alles begann, wie es bei allen anderen begann. jung und enthusiastisch war man, die zwanziger noch nicht vollendet. die coverphase wollten o emperor aber schnell überwinden, beatles, stones und pink floyd waren gespielt, eigenes material musste her. sechs monate brauchte man für die aufnahmen von "hither thither", auf dem all die songs landeten, die man zuvor strebsam erfunden hatte. das selfrelease schien nicht aufzuhalten zu sein, bestimmte die inländischen hitlisten und ließ auch die companies nicht unberührt. universal irland erhielt schließlich den zuschlag. der fünfer aus waterford tourte fleißig und wurde für die großen und größere festivals gebucht. warum es für das album noch nicht für den rest europas zur veröffentlichung gelangt haben mag, darüber kann man nur spekulieren. an der qualität von "hither thither" lag es keinesfalls. nun wird neu aufgelegt, ab 02. märz zeichnet hierfür das dresdner label kumpel and friends (k&f records) verantwortlich. die jungs sprangen im dreieck ob dieser offerte. verständlich. so wurde das album noch einmal neu remastert und um zwei bonustracks ergänzt.
mit zweijähriger verspätung kann sich nun ein hungriges publikum auf einen tonträger stürzen, der ausdrucksstärke nicht mit inszenierung verwechselt, der einen dichten sound nicht zum verkleistern nutzt, sondern intensität und authenzität sucht. das klangbild weist ein akustisches fundament aus, in der breite wird gerockt. die memorablen melodien wirken bindend. pulsierende musik, die dem manischen moment genauso tribut zollt, wie es ihr gelingt innezuhalten. immer zwischen den polen, immer die waage haltend. auch wenn man hin und wieder das gefühl hat, dass man manches schon einmal gehört hat, mag das nicht an einer allerweltsformel, sondern an der pointierten und durchaus auf tradition bauenden spielweise der fünf iren liegen. und vor allem daran, dass man sich zeit für ausgewogene, von licht durchflutete arrangements genommen hat. klassische momente wie das abtauchen in eine klavierpassage am ende von "sedalia" wirken dabei alles als angestrengt, sind schlüssig und tragend. nicht umsonst ist einer der fixpunkte von o emperor the band. die beiden songwriter gitarrist paul savage und pianist philip christie schreiben für die ewigkeit und kreieren musikalische leckerbissen, die bestand haben.
"hither thither" ist kein album, das man in wenigen anläufen durchdringt. jedem song liegt ein eigenes, durchstrukturiertes konzept zugrunde. jedem song wird ein solch hohes maß an aufmerksamkeit zuteil, dass der hörer dies mit voller konzentration quittieren muss. ob beim wohldosierten, midtempo bestimmten "catch 22" an gründlichem drumming, ornamentierender (sechs- oder vier-) saitenspielerei, klavieretüden, die scheinbar unabhängig voran getrieben werden, an schwelgerischem backgroundgesängen, an harmoniedrehern oder beim dräuenden "heisenberg", das sich zögerlich aus klangdunst befreien muss, da die stimmen verwehen, die klaviernoten perlen und alles einem nicht voraussehbaren ende zustrebt oder beim forcierten "december", das sich gewaltig an der elektrischen streckt. "hither thither" ist dabei aber weniger eine kollektion von songs, sondern ein geschlossenes werk, das von der ästhetischen schönheit jedes seiner einzelnen teile lebt. wie überhaupt lebendigkeit ein prägnantes markenzeichen dieses albums, dieser band ist. vortragen werden sie ihre lieder zudem auch bald. die tourdaten nachstehend.
o emperor - some small mattermit zweijähriger verspätung kann sich nun ein hungriges publikum auf einen tonträger stürzen, der ausdrucksstärke nicht mit inszenierung verwechselt, der einen dichten sound nicht zum verkleistern nutzt, sondern intensität und authenzität sucht. das klangbild weist ein akustisches fundament aus, in der breite wird gerockt. die memorablen melodien wirken bindend. pulsierende musik, die dem manischen moment genauso tribut zollt, wie es ihr gelingt innezuhalten. immer zwischen den polen, immer die waage haltend. auch wenn man hin und wieder das gefühl hat, dass man manches schon einmal gehört hat, mag das nicht an einer allerweltsformel, sondern an der pointierten und durchaus auf tradition bauenden spielweise der fünf iren liegen. und vor allem daran, dass man sich zeit für ausgewogene, von licht durchflutete arrangements genommen hat. klassische momente wie das abtauchen in eine klavierpassage am ende von "sedalia" wirken dabei alles als angestrengt, sind schlüssig und tragend. nicht umsonst ist einer der fixpunkte von o emperor the band. die beiden songwriter gitarrist paul savage und pianist philip christie schreiben für die ewigkeit und kreieren musikalische leckerbissen, die bestand haben.
"hither thither" ist kein album, das man in wenigen anläufen durchdringt. jedem song liegt ein eigenes, durchstrukturiertes konzept zugrunde. jedem song wird ein solch hohes maß an aufmerksamkeit zuteil, dass der hörer dies mit voller konzentration quittieren muss. ob beim wohldosierten, midtempo bestimmten "catch 22" an gründlichem drumming, ornamentierender (sechs- oder vier-) saitenspielerei, klavieretüden, die scheinbar unabhängig voran getrieben werden, an schwelgerischem backgroundgesängen, an harmoniedrehern oder beim dräuenden "heisenberg", das sich zögerlich aus klangdunst befreien muss, da die stimmen verwehen, die klaviernoten perlen und alles einem nicht voraussehbaren ende zustrebt oder beim forcierten "december", das sich gewaltig an der elektrischen streckt. "hither thither" ist dabei aber weniger eine kollektion von songs, sondern ein geschlossenes werk, das von der ästhetischen schönheit jedes seiner einzelnen teile lebt. wie überhaupt lebendigkeit ein prägnantes markenzeichen dieses albums, dieser band ist. vortragen werden sie ihre lieder zudem auch bald. die tourdaten nachstehend.
03.05.12 D – Hamburg / Astrastube
04.05.12 D – Offenbach / Hafen 2
05.05.12 D – Dresden / Beatpol
06.05.12 D - Berlin / Privatclub
09.05.12 D – Münster / Pension Schmidt
10.05.12 D – Hannover / Feinkostlampe
11.05.12 D – Aachen / Jakobshof
2 Kommentare:
Seit dem Sound of Bronkow letztes Jahr ist mir das Label K&F sehr ans Herz gewachsen. Schön, auch hier gute Nachrichten aus dem Dresdner Plattenhaus zu hören!!
yepp, auf die jungs kann man sich verlassen.
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