ein fettes "wow" gleich mal so voraus in die runde. was mir hier unter wake! owl zugespielt wurde, ist mal richtig gut. an diesem konzept stimmt einfach alles, es ist in sich geschlossen, rund. auf den ersten blick ist es eine singer/songwriter geschichte, denn die lyrics, der gesang sind gänzlich in verantwortung von colyn cameron, die entsprechende präsenz des kanadiers könnt Ihr voraussetzen. doch die kargheit, die sich aus den bisher genannten komponenten ergeben würde, wird dank des einsatzes einiger gastmusiker vermieden. da rücken nämlich orgel, keyboard, bass, perkussive elemente, immer wieder auch eine violine auf. so entsteht ein warmer, segensreicher reigen, der die vor harmonien strotzenden titel camerons umgibt wie ein schwerer plaid die großmutter am abend. die fünf songs, die die erste ep "wild country" (10. november) von wake! owl enthält, sind über sieben monate hinweg entstanden. nachdem cameron sich über eine gewisse zeit mit ihnen angefreundet und hier und da veränderungen vorgenommen hatte, ging er schließlich ins studio, um unter der regie von dave meszaros mit einigen befreundeten musikern die kleinode aufnzunehmen. ein glück für uns, hört man sich nur einmal "gold" an, wie es vor sich hin wiegt, um zielsicher dem refrain zuzuschwingen. den möchte man dann laut mitsingen, sich kollektiv in die arme genommen sehen. die komplette ep kann man hier anhören und auch downloaden. macht cameron einen guten preis, der vancouverian selbst verlangt nichts, hat aber alles in die waagschale geworfen.
wake! owl - seaside (via songs:illinois)wake! owl - gold (via songs:illinois)
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