zwischen den jahren. ein eigenartiger terminus. es gibt keine zeit, die zwischen 2011 und 2012 passte und doch befinden wir uns in einer art grauzone. das alte jahr ist noch nicht zu ende, obwohl es sich so anfühlt, das neue hat noch nicht begonnen. wie die blaue stunde, meine liebste tageszeit. alles schläft, der tag erwacht und ich bin dabei. zwischen den jahren also ist zeit für versäumnisse und ausblicke. dafür begeben wir uns heuer auf kyr records, ein münchner label der besonderen art. wenige, aber besondere musikalische leckerbissen, still und mit fleiß promotet und auf eine art und weise präsentiert, dass man der charmeoffensive verfallen muss.
mit christoph beck aka joasihno haben sie wohl eines der größten talente der stadt am start. sein debutalbum "we say: oh well" erschien im mai und gehört zu meinen persönlichen versäumnissen. denn es findet sich weder in einer der "neue töne" notizen, noch konnte ich es im listenterror aufführen. dabei liegt mir das außergewöhnliche werk bereits geraume zeit vor, es hangelte sich durch die gedanken, initiierte ersten schreibfluß, ließ in der erinnerung lächeln und trieb wie ein kleines boot sicher auf hohen wellen. im vordergrund stehen melodien, die sich wie gute freunde aufdrängen. sie schälen sich aus denkbar verschiedensten klangkompositionen und bemächtigen sich deiner aufs subtilste. listig und behände. kaum hast du dich versehen, trällerst du die eine oder andere line. die sich an einer gitarrenfigur entlang schiebt, an pianotupfern schubbert, am elektrosound saugt, dem beat seinen stempel aufdrängt. alles betulich und in einer ruhe, die dem juvenilen projekt eigentlich konträr gegenüber stehen sollte. dabei ist es gelassenheit, berechtigtes ausruhen auf den möglichkeiten, ein verlassen auf das eigene können. electropop oder folktronic, wie auch immer man es heißen mag, die musik des fleißigen oberbayern, der zuletzt ein video für 13&god bastelte und auf tour mit the notwist geht, klingt unangestrengt und spottet dabei dem aufwand, der betrieben worden sein muss, um all die muster auszubreiten, die in ihrer feinheit und finesse wunder glauben machen. ich will es nicht versäumt haben, in 2011 darauf aufmerksam gemacht zu haben!
joasihno - excitedmit christoph beck aka joasihno haben sie wohl eines der größten talente der stadt am start. sein debutalbum "we say: oh well" erschien im mai und gehört zu meinen persönlichen versäumnissen. denn es findet sich weder in einer der "neue töne" notizen, noch konnte ich es im listenterror aufführen. dabei liegt mir das außergewöhnliche werk bereits geraume zeit vor, es hangelte sich durch die gedanken, initiierte ersten schreibfluß, ließ in der erinnerung lächeln und trieb wie ein kleines boot sicher auf hohen wellen. im vordergrund stehen melodien, die sich wie gute freunde aufdrängen. sie schälen sich aus denkbar verschiedensten klangkompositionen und bemächtigen sich deiner aufs subtilste. listig und behände. kaum hast du dich versehen, trällerst du die eine oder andere line. die sich an einer gitarrenfigur entlang schiebt, an pianotupfern schubbert, am elektrosound saugt, dem beat seinen stempel aufdrängt. alles betulich und in einer ruhe, die dem juvenilen projekt eigentlich konträr gegenüber stehen sollte. dabei ist es gelassenheit, berechtigtes ausruhen auf den möglichkeiten, ein verlassen auf das eigene können. electropop oder folktronic, wie auch immer man es heißen mag, die musik des fleißigen oberbayern, der zuletzt ein video für 13&god bastelte und auf tour mit the notwist geht, klingt unangestrengt und spottet dabei dem aufwand, der betrieben worden sein muss, um all die muster auszubreiten, die in ihrer feinheit und finesse wunder glauben machen. ich will es nicht versäumt haben, in 2011 darauf aufmerksam gemacht zu haben!
joasihno - von (radio edit) by kyr records
so, und nun noch der ausblick. der gelingt uns mit koria kitten riot, dem frisch gesignten act auf kyr records. dabei handelt es sich um den jungen antti reikko aus finnland, der seinen mittlerweile zweiten longplayer "the lows & the highs" auch in deutschsprachigen landen veröffentlicht sehen will. das rundum gelungene werk erschien im november via solmu records in der heimat und wird anfang märz auch in deutschland, der schweiz und österreich herausgebracht. zwischen singer/songwriter und großmut changierend, streicher kommen genauso zum einsatz wie piano und perkussive streicheleinheiten, erklingt ein anlehnungsbedürftiger gesang, samten, warm und männlich. schön, die brausemomente, da die musik fahrt aufnimmt und antti trotzdem kaum die stimme erheben muss, oder auch der popreigen, der sich befriedet über das gesamte album legt. die kleinen elektronischen torheiten würzen aufregend und gelingen, weil das fundament gründlich bereitet ist. ich will 2011 nicht beenden, ohne Euch nicht bereits jetzt auf ""the lows and the highs" aufmerksam gemacht zu haben!
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