eine anfrage auf myspace machte mich mit dieser kapelle bekannt, wobei das wort kapelle hier so stilsicher ist, wie eine krawatte in meinem haushalt zu tragen. vielmehr handelt es sich bei clare & the reasons um eine band, die ich in einem nebensatz gern mit 'klassisch' versehen möchte. ganz will mir das nicht gelingen, denn die verweise an die und die zeugnisse der gegenwart sind neben der vergangenen geste, der kleidung und dem einsatz von e-musikalischen versätzen allzu deutlich. hier findet sich eine neue spielform des folk, klassik + folk + light jazz + orchestralsound = ?. wer weiß, dass clare mit bessie smith, sam cooke usw. aufgewachsen ist, zumindest tönten sie im musikalischen haushalt ihrer eltern, der wird sich über die musik ihrer band nicht wundern. das debutalbum hört auf den namen "the movie". es erschien auf dem von clare muldaur manchon gegründeten label frog stand records.derzeit ist die band auf tour, nach deutschland kommen sie nicht, aber mein bloggerfreund oliver wird sie sehen können, nämlich hier (angesichts der hauptacts fast ein muss!):
10. Dez. 2007 20:00 PARIS-La Maroquinerie (Supporting Joseph Arthur)
11. Dez. 2007 20:00 PARIS-Point Ephemere (supporting St. Vincent)
ein paar referenzen möchte ich noch in den schmelztiegel werfen: clares stimme wird mit der rickie lee jones verglichen, ihre lyrik mit der tom waits und der sound ihrer band darf illustre namen tragen wie den von van dyke parks, den beach boys und gern auch sufjan stevens.
pluto
1 Kommentar:
Ach, Mensch, Du hattest auch schon wieder frühzeitig über die Tante berichtet. Deine lobenden Worten kann ich nach dem Konzert mit My Brightest Diamond leider so nicht unterschreiben. Die Referenzen Ricki Lee Jones und Tom Waits sind meines Erachtens deutlich zu hoch gegriffen. Aber nun gut, es gab auch Leute in der Cigale die das mochten...
Interessant ist, daß Clare letztes Jahr im Vorprorgramm von Joseph Arthur aufgetreten ist. Interessant deshalb, weil ich Karten für ein Fernsehkonzert mit Joseph Arthur gewonnen hatte (2 Plätze), das am gleichen Abend wie der Gig von Clare und Shara Worden stattfand. Und trotz großer Bemühungen gab es niemanden, der meine Plätze haben wollte!
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