wer ports of call bei google nachschlägt, wird sich vor allem mediterranen ausschnitten dieser welt gegenüber sehen. auch bei eingabe des albumtitels "like thieves" wird die informationsdichte nicht viel höher sein. ein werk in der schwebe möchte ich das debut der band aus philadelphia nennen. aber so geht es eben der unmenge an labellosen bands, in diesem fall guten bands. denn ports of call haben den ambitionierten folkern dieser tage etwas entgegen zu setzen. sonic youth like powern sie konzentriert ohne zu zerfallen. die gitarren arbeiten satt und kreisen dennoch hungrig, soundgemälde ala yo la tengo stürzen auf den hörer ein. aber nirgends ist morbider krach in sicht. immer lugt irgendwo eine melodie hervor, derer man leicht habhaft werden kann. der fünfer setzt sich aus musikern unterschiedlichster vorgeschichte zusammen. da sind zunächst tom fleischer und thomas mosher, die sich mit dem schlagzeuger daniel salerno zusammentaten (vorab galt es, bands wie aircrash, l'envoi oder house of fire hinter sich zu lassen). die suche nach einem zweiten sänger endete (zum glück) bei carolynne mcneel, die zu großen teilen den unterschied zu anderen bands gleichen formats ausmacht. ihre bewegte vergangenheit führte sie (klingt wie bei wechselfreudigen fußballern) über rarebirds, grammar debate, roomtone und april disaster. fünfte im bunde ist stephanie hesser (früher mal bei daymaker), die den bassisten andrew grossman ersetzte.
für den februar ist nun das album angesagt. vorerst wird es wohl nur über die homepage oder bei konzerten verkauft werden. es ist der band zu wünschen, dass sie zügig einen plattendeal an land zieht. anfügen möchte ich, dass ports of call freundlicherweise cover und songs zur verfügung stellten (ich sollte meine drei favoriten heraufladen).
ports of call - here we are
ports of call - like thieves
ports of call - aierals
ports of call - here we are
ports of call - like thieves
ports of call - aierals
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