mal liquide, aus der hand fliessende, über den saiten flink inspirierte nummer, dann wieder stolzes mäandern, stumpfes suchen, bleiern wie die zeit über den sorgsam produzierten tönen vergeht. die konzentration vibriert im klangraum. wie andy cartwright auf atmosphäre setzt. nicht, dass er den tönen nachhechelt, um mehr aus ihnen herauszuholen, als in ihnen steckte. es ist aber dieses bedachte setzen, das von einer liebe zu kunst und ihren einzelnen teilen zeugt. aber auch die klangöffnung gefällt ihm, so dass immer wieder einzelne komplexe im hall versöhnt werden. es fügen sich perkussive elemente unter, schellen, rasseln. sein aktuelles album "they haunted most thickly" (klick) zeigt sich so auch divers, gibt sich genreübergreifend die ehre, neigt sich dem psychfolk, dem ambienten, dem cinematoskopischen zu. neben der verehrung eines robbie basho, darf man ebenso erleben, wie der brite, in witney, oxfordshire lebende experimentelle zutaten wählt. süffig klingt sein vortrag an manchen ecken, an anderen sparsam bis auf die karge saitenakrobatik. langweilig wird es nie. unter dem moniker seabuckthorn, bewaffnet mit resonator und 12-string gitarre verziert er seine grundierung mit überraschungen wie mit gleichförmigem glanz.
die veröffentlichung ist für den 20. juni angesetzt und wird von bookmaker records vorangetrieben, auf lp (300) und digital.
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