Dienstag, Dezember 13, 2016

neue töne (1699): vargkvint


photo by simon smårs 

ihre debüt ep legt sofia nystrand vor, die unter dem künstlernamen vargvint firmiert. "brus", das am 25. november erschien, sei inspiriert von den wäldern, den meeren und der folklore schwedens. es traut sich eine musik, die ihrer wesenheit nach einfach gestaltet und formvollendet gewandet ist, dass man ihren eigentlichen zauber zunächst nicht entdecken mag. der ist versteckt, er ruht ganz innen, wenn man die dünnen decken beiseite geschoben hat, wenn man dem wohlwollenden klängen des harmoniums ausweicht, wenn man dem saumseligen wispern der klaren stimme nystrands den weg frei gibt. dann, schon dann fällt man in eine deutlich komplexere dimension, in der sich die texturen oben genannter elemente streicheln und zueinander finden, in der eine art ehelichung stattfindet, die zu einer melancholischen option führt. hier halt gemacht, kann der hörer folgen und sich tiefer, tiefer führen lassen. ein zögern streckt den moment und basslastiges erdet, ein flüstern nimmt die nostalgische hoffnung. denn das verträumte und verführerische ist nicht ohne unruhe. fünf tracks umfasst der release, den die stockholmerin auf repartiseraren vorgelegt hat. 

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