Dienstag, Mai 12, 2015

zu gehör getragen (189)

labasheeda – changing lights (2015)
> was der amsterdamer dreier da kompromisslos fabriziert, ist artpunk der konsequentesten sorte, belebten melodien wird nicht nur dynamik verpasst, sondern auch eine prise manischer kontrolliertheit angediehen gelassen, 3-3,5/5

jacco gardner – hypnophobia (2015)
> ein feiner psychpop-auftrumpfer, den der junge holländer da vom stapel lässt, sein zweites solowerk gebiert zu hoffierendes instrumentalgewerk, entschleunigt am karies bewährten zahn der zeit, nebst echoisierenden gesängen, 3-3,5/5

ryley walker – primrose green (2015)
> der amerikaner hat erneut in der reichen szene ein zeichen gesetzt, profitiert vom visionären spiel der mitmusiker, die sein brillantes picking zu beleben wissen, vor diesem hintergrund sind manierismen zu verzeihen, 3,5-4/5

jefre cantu-ledesma – a year with 13 moons (2015)
> ein unstetes und abstraktes, zugleich ein eindringliches wie befreiend klingendes, experimentelles werk, das sich als rückschau auf die berliner jahre tauglich zeigt und gleichzeitig ausdruck neuer produktionsformen ist, stark, 3,5-4/5

4 Kommentare:

Oliver Peel hat gesagt…

Bei Jacco Gardner liegst du mit deiner Werung dann hinter dem allgemeinen Durchschnitt. Ich selbst habe noch nichts von ihm gehört. Will ich nachholen und auch Ryley Walkers Album kaufen.

E. hat gesagt…

ja, der jacco ist vielbeschworen. mir gefällts ja auch, nur in der wiederholung nutzt sich dann doch vieles ab.

jochen otto hat gesagt…

Perfekte Beschreibung von Ryley Walkers Album!

E. hat gesagt…

;-)