alles auf der habenseite: saftige gitarren, ansatzloses schwurbeln zuweilen, giftspritzer immer wieder, driften & schrammeln. mancherorts leicht verfehlte psychedelische momente. hohles klopfen, blechernes trommeln, dröppeln, satter schall - hinter dem schlagzeug arbeitet kein verzagter. die stimme der dame ist beweglich. neben hope sandoval kommt auch chan marshall in frage. als hörer muss man sich hier einiges erarbeiten, konzentriert bleiben. die biedern sich wahrlich nicht an. da kommt der begriff "cinematic rock" sehr entgegen. mancher song endet, wie er begonnen hat, als würde er gerade erst starten. das dazwischen bietet handhabe für einige düstere momente, irre unruhestifter, ausgezeichnete melodische ideen und anderes unerwartetes. aber nicht wirr, bunt, collagiert, sondern werdend, nachvollziehbar. das macht es rund. eine weitere besonderheit ist deshalb der verzicht auf effekthascherei. dafür wäre diese art der musik geradezu prädestiniert. meine favoriten: "wishing stone", "a ballad for the bleeding hearts", "across the avenue", "blessed night". insgesamt gute ***1/2.
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