
1. Winds Of St. Anne: keine einladung. carla sprechsingt, an ihrer seite strebsames erweckungsverhalten, giftklauen, die nach dem hörer greifen. die dramaturgie der gefallenen. wer sich dem aussetzt, darf eintreten in die welt von evangelista.
2. Smooth Jazz: ein witz. marsch! zweieinhalb minuten die hacken in die höhe.
3. Lucky Lucky Luck: wie erlösung breitet sich der song aus, clara singt, alles fügt sich ihr, hooks and lines, vertrauen gewinnen. die eroberung von brachland. als hätten die zwei vorgänger vorschub geleistet für den empfang einer botschaft.
4. For The L'il Dudes: der abstieg geht weiter, die mannschaft hofiert ihrem auditorium. ein instrumentalreigen auf dünnen saiten.
5. The Blue Room: wer diesen track gehört hat, wird ihn immer wieder hören wollen. bozulich stärkster song, wird geraunt. zerbrechlich die stimme, vage das arrangement, deutlich die botschaft.
6. Truth Is Dark Like Outer Space: stattliches rocken, düster und dennoch ohne beängstigend zu sein.
7. The Frozen Dress: gemahnt an psychiatrische schauspiele, den titel zum schaubild entworfen. phantastisch, im wahrsten sinne des wortes.
8. Paper Kitten Claw: ein fast zartes streben, anschlag und weben, deuteln und meinen, streicheln und weinen.
9. Hello, Voyager: im vordergrund perkussion, im hintergrund eine steife trompete. ein gitarrenfetzen. sprechgesang. hat etwas von predigt, da man aus dem off bozulich antwortet. zwölf minuten.
ein album wie eine erweckung, als würde man eine im durchmesser 5 meter zählende stahlkugel durch ein blumenmeer rollen. **** für konstanz.
evangelista - hello, voyager
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen