cut surface belebt den herbst mit dem release "world piss" von good cop. während wir auf der frontseite des covers ein launiges bandfoto finden, präsentiert uns das wiener label auf der back allerlei strichmännchen, die, weiß gerändert dargestellt, jeweils einen demonstrativ gesetzten, gelb betonten pissfleck an den rechten stellen aufweisen. alle haben "eingeschifft". selbst die erdkugel bekommt ihr fett weg, wenngleich die hinterlassenschaft zu einem peace-zeichen zusammenfindet. niemand kommt davon. der gelbe saft, so frisch und rein, kontert den schweiß auf der stirn. doch betreiben wir hier keine humoralpathologie, maximal küchenpsychologie. ist es angst? die bleierne schwere des seins? billige inkontinenz? symbol für den untergang des abendlands? die ganze welt im arg?
good cop empfehlen sich für eine antwort. so herzlich das situative, so normal der gestus, mit röntgenaugen würden wir sehen, was wir nicht sehen wollten. auslauf zwischen den beinen. ungeschlacht, ungeschönt, die brisante und hier so ausnehmend homogen gestaltete mischung aus garage, punk und ohne zweifel einem quentchen agitation packt den homunkulus in dir. zerrer, packer und zerreisser und daneben fast schon melodieseliges. stets garniert mit breaks und aufmerkern. noch nach der siebzehnten umrundung wirkt dieses album nicht blässlich. im gegenteil, erfrischend und beine machend! auf dass wir rechtzeitig den lokus erreichen!