jedes ding will seinen namen haben und so firmiert tobias isaksson unter dem moniker azure blue. passt bestens in die jahreszeit. wobei schwedischer pop einen eh durchs ganze jahr bringen kann, ob sommer, ob winter. und so schickt sich der irene und laurel music mann, die bisherigen projekte isakssons, an, uns mit einer gänzlich neuen attraktion zu wärmen. nicht zuletzt der hinweis im moniker auf dennis wilsons "pacific ocean blue" muss als vorzeichen gedeutet werden, in welche richtung der songschreiber dachte. er wollte "a mature aor record", landete aber schließlich bei new wave und new romantic anleihen. seine persönlichen referenzen, die auch bei der erstellung des albums "rule of thirds" eine rolle spielten, sind die narrativen kräfte von ernest hemingway, klas östergren und grant mclennan. am ende muss man von wohlfühlpop reden, der sich durch lichte transparenz einen namen macht. matinée recordings veröffentlichte ende des sommers und wir verweisen nun auf ein verträumtes liederbündel, das sich anfühlt wie, um beim obigen bild zu bleiben, eine vollkommen entspannte fahrt auf dem meer, bei der man sich nur treiben lässt, um auf dem deck zu dösen. den verbrannten pelz am abend lassen wir mal außen vor, denn noch weiß ich nicht, ob auf das album noch etwas kommt: ein schwerer kopf, ein durchlöchertes herz. vielleicht. tobias' sanfte stimme, die synthiewellen, der leichte beat, keine hinweise, auf weite, sichtbar, die auf ein übel deuteten. dass es das noch gibt!
azure blue - the catcher in the ryeazure blue - little confusions
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