weitere brasilia- pretiosen:
tom jobim - wave (1967)
> hier spülen ganz sanft die wellen an den strand, straffreies easy listening, 3,5/5
gal costa - cantar (1974)
> gesangdominiertes, jedoch zum teil spannend instrumentiertes album, 4/5
elis regina - elis (1972)
> feiner pfeffer hält das niveau beständig hoch, 4/5
gal costa - same (1969)
> weniger aufregend als das fünf jahre später erschienene 'cantar', dennoch stark 3,5/5
dorival caymmi - canções praieiras (1954)
> eine warme, unprätentiöse stimme aus der vergangenheit, 3,5/5
jorge ben - samba esquema novo (1963)
> hat nicht umsonst seinen platz im olymp, freude und niveau, 4,5/5
3 Kommentare:
Ah, hier kenne ich jetzt den Großteil und wir liegen bei den Bewertungen nahe beieinander. Am Jorge gibt's nichts zu rütteln, das ist auch einer meiner Brasil-Favoriten.
Gal Costas Scheibe von '69 würde ich einen halben Stern mehr geben, was die Spannung auf "Cantar" hebt. Zwar sind einige Stücke ein wenig vollgestopft mit Effekten und psychedelischen Gitarren, aber die Songs und Gals Gesang gefallen mir sehr.
Elis Regina ist ja meine Favoritin. :) "Elis" würde ich fast noch einen halben Stern mehr geben, aber da bin ich noch am überlegen. Ganz großartig ihre Duo-Scheibe mit Tom Jobim.
Ja, was die Jobim-Sachen angeht, da bin ich auch immer ein wenig zwiespältig. Die Kompositionen sind natürlich großartig, nur sind sie meistens viel interessanter, wenn sie von anderen interpretiert werden. "Wave" und auch "Stone Flower" sind schon recht seicht, wenn auch schön anzuhören.
Womit ich hingegen wenig anfangen kann ist Raul Seixas' "Krig-ho"...
bin nun sehr gespannt, wie dir "cantar" gefallen wird. kommst du dran?
bei elis könnte ich mich sicher noch zu einem halben sternchen hinreissen lassen. mal sehen. aber das ganze album hielt nicht das hohe niveau. habe noch die '74er elis. leider noch keine zeit gehabt.
Die 74er kenne ich noch nicht, interessiert mich aber auch sehr. Bin gerade extrem infiziert vom Elis-Fieber. Was die Frau auf "Elis Especial"(1968) und insbesondere auf der zwar recht poppigen, aber dafür extrem in die Beine gehenden "In London" (1969) für ein gesangliches Feuer entfacht, ist schon toll. Äußerst temperamentvoll und mitreißend.
Gal Costas "Cantar" ist recht gut und günstig beziehbar. Steht für den Anfang des Monats ganz oben.
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