julie doiron hat bereits ein bewegtes (musikerinnen-) leben hinter sich. wenn man es nicht wüßte, würde man es dennoch sehen. dieses freie ungebundene ding, das man ihr vor jahren locker abgenommen hat, hat sich die haare gestutzt und kann die furchen im gesicht nicht verstecken. will sie wahrscheinlich auch gar nicht. aber das alter kommt unweigerlich. doch auch, positiver akzent, ein neues album. wenn ich richtig zähle, handelt es sich um ihre sechstes in solo. "woke myself up" heißt das auf jagjaguwar (die bereits auch für den vorgänger "goodnight nobody" verantwortlich zeichneten) am 23.01.07 erschienene werk. wem die kanadierin nicht so vertraut ist, kann anhand einiger stationen sehen, woher sie kommt und vielleicht ahnen, wohin es zukünftig gehen wird. mit herman düne war sie auf tour, bei eric's trip bediente sie den bass und sang, ebenso lieh sie ihre stimme tragically hip und den wooden stars. seit 1995 kann man behaupten, dass sie sich konsequent auf solopfaden befindet. julie doiron ist im französischen wie im englischen zuhause und singt ihre lieder in beiden sprachen. meist von der gitarre begleitet, atmosphärische details ergänzen. die texte decken eine wache seele auf, ohne sie jedoch zur schau zu stellen. dafür ist doiron zu aufmerksam.
Wintermitts (3.81mb)
Wintermitts (3.81mb)
1 Kommentar:
Aha,
Julie Doiron, sehr schön!
Wie wär's stellt die neue Platte doch mal bei PvG vor.
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