Sonntag, Juli 13, 2008

in fester hand (7): speedball baby

wie sehen meine/deine lieblingsplatten aus? warum mag ich/warum magst du sie so sehr? warum geb ich/warum gibst du sie nicht mehr her? in fester hand. weil ich/weil du sie hochheben, hochleben lassen möchte/möchtest. weil ich/weil du sie nicht mehr hergebe/hergibst. in fester hand. in loser reihenfolge stellen freunde und bekannte hier ihre liebsten alben vor, in fester hand und mit ein paar worten. und geben preis, an und ab. ich füge meine mit ein.

heute: TheBlackPope aus d. (vol. 1):


Speedball Baby – Uptight!
(In the Red Records 2000)

Cut-up lyrics in a Burroughs-Beat-Poetry-kinda-Style – dazu Musik, die an jazzigen Spielarten des No Wave (John Luries Lounge Lizards, James Chance) ebenso geschult ist, wie an der lebenstüchtigen Sickness, die die Cramps von jeher zelebrieren. Auch frühe Cpt. Beefheart kann hören, wer Ohren hat, oder den Wahnsinn der Birthday Party (a la „Big-Jesus-Trash-Can“). Ebenso ist für Verträumtes Platz – surrealer Art, wie „In Dreams“ (Roy Orbison) in Blue Velvet (David Lynch).
Tja, was soll ich sagen? So ein New-York-Lower-East-Side-Ding eben: „Uptight“, der Titel der Platte ist Programm.
Rahmendaten: die Band veröffentlichte von 1995 („Get straight for the Last Supper“ 10“) bis 2005 („Cool Drink of Water“ auf „Salvo Of 24 Gunshots – Tribute To Gun Club“ 2xLP/CD).
Matt Verta-Ray (Gitarre) zieht heute mit Jon Spencer als Heavy Trash durch die Lande und Ron Ward (Vocals) veröffentlicht demnächst auf Bang!-Records mit Five Dollar Priest eine neue Platte.
Das von mir Geschriebene liest sich jetzt wie ein Eintrag ins Lexikon, da guck' ich doch zum Vergleich noch mal, was in der Great Indie Rock Discograpy zu Speedball Baby steht. Und da steht u.a. (Seite 992, 2. Auflage): „The Band careered into the new millenium with 'Uptight' (2000) and 'Black-Out' (2002), proffering more adrenalised, avant blues and uber-cool musical righteousness.“
Tja. Speedball Baby. So ist das. Klasse Band.

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