photo by timothy harris
sich james elkington nähern heißt, sich mit tausend querverweisen zu beschäftigen. denn bevor sich der engländer auf seine eigenen stärken, auf ein autarkes tun konzentrierte, arbeitete er in verschiedenen zusammenhängen als stets hoch geachteter gitarrist. the zincs oder the horse's ha sind zwei beispiele, da er in bands unverzichtbarer bestandteil wurde. darüber hinaus ist seine kollaboration mit nathan salsburg über die maßen erfolgreich zu nennen. zudem spielte er zusammen mit richard thompson, jeff tweedy, steve gunn oder laetitia sadier.
mit "wintres woma" legte elkington in der mitte dieses jahres ein album vor, das sich unerschöpflich als englischer folk präsentiert und doch die weitläufigkeit vieler anderer genres besitzt. der in chicago lebende europäer gibt denn auch zu, dass ihm in der ferne etwas abhanden gekommen sei. die seele des alten kontinents vielleicht. im streifzug durch avantrock und jazz holt er sich einiges zurück, um vergangenheit und gegenwart verquickt zu wissen.
seine leidenschaft offeriert sich auf ungezwungene weise distanziert und lebt von einer meisterschaft, die sich seit bert jansch selten so verbindlich zeigte. nicht nur deshalb sollte man den burschen im kommenden april nicht verpassen, wenn er zumindest zwei termine in deutschland avisiert.
20. April - Köln, King Georg
23. April - Berlin, Monarch