sie nehmen den pop ins boot und bieten dem folk eine leichtigkeit, die man so bereits gezeichnet sah. doch eben noch nicht von hollow coves. die australische band legt mit "wanderlust" eine frische ep vor. bereits 2014 war "drifting", ebenfalls eine kurze, erschienen, danach gelang mit "the woods" eine hitsingle, deren sturmlauf die beiden protagonisten kaum wahrnahmen, weil sie beide jeweils auf reisen waren. harmonisch geht es hier zu und das ist manches mal nicht das schlechteste.
almost charlie verfolgen wir bereits einige jahre und hatten diverse aufnahmen in der mache. mit "a different kind of here" dürfen wir auf die frische landung eines neuen longplayers aufmerksam machen. die zusammenarbeit des musikers dirk homuth und des lyrikers charlie manson, der eine aus berlin, der andere aus new york, kulminiert in eine art gefühligpop, der trotz aller sanftheit und großmut ecken und kanten aufweist, erinnerungswerte momente sammelt und letztlich beweist, warum es die band bereits so lange gibt. das album erschien mitte juni auf words on music.
manchmal ist eben nur ein melodiefaden, ein moment, der die größe eines tracks, schließlich gar eines albums ausmacht. warum aber paul dempsey ausgerechnet "the true sea" an den anfang seines zweiten full lengths stellen musste, verstehe wer will. es ist ein ungeheurer song, rau, angemessen forciert und doch dynamisch, subversiv explosiv, ernsthaft und mit einer leichtigkeit, die ihn über den augenblick hinausträgt. der rest des im februar in hiesigen landen erschienen werks "strange loop" kommt an diese nummer des australiers nicht heran, macht aber nicht weniger her, wenn man auf diese hemdsärmlige art des poprocks steht. cleverer wäre startplatz zwei oder drei oder so...
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