Freitag, März 10, 2017

neue töne (1727): micropopweek 2017, teil 2


wir fügen an unseren vorherigen beitrag noch fix einen termin in eigener sache an. denn schließlich wurden wir auch auf die micropopweek eingeladen, um unser zehnjähriges blogjubiläum zu feiern.

"das franticworld-hofkonzert auf der birkenstraße ist seit vier jahren fester bestandteil der micropopweek. in diesem jahr steht der abend im zeichen des umtriebigen klienicum-blogs, das im rahmen der mpw17 sein 10-jährigens feiert."

immer ein wenig unter dem radar, aber stets selbst mit einem guten gespür für das besondere, einzigartige. das klienicum bewährt sich seit zehn jahren als trüffelschwein in einer immer breiter gefächerten musikszene und präsentiert seine ergebnisse in besonderer lesart. bands, künstler, die bis dahin kaum jemand wahrgenommen hat, werden hier pointiert vorgestellt und in szene gesetzt.

10 jahre 'das klienicum' heißt 10 jahre arbeit im hinterland, im besten sinne des wortes.

mit am start sein werden, wenn am 31.03. ab 19 uhr die hoftore in der birkenstr. 71 geöffnet werden, folgende hochkaräter:


kala brisella
die berliner band ist eine brisante urgewalt aus noiserock und postpunk, sie verbindet hervorragend und originär unprätentiöse, zumeist deutschsprachige texte mit schneidenden gitarreneinwürfen und einem steten furor aus knüppeldicken rhythmussalven. das neue album befindet sich bereits im gepäck.

“…zwischen metallischer aggression und noiseflatteriger attacke mischen sich zwischentöne, die den momenten standhalten. exaltierter gesang umschließt die notlagen. die eingeschworene brigade folgt in gebotenem abstand, mit gnadenloser dankparade aus polterndem schlaggewerk und peilgenauen basslinien…” - das klienicum, neue töne 1588 -




lokomoko
der hamburger vierer gibt dem pop das einvernehmen zurück, dass wir im schwung der süße auch halt suchen dürfen. musik zwischen kunsthochschule und dem drängenden bedürfnis nach echtheit. endlich auch mit tonträger, die ep wurde gerade in den usa vorgestellt.

"lokomoko fabriziert eine musik, die sich weltläufig und entlastet zeigt, die fadenscheinigkeit entlarvt und penibel auf ausdruck setzt. das hat eine geste, [...] ist aber frei von pose. ist pop und bebildert doch leichterdings so etwas wie tanz für fortgeschrittene. meinungsmache in echt. oder irgendwas, was man mit st. pauli verbinden kann." - das klienicum, neue töne 1651
 

adrian hermes
dem d.i.y.-gedanken fühlt sich der ostfriesische wahlberliner fest verbunden, so veröffentlicht er denn sein selbstbetiteltes debütalbum in eigenregie. darauf zu finden ist die suche nach einer persönlichen schnittmenge aus 80iger- und 90iger- jahre indie mit lofi-background.

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