Montag, April 27, 2020

hicks!: delphine dora

corona 16: blüten treibts. während man das überleben buchstabiert, entwickeln parallelwelten immer neue szenarien, durch deren blutbäder andere zu waten haben. formlose hilflosigkeit. wir müssen das üben lernen, die auswüchse der not parieren.


three:four records brachte im februar das neue album von delphine dora heraus, "l'inattingible" enthält erstaunliche 21 tracks, nicht weniger musiker traten an ihre seite, um das projekt zu unterstützen, wie immer ein aufregendes abenteuer:

Sonntag, April 26, 2020

hicks!: pefkin

corona 15: wir sind in die stille entrückt. aus dem blickfeld genommen. wie ein trudelndes schiff mitten im ozean, untauglich sich vorwärts zu bewegen. die winde verweigern sich den segeln. ein innehalten so wertvoll wie ein phantasiebild von einer reifen kokosnuss. ein schaler geschmack befällt die situation. eins ist sicher, wir sind allein.


erinnert sei an das wunderbare label morc records, einer der letzten releases stammt von pefkin, der mehr als beachtenswert ist, einige handverlesene noten und gesänge:

Montag, April 13, 2020

hicks!: the homesick

corona 14: was ist, wird nicht mehr so sein. denn wir werden uns dahin verziehen, wo wir seit ewigkeiten beheimatet wurden. in der dunkelheit, im abseits. die kurze öffentliche wahrnehmung wird prüfstand genannt, ist aber doch nur ein strohfeuer. weil gewohnheit, weil günstig, weil vergessen leicht gemacht.


eine fast schon geordnete vertracktheit, die diesem album innewohnt, irgendwas mit the flaming lips oder of montreal, aufregend, belebt, manisch und doch auf fragile art manieriert und intentional. verantwortet wird diese melange vom niederländischen dreier aus jaap van der velde, erik woudwijk und elias elgersma. das album hört auf "the big exercise" und erschien bereits im februar auf sub pop: the homesick:

Sonntag, April 12, 2020

hicks!: nadia reid

corona 13: wie macht sich die erste unruhe in der truppe bemerkbar? abtrünnigkeit? desertation? später. leere blicke. müde hände. starre. ein innehalten in momenten, in denen bewegung gefragt wäre. und doch maßregelt keiner, niemand, der den stab bricht. noch sind alle beisammen und ermutigen sich. wie lange geht das gut?


"out of my province" ist das dritte album von nadia reid, es erschien anfang märz auf scpacebomb records. vermutlich ist bereits alles über das kleinod geschrieben worden, wir ergänzen es hier namentlich lediglich als beredten ausgleich zu dieser ungeschützten welt, vielleicht ein sicherheit gebendes plaid für minuten, auf bandcamp zu hören resp. zu kaufen:

Samstag, April 11, 2020

hicks!: evening hymns

corona 12: die braven verbarrikadieren sich oder werden es, während dessen das bunte leben an ihnen vorbeitreibt. über gerechtigkeiten zu reden, wäre nur banal. wer schützt wen, warum und um welchen preis? wann machen wir uns gedanken, echte gedanken über das für und wider?


nun, schieben wir zwischen die düsteren gedanken ein neues lied von evening hymns, jonas bonetta hatten wir vermutlich 2011 das letzte mal erwähnt resp. erlebt, als livekonzerte so natürlich wie die sonnenstrahlen am morgen waren, das kommende album wird "heavy night" heißen und im sommer auf shuffling feet records erscheinen:

Freitag, April 10, 2020

hicks!: the beths

corona 11: noch wird nichts besser. im gegenteil. langsam zeichnet sich ab, dass die folgen der restriktiven maßnahmen immens werden. gegeneinander aufwiegen macht keinen sinn, doch wir werden uns so oder so verantworten müssen. vor wem auch immer.


eine frische single aus der ferne, the beths aus neuseeland verhelfen wenigstens für sekunden zu einem ablenker, "dying to believe" erschien dieser tage via carpark records, das dazugehörige album kommt im sommer:

Samstag, April 04, 2020

hicks!: daniel romano

corona 10: die krise nähert sich dem höhepunkt, nun wachen die verantwortlichen auf. gesetze werden erlassen, regelungen gefunden und sanktionen beschlossen. zumeist für vorgänge, die so bereits laufen, laufen mussten. hoffentlich wird deutlich, dass sich diese wochen nicht zur profilierung eignen.


unberechenbar wie gewohnt. daniel romano haut hin und wieder alben raus, die es dann nur für einen knappen monat als download angeboten gibt. danach sind sie wie vom erdboden verschwunden. vermutlich wird auch "visions of the higher dream" dieses schicksal teilen. seit mitte märz ist es via bandcamp zu hören und ein leckerbissen, wie nicht anders zu erwarten. den opener werfen wir Euch vor, beim rest müsst Ihr Euch wohl beeilen... ach ja, "okay wow", das livealbum mit the outfit, gibt es auch bereits, bitte bei you've changed records vorbeischauen: