mit der tür ins haus:
vom neuen album wurden gespielt: "roscoe", "bandits", "head home", "van occupanther", "young bride", "we gathered in spring" und "branches", das ist mal sicher. auch vom debut gab es ohrenschmaus. da ich aber erst am selben abend in den besitz des albums gekommen bin, ist gegenhören angesagt. vielleicht springt mir der titel, der zum besten gegeben wurde, noch entgegen. die dichtheit und komplexität der songs sind sicher für jeden musiker eine herausforderung. was die fünf jungs von midlake auf der bühne veranstalteten, glich perfektion. ausgestattet mit mindestens vier keyboards, synthesizern und einem mikro für jeden beteiligten, setzten sie dazu an, dem zuhörer eine 1:1 erinnerung zu verschaffen. und wenn titel wie "head home" starten, ist gänsehautfeeling angesagt. neben der musikalischen stabilität steht vor allem der gesang von tim smith im vordergrund. selbst in diesem kleinen erlangen geriert er sich, als ob es um leben und tod ginge. jede textzeile ist verinnerlicht, zigmal durchlebt. oft schließt er die augen, verdreht den oberkörper und scheint zu entschwinden. erst die launige gitarre oder ein intensiver keyboardpart holen ihn wieder zurück. kein einsatz wird verpaßt. so entstehen dichte bilder, perfekte projektionsflächen zum abheben.
vom neuen album wurden gespielt: "roscoe", "bandits", "head home", "van occupanther", "young bride", "we gathered in spring" und "branches", das ist mal sicher. auch vom debut gab es ohrenschmaus. da ich aber erst am selben abend in den besitz des albums gekommen bin, ist gegenhören angesagt. vielleicht springt mir der titel, der zum besten gegeben wurde, noch entgegen. die dichtheit und komplexität der songs sind sicher für jeden musiker eine herausforderung. was die fünf jungs von midlake auf der bühne veranstalteten, glich perfektion. ausgestattet mit mindestens vier keyboards, synthesizern und einem mikro für jeden beteiligten, setzten sie dazu an, dem zuhörer eine 1:1 erinnerung zu verschaffen. und wenn titel wie "head home" starten, ist gänsehautfeeling angesagt. neben der musikalischen stabilität steht vor allem der gesang von tim smith im vordergrund. selbst in diesem kleinen erlangen geriert er sich, als ob es um leben und tod ginge. jede textzeile ist verinnerlicht, zigmal durchlebt. oft schließt er die augen, verdreht den oberkörper und scheint zu entschwinden. erst die launige gitarre oder ein intensiver keyboardpart holen ihn wieder zurück. kein einsatz wird verpaßt. so entstehen dichte bilder, perfekte projektionsflächen zum abheben.
dass ich all dies noch erleben durfte, war schon etwas glück behaftet. denn was nach einem pünktlichen start bei meinem kumpel v. aussah, wurde zu einer düsteren odyssee, an deren ende das e-werk in erlangen stand. eine dreiviertel stunde sollte reichen, um aus der vorortpampas in das ballungsgebiet erlangen-fürth-nürnberg zu gelangen. die fahrt dorthin verlief problemfrei, doch zeigte sich in erlangen schnell, dass uns baustellen und einbahnstraßen die anreise nicht erleichtern werden. hinzu kommt, dass unser einheimischer von einer selbstsicherheit durchflutet war, die über jeden zweifel erhaben schien. immer wieder rief er energisch "rechts!" oder "links rum!" oder "geradeaus!". nach einer halben stunden tour de farce wich mir die vorfreude aus dem gesicht, denn ich sah die band ohne mich beginnen, was ich, nachdem ich midlake bereits letztes jahr verpasste, als wirklich schlechtes omen erkennen wollte. wieder endeten wir in einer sackgasse oder am wink eines befragten in die entgegengesetzte richtung. gegen viertel vor zehn fuhren wir endlich vor dem e-werk vor. in hellen lettern erleuchtete sein name etwas spöttisch über uns. als wir den kleinen raum enterten, in dem midlake spielen sollte, standen sie gerade auf der bühne, um ihre instrumente zu stimmen und etwas ordnung zu schaffen, nachdem viarosa frisch aufgespielt hatten. nun, ich atmete auf, ließ mich gern auf das spendierte bier unseres geschundenen stadtführers ein und genoß alsbald das konzert.
leider gingen mir viarosa durch die lappen, doch das gute 07er album (siehe vorherigen post) lässt mich zukünftig intensiver nach dieser band schauen.
besonders scharf musste man nach dem konzert (zwei zugaben) nicht nach den mitgliedern von midlake ausschau halten. wenige minuten nach dem letzten song mischten sie sich unter das publikum, beantworteten freundlich fragen und gaben autogramme. großartige, grundsympathische mannschaft, von der laut ansage ein neues album ins haus stehen wird. einen frischen song daraus spielten sie auch, der name entfiel mir leider ("moonbox"?). das lied zeichnete sich aus durch tempiwechsel und durch den zwischenzeitlichen orchestralen einsatz des gesamten instrumentariums sowie wunderbaren harmoniegesang aller bandmitglieder aus. da darf man einiges erwarten.
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