über neil pennycook und mitstreiter haben wir schon oft geschrieben. ein weilchen war es ruhig um den edinburger, doch bald soll ein neues album erscheinen. jedenfalls hat der hauptprotagonist von meursault ein lebenszeichen tonaler art gesendet. es senst und säbelt, klimpert und treusorgt, dass es eine schau ist und die vorfreude umgebremst in richtung zukunft davonbraust. den track reichen wir hier gerne an, wenngleich er sich instrumental und sperrig gibt.
"meursault ist ein kleiner ort im burgund, berühmt für seinen wein. süffig ist auch die musik, die die band gleichen namens prägt. sie stammt allerdings aus edinburgh und hinterlässt weder kater, kopf- oder gliederschmerzen, erinnerungslücken und peinlichkeiten. im gegenteil bewegt man sich im geiste noch nach, auch wenn die letzten töne bereits verklungen sind. zur truppe gehören, und so können wir auch gleich einen blick auf das umfangreiche instrumentarium werfen: neil pennycook (voice/electronics/guitars/accordion/autoharp/ukulele/banjo), fraser calder (drums/guitars/electronics/cajon/voice), chris bryant (guitars/ukulele/banjo/electronics/voice), calum macleod (guitars/ukelele/banjo/voice), phillip quirie (electric guitars) und pete harvey (cello)." das klienicum, 12/09.
"die musik wird allen qualitätsansprüchen, die man mittlerweile mit ins felde führt, wenn man es mit meursault zu tun hat, gerecht. findiger folk, der sich nicht am akustischen abreibt, sondern neuzeitliches gerät nutzt, um farbe ins spiel zu bringen. lustvoll jederzeit, manisch zuweilen, aber immer mit aufhängern, an denen es sich prima auspendeln lässt. da schraffelt die guitar, fröhlich wird die melodie aus den streichern gesägt, der gesang angeschrägt und mutig. bald dreht die ganze kumpanei auf und lädt zum stepptanz auf altem parkett ein. das ist mehr als nur eine stilrichtung, hier wird geschichtet und unsortiert präsentiert und dennoch fügt sich das eine zum anderen." das klienicum, 06/10.
meursault live in karlsuhe: klick!
2 Kommentare:
ich bin auch megamäßig gespannt - denke noch zu gern an das superkurzfristige Wohnzimmerkonzert hier (viel zu lange her schon), in dem er mir mein Herz gestohlen hat!
und das passiert nicht so oft!
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