auf den straßen von lima, peru gefeiert.
straight den rhythmus halten, während am mikrofon die leisen töne herrschen. die band kann man fast eine indiesupergroup schimpfen, da ihre mitglieder bereits in einigen angesagten combos mitwirkten: elysian fields, saturday looks good to me, antony and the johnsons, the national, the frames oder stars like fleas. ob das zweite album den erhofften gemeinsamen durchbruch bringt? myspace


"truth telling peekholes", so heißt auch die frische ep, könnte ich stundenlang (auf mypsace) und wiederholt hören. maria erinnert etwas an joanna newsom, wenngleich ihr das exaltierte, jedem buchstaben seine form gebende fehlt. die dänen, übrigens wie die band aus dem vorherigen post auch, wird zukünftig genauer zu verfolgen sein, denn so viel potential verfliegt nicht.
rex garfield, die schöne, in paris geborene sängerin und ste rasch, der gitarrist an ihrer seite posieren gern. diesen eindruck kann man schnell gewinnen, schaut man sich nach den beiden bzw. green pitch im netz um. so entsteht ein image. wenn die musik dazu paßt, ist es ok. vornehmlich das eine bild wird gern verwendet, da ste geradeaus in die kamera blickt und rex ihr bezauberndes profil zeigt. es drückt nähe und zugleich die kühle des unnahbaren aus. wie ihre musik. der gesang, häufig warm und dicht und einnehmend, wird nicht gedeckelt, um ihn zu schützen, sondern lediglich von sound umgarnt, leicht umhüllt. so bleiben die stimmen in der schwebe, selten geerdet und behalten ihr flüchtiges fluidum.
zu den pale young gentlemen zählen die reisenauer- brüder, brett randall, andrew brawner und, siehe da, liz weamer. eine dame, jawolla! und der kommt eine exponierte stellung in dieser angeblich auf ausschließlich männer ausgerichteten band zu. ihr cello gibt der band ihren sound. deshalb sollte man über einen neuen bandnamen nachdenken. ein antrag, den man dem kopf der band mike reisenauer stellen sollte. er ist unbestritten der mastermind, der der kapelle zunächst und letztlich den stempel aufdrückt, mit seinen ideen, den songstrukturen, dem gesang. seine stimme wurde bereits verglichen mit randy newman und chris martin. die musik der pale young gentlemen läßt einiges an querverweisen zu. außerdem sticht sie in einer zeit, da jede band ein cello, einen treibenden klavierpart und den gesang aus allen möglichen geschlechtermündern vorweisen kann, geringer, als es ihr womöglich zustünde. romantische bilder, ausgefeilte songs, die mich an t-shirts erinnern, die, ausgeblichen von der sonne, einen besonderen charme ausstrahlen, den nur der erkennt, der ein interesse an den dingen und nicht an ihrem wert und an konventionen hat.
shelby sifers ist auf einem netten label beheimatet. oh! map records hat u.a. port 0'brien 'unter vertrag'. wobei ich glaube, dass man bei diesem verein mit einem festen händedruck alles geregelt hat, zu verhuscht und wenig aufgeräumt erscheint mir, wohlwollend, das label. frau sifers hat ihre songs auf einem vierspurrekorder im schlafzimmer aufgenommen. kennen wir alles schon, schütteln die homerecording- affinicados weise das haupt. ach, sagen die neugierigen, hören wir erst einmal rein. oh! map records und shelby sifers werden wohl demnächst nachlegen. scheint es, denn unter der katalognummer MAP023 steht: "sifers, run around, run around, coming soon". die erste veröffentlichung heißt ' Yeah And I'm In Love Too' und kann für wenig geld über die labelhomepage bezogen werden. auf myspace er fährt man dann allerdings, dass das neueste werk durchaus schon zu haben ist. also kauft man einfach hier ein... außerdem gibt es eine 4 track- split- cdr mit rian james auf now hereness records.
während im osten die dörfer ausbluten und in den städten die kariösen häuser weit zu sehen sind, aasen die herren im westen über derart blutigen nachrichten. es ist kampftag, die soße, die lebendig im zentrum des einheitsbreis überdauerte, gilt es freizuschaufeln. holt eure löffel, die großen, stoßt herab in den fleckigen, modrigen schlamm und legt das innere frei. kondenswasser stobt nicht auf, es perlt. es ist labend, stillt den durst. für einen kurzen moment geschichte gedacht.


grant olsen & sonya westcott stecken hinter arthur & yu. sie sind in seattle ansässig und haben mit "in camera" ihr debutalbum auf hardly art herausgebracht. eine einordnung der beiden und ihrer musik ist nicht ganz so einfach. nah am folk, aber dennoch nicht so arm, dem pop verschrieben, aber nicht so glatt. eine mischung, die in myspace mit 'indie' überschrieben wird, einem begriff, der letztlich nichts zu fassen weiß. arthur & yu schaffen einen klangteppich, der nur bedingt als komplex bezeichnet werden kann, aber ein gesundes fundament bildet für den gesang, der sich darüber legt wie eine feder auf den flokati. lasst Euch davon einlullen, es ist heimatlich. myspace
offensichtlich selbst bestimmen. wie viele mögen 0,00 pfund für angemessen finden?