Samstag, Dezember 19, 2015

zu gehör getragen (199)

joanna newsom – divers (2015)
> die nachdrückliche kraft des musikalischen ausdrucks (auch dank hervorragender mit- künstler) korrespondiert erstaunlich mit dem kicken gesang newsoms, die auch auf ihrem vierten longplayer einen unfassbaren reichtum in den dialog einbringt, 4-4,5/5
 
björn kleinhenz – ursa minor (2015)
> auch im bandornat empfielt sich der deutsch-schwede als gefühliger erzähler, die streicherarrangements höhlen eher aus, als dass sie überkleistern würden, so bleibt große kunst stets sichtbar und taugt für nachhaltige konzepte, 3,5-4/5
 
the weather station – loyalty (2015)
> eine zeitlose schönheit, deren dünnhäutigkeit und emotionale tiefe anfasst, der mut zur offenbarung und die bedeutungsvollen texte machen staunen, damit rückt lindeman ganz nach an ihr männliches pendant bill callahan, 4-4,5/5
 
phil cook – southland mission (2015)
> aufgeräumteres, befreienderes findest du in diesem jahr nicht, das zweite soloalbum des amerikaners zeigt auf, dass er zu sich, dass er eine heimat gefunden hat, irgendwo zwischen tradition und moderne, stark, 4/5

2 Kommentare:

Oliver Peel hat gesagt…

Das Album von Joanna Newsom finde ich auch absolut erstklassig, The Waether Station ist auch fein, sehe ich aber etwas schwaecher, so bei 3,5.

E. hat gesagt…

joanna newsom war mir (wieder) gleich zugänglich.
bei the weather station brauchte ich etwas, um mich
in dieser etwas neue, veränderte welt zu begeben.