Montag, September 30, 2013

neue töne (1339): the doomed bird of providence


mein letzter beitrag zu the doomed bird of providence lässt sich im märz 2011 finden, in welchem ich unter anderem einen kleinen biografischen abriss der band nachzeichnete und auf das damals aktuelle werk "will ever pray" aufmerksam machte: "the doomed bird of providence ist eine fünfköpfige folkband, die aus london und colchester stammt. angeführt wird sie vom songwriter und sänger mark kluzek, der sich zum selber schreiben durch ein buch von robert hughes inspirieren ließ. in 2008 kam es nachfolgend zur gründung der band. die lege es, so das label front & follow, welches auch für den release verantwortlich zeichnet, auf das sengende drama eines morricone und die theatralik eines j. brel an. die historischen verweise und der geografische bezug sind etwas besonderes, so viel ist klar. hinzu kommt eine spielfreudige truppe, die neben kluzek um den ukelele player drew barker (soup, croft), den bassisten stafford glover (extreme noise terror, beatglider), den violinisten daniel merrill (dead rat orchestra) und den gitarristen richard acton (limn) ergänzt wird. auf "will ever pray" gibt es zudem rachel laurence (viola) und tony ramsey (guitar) zu hören."
das album wurde live ordentlich promotet, wobei die bands in den unterschiedlichsten besetzungen antrat, ob zu zweit oder mit bis zu sieben mitgliedern. barney monger konnte als perkussionist angeheuert werden, später stieß katie english von isnaj dui zur truppe, um mit ihrer flöte das soundbild zu bereichern. gemeinsam mit den anderen (halbwegs) festen bandmitglieder spielte man, nachdem im dezember 2011 noch eine single herausgebracht wurde, man einige weihnachtslieder für tom ravenscrofts bbc6 show eingespielt hatte und man für das front & follow projekt long division with remainders antratt, das zweite bandalbum ein, welches auf "blind mouths eat" hört und am 11. november veröffentlicht wird. die ausrichtung ist düsterer denn je, die narrative front früh eröffnet. wieder steht die kummerbeladene historie australien zu zeiten der kolonialisierung im mittelpunkt. wem dieses kapitel fremd ist, der kann sich auf den wenig sanften wogen dieser musik damit 'anfreunden'. schauerliche schönheit. pochend die cymbal, mahnend die fidel.

Keine Kommentare: