seiten

Dienstag, März 31, 2015

eingestreut (791): konzerte münchen april


die livepräsenz von bands bzw. künstlern hat an bedeutung gewonnen. dem wollen wir gern rechnung tragen, indem wir immer mal wieder etwas deutlicher hinweise auf entsprechende veranstaltungen geben. das können tourdaten einzelner künstler sein, aber auch wie heute übersichten nur für eine stadt. dass uns münchen dabei am herzen liegt, dürfte auf der hand liegen. gleichsam bemühen wir uns nicht um einen kompletten überblick, sondern picken uns die perlen heraus. wenn Ihr etwas ergänzt haben wollt, gebt bescheid oder nutzt die kommentarfunktion. (und bitte, verlasst Euch nicht auf die angaben hier, sondern lasst sie Euch vom veranstalter vorab bestätigen, danke!)

01.04. northern lite, ampere
01.04. austrofred, milla 
01.04. 999 u.a., orangehouse
02.04. the whiskey foundation, muffathalle
02.04. simeon soul charger u.a., milla
02.04. zaga zaga / joliette, kafe kult
04.04. jenny evans and band, unterfahrt
05.04. atatakakatta u.a., kranhalle 
05.04. nihil baxter u.a., kafe kult
05.04. the devil makes three, strom
06.04. bob log III, unter deck
07.04. the airborne toxic event, muffathalle
07.04. chinese man, ampere
07.04. tom brosseau  / ben reynolds, unter deck (soundbsp.)
07.04. vargas blues band, hansa 39 
07.04. the skints, strom
07.04. team amateur u.a., substanz
07.04. shalosh, unterfahrt
07.04. no snakes in heaven u.a., orangehouse
08.04. von spar u.a., kranhalle
08.04. johannes x. schachtner, heppel & ettlich
09.04. godspeed you! black emperor / carla bozulich, freiheiz
09.04. zugezogen maskulin, kranhalle
09.04. le gros tube, import export
09.04. pommelhorse, unterfahrt
10.04. dan kinzelman's ghost, unterfahrt
10.04. herbert pixner projekt, volkstheater
10.04. schnyder watches them birds, glockenbachwerkstatt
10.04. static me u.a., kafe marat
11.04. sizzar, strom
11.04. alarmsignal u.a., hansa 39
11.04. osca, import export
11.04. tubbe u.a., milla
12.04. staubkind u.a., hansa 39
12.04. cassettes u.a., sunny red
12.04. die orsons, muffathalle
12.04. nils wülker und band, ampere
13.04. kwabs, muffathalle
13.04. sea change u.a., glockenbachwerkstatt
13.04. django deluxe, ampere
13.04. the majority says, orangehouse (soundbsp.)
14.04. skip and die, ampere
14.04. dan mangan, strom
14.04. hanne kolsto, kranhalle
15.04. spaceman spiff, ampere
15.04. phronesis, unterfahrt
15.04. dry the river, strom
15.04. oldseed u.a., südstadt
15.04. melissa etheridge, muffathalle
16.04. darkness falls u.a., milla
16.04. embryo, import export
16.04. robert cray band, muffathalle
16.04. a forest / lost name, glockenbachwerkstatt (soundbsp.)
17.04. echosmith, hansa 39
17.04. tito and tarantula, strom
17.04. the once, kranhalle
17.04. ann vriend, einstein kultur
17.04. natalia mateo, unterfahrt
18.04. gradischnig-raible-quintet, unterfahrt
18.04. torpus and the art directors, milla
18.04. p!off?, südstadt
18.04. the districts, strom
18.04. cosby, volkstheater
19.04. beth hart and band, muffathalle
19.04. locas in love, milla
19.04. trovaci u.a., kranhalle
19.04. krain park, hansa 39
19.04. a place to bury strangers, strom
19.04. junius u.a., orangehouse
19.04. ewert and the two dragons, ampere
20.04. calexico, muffathalle
20.04. zentralheizung of death u.a., kafe kult
20.04. levellers, backstage werk
20.04. robyn hitchcock, unter deck
20.04. moon duo, kranhalle
20.04. tombs / black anvil, sunny red
21.04. the staves, ampere
21.04. hustle and drone, glockenbachwerkstatt
21.04. lo pan u.a., kranhalle
21.04. beady belle, unterfahrt
21.04. tv noir, lustspielhaus (ausverkauft)
21.04. the elwins u.a., milla
21.04. cosmo sheldrake, orangehouse
22.04. black yaya, kranhalle
22.04. purity, ring, strom
22.04. pool, milla
22.04. pale honey, südstadt
22.04. spandau ballett, philharmonie
22.04. social distortion, zenith
22.04. nick and the roundabouts, substanz
22.04. lot u.a., orangehouse
23.04. levantino u.a., milla
23.04. dogs in space, import export
23.04. itchy poopzkid, strom
23.04. scott matthew, muffathalle
23.04. make or break festival, all areas feierwerk
24.04. retox / zeus!, kafe kult
24.04. make or break festival, all areas feierwerk
24.04. candelilla u.a., milla
25.04. antonio sanchez and migration, unterfahrt
25.04. chadwick stokes, strom
25.04. zam helga, cord
25.04. make or break festival, all areas feierwerk
26.04. deichkind, zenith (ausverkauft)
26.04. marla glen, ampere
26.04. wanda, backstage werk (ausverkauft)
26.04. the answer, strom
27.04. sunset sons, ampere
27.04. john watts, freiheiz
27.04. balthazar, strom
28.04. sleaford mods, hansa 39
28.04. tocotronic, strom
28.04. palo santo u.a., glockenbachwerkstatt
28.04. circa waves, kranhalle
28.04. andy sheppard quartet, unterfahrt
29.04. andreas moe, milla
29.04. die sterne, strom
29.04. prong u.a., hansa 39
29.04. silje nergaard, unterfahrt
29.04. jesper munk, muffathalle
29.04. matthew e. white, kranhalle
30.04. jane monheit, unterfahrt
30.04. mounties, strom

Montag, März 30, 2015

neue töne (1514): hey mandible


das ist so ein subfebriles ding, noch kein schweissnasses fieber, aber deutlich auf temperatur gebracht, da wenig ungeschlacht, aber mit dampf die musikalie aus den boxen röhrt. stiernackig die gestik, freundlich das mienenspiel, das drumming treibend, die gitarren bis zum anschlag aufgedreht, hallversetzt die stimmengewalt. im zusammenspiel ergeben sich dämpfende hooks, ausgebremste soli, mutmaßende experimente werden schleunigst ins glied zurückgeführt. das gewaltige miteinander explodiert nie. so können die muskulären songs in aller ruhe ausgeweidet werden. während also die drei musiker von hey mandible in die tiefen ihrer exploration abtauchen, erinnert der hörer sensationen von sonic youth, die bereitschaft von dinosaur jr., die treue zu black flag und dreht nach und nach am volumeregler, um auch den letzten fetzen ton zu erhaschen.


unsere freunde von fort lowell records haben den nächsten release im anschlag und wollen uns nach letzten acts wie moyamoya oder the good graces mal so richtig ans leder. gemeinsam mit infintesmal records legen sie zum 31. märz dieses zehntracker vinyl auf, welches mit "the arse" überschrieben ist. so fiel zunächst auch dem typen vom zoll die oberkieferprothese senkrecht, nachdem er neben dem titel das cover des albums ausreichend lange bestaunt hatte. wie da der teufel in frauengestalt das frische baby aus der röhre zieht... die wenig versteckte aggressivität des tonträgers, aufgehübscht und ein wenig zurechtgestutzt... griffig ist das ganze. das liegt unter anderem an dem veritablen bassspiel mike easters. dumpf dräuend hier, erfrischend flink dort. vom burschen hinter der schießbude können wir nur fotos schießen, auf denen er immer wieder aus dem bild springt, so heiß geht es hinter den trommeln zu. kevin roberts heißt der kerl, um seinen job wird er von fitnesstrainern beneidet. um die dreierrunde komplett zu machen, weisen wir auf travis taylor hin, der das mikrofon genauso fest im griff hat wie die auszuleiern drohende sensegitarre.

jacksonville wird seinen jungs zwar keine abzeichen für diesen auftritt verleihen, sie aber vielleicht in erinnerung behalten. nicht nur weil sie laut genug sind, sondern vielleicht auch weil sie allgemeine genreabkehr betreiben und alles verwursten, was in solch einem moloch an stadt seinen frieden findet. grungeideen, postpunkverlockung, heavy metal anbiederung, hipsterleiden, groove und funkyness. dass am ende aber vielleicht der melodiöse gesang und die blendend ausgestattete stimme des an varianten reichen sängers die rückschau bestimmen, zeichnet "the arse" zusätzlich aus. aus dem bombast und der kraftstrotzenden, energetischen suppe ersteigt eine von kleinen, funkelnden sternchen umsäumte lichtquelle, an der es sich wärmen lässt.

Sonntag, März 29, 2015

glotzt nicht so romantisch (614): the monochrome set


mal abgesehen von der freude über das neue album "spaces everywhere", welches am 13. märz via tapete records erschien, bleibt mir die verwunderung ob der verhaltenen reaktionen darauf. allein der opener "iceman" zeigt die klasse der briten auf. die melodie unbestechlich, das arrangement sämtlicher überflüssigkeiten enthoben und dabei sinnig und sinnlich freude stiftend. die truppe um den sänger bid stösst in popgefilde, versäumt aber nicht die new wave note beizubehalten, die sie einst zum geheimtip werden ließ. zehn neue tracks, die einer wie der andere die qualität des dreiers unterstreichen helfen. glückstaumelnde, offen ausgesteuerte gitarren, verhalten agiles schlagwerken, gesänge, die bei aller instrumentalen verlockung das allgemeine darben in diesem leben nicht vergessen machen wollen. so entsteht eine gegensätzlichkeit, die zweifelsohne anziehungskraft besitzt. orgelrauschen, rockeinstiege in wimmernde songstreifen inklusive, mal knackig, dann wieder etwas sachter, stets auf die große, einzigartige melodie hinauslaufend. das gelingt zwar nicht immer, dennoch bildet das album eine menge außergewöhnlichkeit ab. das nachfolgende set bildet einen track sowie ein ganz frisches video aus dem neuling ab, wir freuen uns fleißig weiter und auf the monochrome set, die sich zudem tourmäßig freizügig zeigen, siehe unten.





04.04.15 Köln - King Georg
05.04.15 Hamburg - Goldener Salon @ Hafenklang
06.04.15 Berlin - Monarch
07.04.15 Berlin - Monarch
08.04.15 Frankfurt - Das Bett
09.04.15 Freiburg - The Great Räng Teng Teng
10.04.15 Schorndorf - Manufaktur
11.04.15 Augsburg - City Club
12.04.15 Hannover - Faust

Samstag, März 28, 2015

eingestreut (790): heartless bastards


nichts mag ich weniger, als auf ein album aufmerksam zu machen und keine musik parat zu haben. so geht es mir aktuell mit "restless ones", dem neuen werk von heartless bastards. die truppe um erika wennerstrom ist uns fest ans herz gewachsen und wird auch dort bleiben, selbst wenn wir bis zum releasedate am 16. juni warten müssten, um erste töne zu erhaschen. partisan records zeichnet mal wieder für die veröffentlichung verantwortlich (und auch sie halten bis dato still). am 01. april soll wohl mit einem ersten song herausgerückt werden, evtl. noch ein frisches video sowie tourdaten für eine ausgiebige runde gemeinsam mit craig finn von the hold steady. warten wir es ab. eine eigens eingerichtete webseite macht durchaus appetit, klick.
john congleton produzierte übrigens das album und cheyenne randall zog man in sachen artwork zu rate.
und weil wir Euch nicht ohne musik aus dem haus schicken, gibt es zumindest einen älteren track zu hören:

Freitag, März 27, 2015

neue töne (1513): elspeth anne


seit dem 08. märz gibt es die neue songsammlung "thieves again" von elspeth anne, via woodland recordings erschienen, zu erwerben. die junge dame hat die flacheren fahrwasser genommen, seltener stobt das nass wild auf, wie man es noch von den punkrockigeren varianten ihrer frühen aufnahmen kennt. doch die zügel hat sie nach wie vor fest in der hand und lospreschen kann sie heute auch noch. doch die dunklel gefärbten, kleinen, unmissverständlichen wahrheiten brauchen nur etwas angekickte e-gitarre, banjotupfer, perkussives und den wind, der durch die haare streicht. eindringlich genug ist die junge stimme der engländerin, die sich in 2015 nicht mehr beweisen muss. elf tracks versammelt sie auf dem cdr- release, die immer wieder zwischen freifolk und kunstlied changieren, nennen wir es artfolk und erfreuen uns an der ausdrucksstärke, die als elaborat des herunterbrechens zigfacher bestandsaufnahme gewertet werden kann.

der wandelbare charakter elspeth annes macht die stärke des tonträgers aus. hier brüchig und unsicher, dort bewusst und klar. so geriert sich die musikalie ebenfalls als unbestimmtes, ruheloser tier, das sich anschmiegen mag, während es im nächsten moment entspringt. die überraschung ist "thieves again" immanent.
das scheibchen ist in einer stark limitierten physischen auflage erschienen, allesamt hübsch hergerichtet und verpackt. wer will, sollte alsbald zugreifen.

Donnerstag, März 26, 2015

eingestreut (789): the left outsides


photo by andy martin 

in die ersten tracks des neuen the left outsides album kann man bereits via bandcamp hineinhören. der frühe eindruck ist ein sehr guter. die akustisch, zuweilen atmosphärisch aufgewerteten tracks gehen umgehend ins ohr. mark nicholas und alison cotton, das ehepaar, welches hinter den aufnahmen steht, tritt mit "the shape of things to come" erneut den beweis an, dass sie zu den briten zu zählen sind, die in sachen pastoral-, chamberfolk nach wie vor zu den besten zu zählen sind. die hypnotische wirkung ihrer tief durchdringenden lieder ist enorm. angelehnt an ein gitarren- oder fidel- dominiertes thema übernimmt ein aufgebauschtes soundkonstrukt die regie. vorwärts gedrängt vom schwerfälligen drumming, assistiert von gründendem bass, auf den thron gesetzt dank seelenvoller gesänge der beiden protagonisten.

die stammen aus den midlands bzw. aus sunderland, leben aber mittlerweile gemeinsam in london. dort wurde auch das neue album von martin noble von british sea power und graham sutton von bark psychosis gemixt. enthalten sind auf "the shape of things to come" auch deutlich straffere klänge, so gebiert sich bspw. "out of time, out of place" geradezu rockig. das tut dem gesamtwerk sehr gut. hört in die ersten nummern rein, den rest gibt es dann zum releasetermin des vinyls (auf dawn bird records) anfang mai.

unser erster post zur band the left outsides erschien 2009: klick.

Mittwoch, März 25, 2015

neue töne (1512): cold water


die gitarren ruppig, hinlänglich ungezügelt, das schlagwerk stolpert, blechern, polternd, griffig der bass, belebter denn je, der gesang wie aus der kehle eines verendenden clochards. k. stebner, l. dunphy, h. hinton, s. smith., j. hadley und c. fahner hatten 2013 mit einer single (wir berichteten hier) und im vergangenen jahr erst mit der split gemeinsam mit eamon mcgrath auf sich aufmerksam gemacht, nun legt die band aus calgary endlich mit ihrem debütalbum nach. der digitalrelease ist für den 17. april geplant, auf vinyl erscheint das ungehobelte drum dann mitte mai via revolution winter. die neun neuen tracks könnt Ihr auf bandcamp bereits antesten. zwischen narrativen strophen und ausladenden refrains changierend, begegnet uns musik, wie sie letztlich ausgewogener nicht sein kann. es heißt, dass sie bei songschreiberinnen wie karen dalton oder anne briggs in die schule gegangen wäre, um sie mit der musikalischen weisheit von zum beispiel den constantines vertont zu wissen. klar ist, wir haben es hier nicht nur mit folk, nicht nur mit rock 'n' roll zu tun, sondern mit einer einzigartigen mixtur daraus. sie gelingt, weil die maschinerie nicht nur gut geölt läuft, sondern weil sie lebendig, agil ist. da flirrt eine melodie, ausgestossen von einer mutigen gitarre, durch den raum voller energetischer instrumenter und verschafft sich gehör und wird über die minuten hinweg mehr und mehr entdeckt, bis sie die dominanz erreicht, auf die sie vermutlich aus war. so zwingt uns die haudrauf- komponente von cold water und entlässt uns das sentiment. das ist schon die hohe kunst. erst recht, wenn wir uns midtempo stücke anhören, die im wiegeschritt prägnanz verströmen oder wenn wir eine slide frönen dürfen, wie sie im schönsten western nicht zu hören ist. das selbstbetitelte debüt hat in der erstellung ein gutes jahr verschlungen, ein jahr, das sich zu nehmen wahrlich gelohnt hat.

Dienstag, März 24, 2015

neue töne (1511): thunderegg


was für eine ehre! gemeinsam mit dem amerikanischen blog nanobot rock reviews dürfen wir heute den release der ersten vinyl single der großartigen kalifornischen band thunderegg ankündigen. "ten sleeves" / "big cigarette" wurde, so hebt die truppe aus san francisco extra hervor, zu hundert prozent analog aufgenommen und gemixt und wurde somit folgerichtig auf vinyl gepresst. die auflage desselben ist schwer limitiert, weshalb eile beim kauf (hier!) geboten ist. um diesen teil der ankündigung zu beenden, weisen wir alle käufer darauf hin, dass sie, wenn sie bei der bestellung den discount code "klienicum" an- bzw. eingeben, einen 25%igen nachlass auf den kaufpreis erhalten! wenn das nichts ist, freunde!

doch zurück zum eigentlichen, der musik. die aufnahmen entstanden im bekannten tiny telephone unter der regie von alan weatherhead (der auch der produzent der thunderegg alben "line line" und "c'mon thunder" war sowie für musik von u.a. sparklehorse, cracker, magnolia electric co., a camp usw.), wohingegen bob weston für das mastering verantwortlich zeichnete, der hatte u.a. schon shellac oder mission of burma unter seinen fittichen. zur thunderegg band gehörten bei diesen session natürlich der allseits präsente kopf und songschreiber der truppe will georgantas (guitars, vocals, keyboards), daneben agierten alex jimenez (bass), reese douglas (lead guitar) und james sundquist (drums). zusammen bewerkstelligten sie den backgroundgesang von "big cigarette".

"ten sleeves" zwitschert zunächst zwischen dem soundwabern der sechssaitigen, elektrisierten, wird angehoben vom klangvolumigen keyboard und erfährt rückgrat durch die rhythmusfraktion, einem druckvollen beat, einer divers eingestellten perkussion, durch den geradlinigen bass. der wunderbare track erhält den segen durch will georgantas einträgliche stimme, als würde sie einen samtenen kragen um die organisch angelegte musik legen. die nummer lebt vom auf und nieder, vom an- und abschwellen des so packend produzierten songs, vom für und wider der lieblichkeit, der melodieverliebtheit und der griffigkeit, der energetischen wirkung mitsamt seiner psychodelischen ausfahrt.

nicht weniger belebt ist "big cigarette", etwas minderer im tempo, akustischer angelegt, dafür auffordernd hüpfend, mit einem dominanten bass, der so trefflich die harmonie aufzeigt. das drumming kommt stoisch direkt, die ausfahrt erhält einen kick ins hymnische, das zum ende herausfordernde solo bleibt lange in erinnerung. 

beiden songs liegt eine dynamik zu grunde, die sie vermutlich der aufnahmetechnik inkl. verarbeitung zu verdanken haben. ich bin da weiß gott kein ehrenamtlicher verfechter, aber hinhören will ich dann schon mal genauer. nehmt Euch also dieses releases an, er hat es verdient, nicht nur weil er von tollen typen erstellt wurde, nicht nur weil er irre gut klingt, sondern weil er erstklassige musik enthält!

Montag, März 23, 2015

ein (p)fund mp3 (495), teil 2

mit ihrem debütalbum machte sie 2013 alles richtig, nun erscheint das zweite album von mackenzie scott am 05. mai auf arts and crafts, "strange hellos" hat als appetithappen bereits fleißig die runde gemacht: torres:


"oh man, cover the ground" heißt die vorzustellende langspielplatte, die ab 26. mai auf suicide squeeze records zu haben sein wird, "golden days" ist ein vorabtrack daraus und verweist somit deutlich auf das wunderbare debütwerk der la luz frontfrau: shana cleveland & the sandcastles:


die kommende tour wird uns zwar noch außen vor lassen, aber demnächst, da bin ich sicher, werden wir berücksichtigt, am 06. april erscheint auf play it again sam sein debüt-nachfolger, 2012 hatte er mit "lonesome dreams" für einige furore gesorgt, heuer steht "strange trails" auf dem plan: lord huron:


in deutschland ganz frisch, quasi gerade erst erschienen ist "woodlands" dieser fünfköpfigen band aus bergen (norwegen, wo es den release bereits im oktober des letzten jahres zu vermelden gab), der zunächst sondre strandskog arnesen ganz in solo vorstand, bis er eben jene anderen vier kameraden um sich scharte, aus dem album stellen wir Euch die beiden aktuellen singles vor: house by the lake:


sie firmiert im normalen leben unter hanna claynails harding und hat im vergangenen jahr ihr debütalbum auf spunk records herausgebracht, dass es mir durch die lappen gegangen ist, finde ich angesichts der qualität unverzeihlich, musik wird aber nicht schlecht, deshalb bekommt ihr heute was auf die ohren: aldous harding:


ryley walker 
12/04/15 Rostock (DE), JAZ
13/04/15 Berlin (DE), Monarch
30/04/15 Lausanne (CH), Le Bourg
01/05/15 Luzern (CH), Voliere
04/05/15 Koeln (DE), King Georg

ein (p)fund mp3 (495)

diverser war nie! lasst uns mit dem brooklyner duo aus anna wise und dane orr starten, welches man bereits kennen könnte, weil es zum beispiel die bühne mit flying lotus oder the roots teilte, die gemeinschaftliche arbeit im zweierteam mündete in dem am 23. märz erscheinenden neuen album "the courage of present" und hält dies, "grains of friends", und anderes mehr bereit: sonnymoon:


ebenfalls in brooklyn beheimatet ist nachfolgender musiker, der mehr auf alt bewährte konstanten setzt, sich aber für sein neues album außergewöhnlich viel zeit ließ, in welcher er zunächst gar nicht mehr musizierte, "lift me up" war jahre später sein erster neu geschriebener track, am 14. april erscheint "winter bare" als selfrelease: jeremy bass:


das londoner label club ac30, das mit acts wie fever dreams, exit calm und anderem mehr in sachen shoegaze, postrock und alternative glänzen kann, legt aktuell nach, "darkle" heißt der tonträger und wird am 04. mai veröffentlicht, die ep und der nachfolgende rassige track werden dabei von diesem japanischen vierer verantwortet: taffy:


die single wird drei tracks enthalten, worunter sich selbstredend auch "did i tell you last night?" befinden wird, die truppe aus new york lässt die gitarren kreisen und fühlt sich in '77-punk gefilden sauwohl, die kurze bleibt selbstbetitelt und erscheint am 14. april auf sacred bones records: cheena:


eine weitere ep, diesmal aus dem hause adp records, die wir gern vorstellen wollen, "spring kills my energy" heißt sie und wurde anfang märz herausgebracht, julien agot ist der kopf hinter der musik, die gut unter dream pop firmieren kann, der bursche lebt derzeit in münchen und sieht sich live gern in mannschaftsstärke aufgestellt: somewhere underwater:


eine erste single gibt es von dieser schwedischen bluesrockband, die sich gern in die siebziger verbannt sieht, mit ihren schwedischen lyrics hat sie mal ein nicht zu unterschätzendes alleinstellungsmerkmal, eine erste single darf/muss vorgestellt werden, sie hört auf "för långt ut", viel spaß mit: den stora vilan:

Sonntag, März 22, 2015

zu gehör getragen (186)

the blank tapes – geodesic dome piece (2015) 
> die kalifornier um matt adams liefern ab, wie man es von ihnen gewohnt ist, heuer vielleicht etwas teurer produziert, doch die musikalie bleibt abgehangener, nicht zu berechnender surfpop mit allerlei bunten einflüssen, stets sonnig und mit viel spiellaune, 3,5-4/5 

josh rouse – the embers of time (2015) 
> ein introspektives werk, das in seiner persönlichen, ehrlichen einsichtnahme respekt abverlangt, weil es sich nicht in sich selbst verliert, sondern durchaus beschwingt den nöten entgegen tritt, musikalisch gemäßigt, aber mit einigen memorablen melodien ausgestattet, 3/5

great lake swimmers – a forest of arms (2015) 
> die hymnisch verträumte note haftet der band um tony dekker weiterhin an, neben der reinen gesangslehre des frontmann/sängers/songwriters das alleinstellungsmerkmal der kandischen folkrocker, die sich auch heuer der umwelt und ihrer bedrohung annehmen, 3,5/5

seth avett & jessica lea mayfield – ... sing elliott smith (2015) 
> beiden künstlern kann man trauen, um so größer der schmerz über die belanglosigkeit der meisten bearbeitungen der mithin bekanntesten smith songs, angesichts ihrer größe, ihrer wesenheit und ihrer unstrittigkeit geradezu ein frevel, 1,5-2/5

eingestreut (788): gossimer


gossimer ist nur eine der verwandlungsplattformen von jennifer christine williams aus oakland, die u.a. auch als orra antritt oder schriftgut zum besten gibt. "across that white plain" ist ein geduld einfordernder release. das still vor sich hin mäandernde soundgebilde aus gitarre, pianoeinschüssen und/oder vibraphon wird oft erst spät durch in den hintergrund versetzten gesang einer bestimmung zugeführt. aber es lohnt. gleißendes überdeckt zunächst die pfade, auf denen sich alsbald sicher gehen lässt. nach zögerlichem maß nehmen wiegt sich später gar der gang im klangkosmos von gossimers neuestem auswurf. die aufnahmen dazu entstanden im sommer 2014 und wurden auf kassette gebannt. absenter records hat sie im februar veröffentlicht. für das mixing und mastering zeichnete geoff saba verantwortlich, thomas denesha spielte das vibraphon, cymbals und piano.zum track "moon in the 8th house" gibt es ein aktuelles video.




Samstag, März 21, 2015

glotzt nicht so romantisch (613): joanne robertson / east cameron folkcore / marius ziska

auf feeding tube records erschienen, ist auch das zweite album der britin großes kino, wenn man es denn auf ihre weise zu übersetzen weiß, so sind auch die bilder zu ihrem aktuellen video, das sich auf den titeltrack beruft, ausgesucht und besonders, ganz zu schweigen von ihrem sinnlichen, geradezu berauschenden folk, der sich zahm, rührend nachlässig und unverstellt zeigt, freude mit und auf: joanne robertson


mit nachfolgendem video starten die amerikaner in eine dreiteilige video- (film-) serie, die auf das neue (konzept-) album "kingdom of fear" vorbereiten helfen soll, erscheinen wird das werk dann am 10. april auf grand hotel van cleef: east cameron folkcore:



und noch etwas bildgewaltiges, "going home" ist ein ausschnitt aus dem album "home / heim", das am 17. april via stargazer records erscheinen wird, lasst mal eben die faröer an Euch vorbeiziehen, danach dürfte auch die entscheidung, ob Ihr an der tour teilnehmen wollt (siehe daten unten), leichter fallen: marius ziska:



marius ziska:
21.03.2015 Stuttgart – Keller Club
22.03.2015 München – Einstein Kultur
23.03.2015 Graz – Die Scherbe
25.03.2015 Wien – Sargfabrik
26.03.2015 Innsbruck – Die Bäckerei
27.03.2015 Ebensee – Kino Kulturverein
11.05.2015 Münster – Pension Schmidt
12.05.2015 Köln – Theater der Wohngemeinschaft
13.05.2015 München – Milla
14.05.2015 Berlin – Monarch
15.05.2015 Hamburg – Übel & Gefährlich

Freitag, März 20, 2015

eingestreut (787): chris weisman


als ausgewiesenen chris weisman affinicado würde ich mich nicht bezeichnen, aber nur aus dem triftigen grund heraus, dass ich mich in seiner discography (noch) zu wenig auskenne (die meisten der letzten aufnahmen wurden übrigens von feeding tube, von osr tapes bzw. autumn records veröffentlicht). darüber hinaus bin ich ein großer fan seines rührenden understatements. was auch immer man von ihm in die hand bekommt, es hat einen wert. der drückt sich zumeist in einer liebenswerten melodielehre aus, die von dissonanten texturen aufgehübscht wird. weisman beherrscht das fach wie kein zweiter. unscheinbar bedrängt behilft sich der hörer zunächst mit einem linkischen abwehrmechanismus, bevor er dem vermonter songwriter und sänger verfällt. "holy life that's coming" heißt sein neues album und es erschien am 26. februar auf nna tapes. für die aufnahmen genügte die gedoppelte akustikgitarre und ein vierspurrekorder. was daraus erwachsen kann und warum man weisman zur speerspitze der freifolker zählen darf, hört Ihr auf den nachfolgenden zwei tracks, die als beispiele für das neue werk herhalten dürfen. ich bin mal wieder hin und weg.

Donnerstag, März 19, 2015

konzert: ryan lee crosby / thisell, 16.03.15

(thisell, ryan lee crosby, soundcheck, photo by klienicum hauskonzerte)

was auch immer sich in dieser welt kreuzt, es eint sich. wenn es guten willens ist, wenn es sich auf den menschlichen fundamenten gegründet sieht. so verwundert es nicht, dass der süden schwedens sich mit dem nordosten amerikas verbündet, um auf gemeinsamer konzertreise durch europa um musikalischen einlass zu bitten. und selbstredend einlass zu finden. denn so wie die geografische vielfalt hoffnung in sich trägt, so weist die genrefreude noch mehr über die horizonte hinaus, die uns einengen und uns bedrängen wollen. so kernen wir aus und laden ein und wie sich die welt in unseren hallen dreht, so dürfen wir uns kreisend sehen in den herzen, köpfen jener, die uns besuchen. still lag das haus gerade noch in eitler umgebung, in quasi fremdem geviert, nah bei und ferne doch von allem, verbundenheit gezügelt, die sich aus den vielfältigen möglichkeiten speist, umgeben, aber nicht mitten drin, da gerät die aus der not geborene enthaltsamkeit in unruh.
begegnungen, die sich flüchtig geben, aber widerstehen, weil sie gebunden sind und nicht lose wie ein frisch geschlüpfter vogel. als wäre man auf bestimmte momente gut, besser vorbereitet. als trüge die frühe entsagung den preis auf prallen reichtum schon in sich. vielleicht ist aber auch einer veranstaltung wie einem hauskonzert die notwendige enge immanent, das unausweichlich bedrängende, die intensive persönlichkeitsnahme. die eigene aufgeregtheit ergänzt sich um jene der anderen, das entscheidende momentum zum für und wider zerbirst unter gegenseitiger empathie und eröffnet mit schwung den gemeinsam zu gehenden kurzen weg.
wenn sich so früh spannungen legen, wirkt alles andere wie ein kinderspiel, die verabredungen sind getroffen, noch bevor man sie ausgesprochen hat, die hilfestellungen, die kleinen gesten mit der kundigkeit eines wahrhaftig wahrgenommenen augenblicks. das erdet und beschwingt, vermittelt den gedanken auf völkerverständigung auf nicht nur eindringlichste, sondern zugleich simpelste weise.
und was pathetisch klingen mag, ist im kern die wesenheit, auf der wir unseren erfolg und/oder unseren ruin erbauen, zeigt auf, wozu wir fähig oder eben nicht in der lage sind.

wer auch immer noch oder in naher zukunft die möglichkeit haben sollte (tourdaten aktuell: klick), sich ryan lee crosby oder thisell ins haus, in den club zu laden, sollte dies tun. denn er wird nicht nur versierte musiker antreffen dürfen, sondern vor allem liebenswerte menschen. eine natürliche freundlichkeit, höflichkeit, zuvorkommenheit ausstrahlend, die sich lebhaft in der ausübung ihres handwerks widerspiegelt, kennzeichnet die vier. wie sich nach und nach die unterschiedlichen charaktere herausschälten, durfte man beobachten, mehr noch erahnen, für ein darüber hinaus war die zeit zu knapp. konstatieren wir eine entspanntheit, die lediglich im angang zum konzert nachließ.

(ryan lee crosby, photos by klienicum hauskonzerte)

beginnend mit ryan lee crosby aus boston drängte sich das publikum zum zentrum des geschehens hin und bewunderte einen jungen mann, der den großen nacheiferte. skip james, robert johnson waren nicht umsonst die urheber der ersten beiden dargebotenen songs. tief schürfend, nicht nur aus dem reichtum der jahre überdauernden lieder, sondern auch aus sich heraus, bestätigte ryan die nachwirkende präsenz des blues, seiner präsentatoren und seiner aktualität, ausdruck verleihend in einem gegründeten, wie leidenschaft gezügelten vortrag. von der kopfstimme wechselnd in den brustgesang belebte ryan zusehends die beschriebenen bilder und mutmaßte längst nicht mehr, sondern belegte. nicht zuletzt mit der ergänzung um eigene songs, die sich auch auf seinem letzten tonträger "busker on the broad highway" finden lassen. so blühte der "institution blues" oder der "winter hill blues" auf, immer wieder gekreuzt von launigen vorträgen inkl. erklärungen, ergänzungen. dabei zückte der amerikaner mal die akustische, mal die zwölfsaitige gitarre. vor allem letzterer entlockte er dabei ganz zauberhafte sounds. wie er sich überhaupt am holz auszeichnete. seine griffe wechselten im sekundentakt, die strebsamen harmonien wickelten sich um den steten beat und bildeten mit ihm eine einheit. ryan verstand es zudem harmonie- und motivwechsel hinzulegen, dass es einen schauderte. dem instrumellen handwerk fügte er eine einzigartige gesangstechnik hinzu, die sich zum beispiel dadurch auszeichnete, dass er gutturale töne ausspuckte, während der den mund weit zu einem großen 'o' öffnete oder eben dem falsett frönte, aus dem er in dunkle tiefen stieß. ein einnehmender wie willkommener vortrag und erhebender einstieg in den konzertabend, den er uns bot. seine zögerliche, introvertierte art lobte das auditorium mit reichlich beifall.

(thisell, photo by klienicum hauskonzerte)

nach einer zugabe (einem nico-cover, ratet nur, welches...) traten thisell an. in form von sänger und songschreiber peter thisell, der seiner körperlichen präsenz kaum mehr vorschub leisten musste, um in gänze wahrgenommen zu werden, daneben marcus svensson am bass und anton linderoth an der e-gitarre an. während peter mittels akustischer gitarre gemeinsam mit marcus die rhythmische konstante bildete, markierte anton die melodischen feinheiten, ließ still und leise ein solo einfliessen, blieb für die harmonieoffenheit des trios aber wesentliche stütze. mit "I" gibt es einen longplayer, aus dem die schweden gern zitierten, ergänzt um zwei neue songs, die sich noch in der live-testphase befanden, aber versiert die instrumente und das gesangsorgan peters verließen. jenes offerierte den abend über eine stärke, die sich nicht beweisen musste, sondern die um ihre angeschlagenheit, um die möglichkeit der schwäche weiß. so entgleist sie in den höhen, stößt an und weidet nie geruhsam auf satten wiesen. stets verlangen die songs den ganzen kerl, eine halbe miete wird nie eingefahren. einfach machen es sich thisell wahrlich nicht. oft genug dreht sich die harmonie in schlichten, zögerlichen walzerkreiseln voran und jeder note wird die gegenwart gegenüber gestellt. kein ausweichen möglich, kein fehler, der nicht identifizierbar wäre. doch das trio bewies sich in jeder sekunde, bildete eine stabile einheit und belegte die kleine heimstatt mit einem sound, der das dunkle, tief bewaldete schweden mit dem unwegsamen, mit gebirgen versehenen amerika verband. die beseelten melodien ließen sich herab als segensreiches, einendes gut. das konzentrierte publikum wurde benetzt und hielt sich zumindest in gedanken bei den händen.

(thisell, photos by gerhard emmer)

die intensität der gemeinsamen erfahrung geht unter die haut, weit unter subcutanes gewebe. vielleicht bildet sie dort etwas, was bleibt. was für jeden identifizierbar bleibt, der dabei war oder der etwas ähnliches erlebt hat. man wechselt plötzlich die straßenseite, weil man magnetisch angezogen wird und dort streift man jemanden und verspürt für einen moment so etwas wie heilung. wenn es eine art zahnreinigung für die seele gäbe, dann wäre es solch ein konzertabend. es wird geputzt und gewienert, aufgeräumt, vielleicht umgestellt und neu postiert. aber nachher fühlt man sich wohler denn je.

thank you ryan, thank you peter, thank you anton, thank you marcus!


Mittwoch, März 18, 2015

neue töne (1510): sonny & the sunsets



im januar 2010 holte ich in sachen sonny smith folgendermaßen aus:
zeit für ein paar sonnigere töne. gell? düster die prophezeiungen der letzten tage. eisige winde, zugige hütten. verwehungen, eingeschneit sein. bevorraten, hamstern. käme manchem zupass. doch wir wollen freiheit! sonne! west coast feeling. kriegen wir. mit sonny & the sunsets. die haben auf soft abuse einen aktuellen release am laufen, den auch wir etwas mit ins rollen bringen wollen. ein end-09er album also, aber was für eins. "tomorrow is alright" heißt das gerät, was nicht nach verschwörung, dafür aber nach einem duften motto klingt. angeführt wird die truppe vom songwriter sonny smith, einem umtriebigen burschen, der mit the sunsets honorige burschen um sich geschart hat, allen voran kelley stoltz und tahlia harbour, zudem die ungebundene unterstützung von john dwyer, tim cohen und shayde sartin erhält. gemeinsam fabrizieren sie einen dermaßen abgehangenen sound, dass einem auch ohne dope ganz schummerig im schädel wird ("Sonny & the Sunsets' busted beach-pop songs spark recollections of doo wop's otherworldly despair, the kitchen sink savoir faire of The Raincoats, a dose of goofball humor from the Michael Hurley school, and positive possibilities exuded by Jonathan Richman, with and without The Modern Lovers."). diesem debut gingen übrigens noch andere tonträger voraus, ebenfalls auf soft abuse sowie home skillet records veröffentlicht, nämlich die singles "love & death" bzw. "broom and dustpan". sonny smith selbst aber hat in solomanier noch einiges mehr am start. musikalische ergüsse? siehe unten! nachfolgend biografische details, weil mir der typ einfach so gut reingeht. allein "bad cop" sollte Euch auf meine spur bringen. ok. geboren in san francisco, trieb es sonny recht bald nach colorado, später nach denver und sogar costa rica, um auf einer "organic farm" zu arbeiten. zeitweise schaffte er sich als barpianist, schrieb aber nebenher immer fleißg an songs. die gaben gern mal eine kurzgeschichte her, öfter noch gar eine längere. eines der markenzeichen sonnys. bald schon spielte er wieder in san francisco auf, supportete neko case und startete seine band sonny & the sunsets. die knarzige, leicht versonnene stimme, dazu eine snakey guitar und diese eigentümlichen storys, herzige melodien, erinnerungswürdig, das alles macht den typen, und wenn er nicht solo aufspielt, auch die begleiter aus. kreatives schreiben (er schreibt u.a. eine kolumne für new mission newspaper und veröffentlicht storys im new yorker literaturmagazin "si senor"), arbeiten an drehbüchern und fürs theater, das fertigen eines kurzfilms, all das gehört auch in die vita dieses positiv verrückten. ich hab mich jedenfalls gewaltig verguckt. albennachkauf ist ebenso angesagt, wie dem aktuellen werk hinterher zu jagen. kommt Ihr mit?
damit haben wir sowohl ein wenig biografie als auch etwas discography abgearbeitet. in der zwischenzeit ist eine menge passiert. so wechselte immer wieder mal die besetzung von the sunsets, die aktuelle sieht folgendermaßen aus: ian mcbrayer und shayde sartin, während wir uns den kopf sonny smith selbstredend dazudenken. mit ""talent night at the ashram" gibt es seit dem 20. februar eine neues album, es wurde via polyvinyl bzw. lost and lonesome recordings veröffentlicht. ursprünglich war jeder song untermalung für einen kurzfilm, aneinandergereiht ergaben die lieder einen ausgewachsenen film, ...ein album. das ist mal wieder mit skurrilen geschichten angefüllt, wie es sich nicht scheut genres unter die lupe zu nehmen, ohne wirklich einem treu zu sein. "busted-beach-pop" schreibt das label dazu, wir schließen uns an, hängen Euch zwei tracks dazu und eine fetzige livenummer in farbe.



Dienstag, März 17, 2015

neue töne (1509): in threads


hier ein kleiner, dafür umso weniger versteckter hinweis auf einen neuen beartown records release. auf in threads wurde sowohl das trio als auch dessen erste veröffentlichung getauft. die beschreibungen des labels sind dazu sehr hübsch und wir lassen sie, in anführungszeichen gesetzt, gern mit einfliessen. bei den drei menschen handelt es sich um daniel spicer (mystery lesson radio, bolide) an den zu blasenden instrumenten und perkussion, dr. parsons (james parsons - paniak, bolide) an den drums und verity spott (four manatees, binnsclagg) am cello, die sich als kollektiv, so heißt es, um "cello drones, bamboo saxophone dances, cymbals sing & drums chatter" verdient machen. "in threads" heißt es weiter "is the sound of three (free) people in a room throwing music around it." und weiter: "it bounces off the walls & into a "portable recording device". die aufnahmen entstanden in brighton, irgendwann zum ende des vergangenen jahres. was hier konserviert vorliegt, wurde aber bereits auch schon live vorgestellt und soll in dieser oder jener form gern noch einmal auf die bühne kommen. die cds wurden in einer 49er edition herausgebracht und sind noch für ein paar kröten zu haben, wenn man dem nachlässigen verkaufsbutton trauen mag, wie er sich da so nachgiebig geriert.
musikalisch hebelt sich das trio nicht aus, obwohl es immer wieder dahingehend anstalten macht, eher erinnert es sich gegenseitig zu mehr zorn und zu mehr wille. komplementäre strukturen schaffend, weichen die einzelnen elemente manches mal so weit aus, dass sie wegzudriften drohen. doch es fügt sich, geduld, freunde!

Montag, März 16, 2015

glotzt nicht so romantisch (612): eric chenaux / aero flynn / steve gunn & the black twig pickers

über sein aktuelles album "skullsplitter" (constellation) hatte ich mich bereits lobend wenig ausgetobt, nun ein paar bilder zu den beiden tracks "le pouget" und "skullsplitter", die von eric cazdyn aufgezeichnet wurden und sehr passend für die aussergewöhnlich ausgewogene musik sind: eric chenaux:



wenn man die geschichte um eau claires einträgliche musikgenossenschaft und vor allem ihrer verzweigungen notieren müsste, käme man nun auch nicht um diese band umhin, die gerade ihr debütalbum (10.03., ooh la la records) vorlegte, wir nennen nur mal ableger wie megafaun, peter wolf crier, field report, deyarmond edison, justin vernon..., hier eine schöne, ganz frische livesession: areo flynn:



mit "trailways ramble" gilt es einen track aus dem gemeinsamen album zu feiern, es ist eine wenig überraschende, wenngleich kongeniale kollaboration zwischen dem gitarrengenie und der dem appalachian folk verschriebenen band, das album "seasonal hire" erschien im märz auf thrill jockey records: steve gunn and the black twig pickers:

Sonntag, März 15, 2015

neue töne (1508): forest fallows


mit forest fallows treffen wir auf eine band aus tucson, die  mitte februar ein "at home" betiteltes album ins rennen brachte, welches via vinyl auf joyful noise, auf kassette und cd via piaptk herausgebracht wurde. die protagonisten des unternehmens sind mike barnett und alex morton. die beiden enthusiasten schusterten ein paar außerordentliche tracks zusammen, nummern, die memorabel in ihrer einfachheit, überzeugend in ihrer ausstaffierung sind. elektroakustik trifft auf harmoniegesang, folk 'n' pop dynamisiert mit einer prise synthiepower, wie man es auch immer nennen mag, die beiden tun es unverzagt. manchmal meint man durchschimmern zu sehen, aus welchen elementen die einzelnen lieder entstanden sind, um alsbald der verschränktheit der atomaren bestandteile nicht mehr folgen zu können - divers wird es im zeitverlauf. ein track wie etwa "choosy blues" führt einen schlichtweg hinters licht. wie er sich unscheinbar am schrammelgeschirr gibt, um sich im harmonieschlenkern wie eine scheue prostituierte zu gerieren, die ihr geschäft besser als alle anderen ihrer kolleginnen versteht. voluminös endet dieses stück viel zu früh. musik ohne bleiweste, die nicht immer wieder betonen muss, wie originell sie doch ist. forest fallows besinnen sich auf ihre handwerkliche fertigkeit, um sie mit kunsttröpfchen zu benetzen. schön auch mal, distinguiertes, scheinbar elitäres auf der strecke lassen zu können. und Ihr so?

Samstag, März 14, 2015

glotzt nicht so romantisch (611): stealing sheep / fever dream / scott matthew

schon 2010 lobten wir die mädelsband, über den grünen klee sogar in sachen liveauftritt, folgten mit dem albumreview und entzücken uns nun an den ersten appetithappen des neuen albums "not real", das am 13. april über heavenly recordings erscheinen wird: stealing sheep:



neulich erst hatten wir t-shirt weather in der mache, die über das odd box records label vertrieben werden, sie spielen demnächst mit dieser band auf, die mit "moyamoya" am 27. april auf club ac30 ein neues full length an den start bringen werden, daraus ein optischer leckerbissen: fever dream



längst überfällig ist der hinweis auf sein neues album, "this here defeat" erscheint am 20. märz in alter gewohnheit auf glitterhouse records, die single "ruined heart" im video gespiegelt (ergänzt um einen ganz frischen track aus dem album), wir freuen uns schon sehr auf: scott matthew:

Freitag, März 13, 2015

eingestreut (786): robyn hitchcock (tour)


bereits im sommer des vergangenen jahres war sein letztes album erschienen. "the man upstairs" begeisterte allerorten, auch uns
"schon in die zwei ersten songs muss man sich verlieben. "the ghost in you" von psychedelic furs in einer sparsam akzentuierten version, jeglichen bombasts enthoben, sich wund schrammelnd an der akustikgitarre, in den forcierten passagen vom klavier begleitet, einem cello greifen unterworfen und doch mit bedacht ganz auf die in würde gealterte stimme des alten soft boys gestützt. mit "san francisco patrol" setzt robyn hitchcock sogleich nach. nur ein wenig von der sechssaitigen assistiert, in die molltöne vom cello gezwungen, greift der brite nach der hingehaltenen hand von anne lise frøkedal, die dem harmoniegesang alle ehre macht.

und weiter erfreuten wir uns: "nachtschattengewächse, herunterspulgiganten, vernuschler, popseichtlinge, neonfetzen im geschlossenen wolkenfeld. was hitchcock selbst als sein folkalbum bezeichnet, nebst außerordentlicher dankbarkeit für den produzenten, bildet charmante kreisel, die sich zu einer größe ausweiten, die ein einzelnes genre nicht bedienen können. wenn er "trouble in your blood" zelebriert, grast er im blues, verschafft sich meriten im singer/songwriter metier und steppt balladesk durch die rockgeschichte. weil er sie kennt, kann er es. "somebody to break your heart" ist ein vortrefflicher stampfer, "comme toujours" eine zarte weise, die von hitchcocks ureigener sprödheit lebt, "the crystal ship" ist ernsthafte ehererbietung und das abschließende "recalling the truth" magisch in seiner existentialistischen kargheit."

vielleicht kann man so nun erahnen, was einen auch live erwarten kann. robyn hitchcock wird uns dahingehend nicht enttäuschen wollen. immerhin stehen fünf termine in deutschland für die kommende april- tournee auf dem plan. und dass der songwriter und sänger darüber hinaus noch mehr im gepäck haben wird, davon dürfen mehr als zwei dutzend soloalben zeugen. also, schreibt Euch die termine hinter die ohren und freut Euch auf einen ausbalancierten konzertabend.



16.04.2015 Köln / King Georg
17.04.2015 Berlin / Grüner Salon der Volksbühne
18.04.2015 Hamburg / Hasenschaukel
19.04.2015 NL-Utrecht / dB's
20.04.2015 München / Unter Deck
22.04.2015 Schorndorf / Manufaktur

Donnerstag, März 12, 2015

eingestreut (785): tandem felix


im april erscheint ihre neue ep "comma" auf trout records. der dubliner vierer tandem felix hat, so lässt sich das zurückliegende konstatieren, seinen sound gefunden. einige kleinformatige auflagen und vor allem ausverkaufte shows später, personalwechsel inbegriffen, lebt diese band von einer lebhaften zusammenkunft von country und psychrock, von einer atmosphärischen größe und gleichzeitig diffiziler klangmalerei. david a. tapley (guitar, vocals), evan keogh (bass guitar), ena brennan (violin) und jeffrey courtney (drums) halten die waage zwischen großem aufspiel und pointierter aufzeichnung. die harmonien entspringen wie flinke fischlein dem strom einem ausbalancierten produktion. auch über das nachstehende "nothing i do will ever be good enough", das so mancher aus einer beziehung mitgenommen haben wird, ist die ep, welche am 27. april auf trout records erscheinen wird, mehr als empfehlenswert.

Mittwoch, März 11, 2015

neue töne (1507): kath bloom


kath bloom wuchs in new haven auf, ihr vater war der weltberühmte oboist robert bloom. kein wunder, dass kath früh eine ausbildung an einem instrument begann. es war zunächst das cello, später die akustische gitarre, mit der sie viele nachmittage auf den verwitterten grabsteinen des alten friedhofs verbrachte. um 1976 traf sie auf den avantgardegitarristen loren mazzacane connors und gemeinsam brachten sie einige langspieler heraus. manche nur in einer 50er auflage, andere mit immerhin 200 kopien. das ging bis ca. 1984. danach kümmerte sich kath um die kinder und deren erziehung sowie um den täglichen kampf um das finanzielle überleben. in den frühen 90igern kehrte kath blooms schaffenskraft zurück, sie begann wieder songs zu schreiben und diese aufzunehmen. 2005 veröffentlichte sie z.b. "finally", drei jahre später "terror". 2010 folgte "the thin line" und nun, fast fünf jahre später, "pass through here".  wir schrieben einst:
"terror" in 2008 hatte meine begeisterung (allein "something to tell you"!). früher, um einiges früher gestaltete kath bloom alben voller fragilität, blues sentimentalität, die nie zum greinen aufforderten, sparsamsten folk, bei dem man sich unverhohlen in die hosentasche griff, um zu spenden. hätte der in connecticut geborenen im laufe ihres lebens sicher hin und wieder sehr geholfen. insbesondere in der zeit, nachdem sie sich von loren connors getrennt und ihre kinder allein durchzubringen hatte. "moonlight" war 1984 das letzte gemeinsame werk, danach kam lange zeit nichts. erst 1999 erschien als selfrelease "come here: the florida years", weitere neun jahre später das vielgelobte "terror". doch vergessen war kath bloom nie. davon zeugen nicht nur tribute alben, sondern immer wieder auch der bezug auf die folkerin aus den verschiedensten genreecken. ob scout niblett, bill callahan oder devendra banhart, jeder von ihnen hat ein beziehung zum werk von bloom.
mit "thin thin line" befindet sich diese auf dem besten weg zu alter regelmäßigkeit, was ihre veröffentlichungspolitik betrifft. hatte sie doch in den späten siebzigern und den frühen achtzigern recht kontinuierlich alben herausgebracht. das neue werk erscheint auf caldo verde records, einer unternehmung, die sich u.a. für mark kozelek, sun kil moon und corrina repp verantwortlich fühlt. vierzehn tracks haben es auf das anfang februar zu erwartende album geschafft und die ersten eindrücke erzählen eine fast schon voluminöse sprache, da sich zur gitarre schlagwerk und backgroundgesang fügen. das album ist als lustvoll zu bezeichnen, hört man sich allein "freddie" an, das von einer ausgelassen fiddel begleitet wird. und schließlich werfen wir frohgemut und extravertiert in die waagschale, um ein fast neues, schönes bild von kath bloom zu entwerfen. doch ihre eigentlichen stärken sind andere. ich greife auf einen älteren artikel zurück, da hieß es: "ich bin mehr als fasziniert von dieser frau, die so brüchig singt und deren leidenschaft sich so wenig aus präsenz verdingt denn aus verinnerlichtem gleichmut, beständigkeit und wärme, lebendigkeit und freundlichkeit." daran hat sich auch in 2010 nichts geändert.

auch wenn auf dem neuen album einiges anders ist, so fühlt man sich dennoch gleich beheimatet. es genügt dieses angeschlagene organ, um die berührung zu spüren. kath bloom erwischt einen, egal in welcher konstitution man sich befindet. von connecticut ging es an die westküste, dort vertrug sie sich mit einigen jungen musikern, um ein fast offen und frei instrumentiertes werk einzuspielen, dem ausschmückungen nicht fremd sind. der gitarrist jeff hassay und der drummer und sänger levi storm übernahmen vornehmlich den part der juvenilen adjutanten. aufgehübscht wurde der sound durche einige synthesizereinfügungen, so dass man sich seltenst in die karge atmosphäre früherer aufnahmen zurückversetzt sieht. die frische tut kath bloom gut. und man fühlt, wie sehr sie sich darin aufgehoben fühlt. allein das rührt. zwei ausschnitte aus dem anfang februar veröffentlichten album (chapter music) dürfen wir Euch nachfolgend schon mal vorstellen.

Dienstag, März 10, 2015

neue töne (1506): t-shirt weather / chorusgirl (odd box records)


nicht mal drei minuten sind jeweils die beiden tracks lang, für die t-shirt weather es wert befanden, einen tape release zu initiieren. die dreiköpfige band aus durham muss also ordentlich vorlegen, um diese außerordentlichkeit zu unterstreichen. "flutter through the winter" bzw. "(don't) hold your breath" sind poppunker der feinsten sorte. die schießbude arbeitet statisch, dumpf polternd, die gitarren sensen fleißig, der gesang überschlägt sich zur rechten zeit, im wippenden ska gehts durch die bridge, der rest geht im rausch unter. die band hatte bis dato vor allem auf discount horse veröffentlicht, entschied sich aber für die doppel a-seiten veröffentlichung (23. märz) für das londoner label odd box records, das sich nicht zuletzt für so erstklassige d.i.y- releases in der verantwortung sieht. vermutlich in weiser voraussicht, da die single lediglich der vorspann zum kommenden full length von t-shirt weather ist, das ebenfalls auf odd box veröffentlicht werden wird.




eine weitere single gilt es vorzustellen, diesmal einen release auf vinyl. für "no moon" / "dream on, baby blue" stehen chorusgirl gerade. dabei handelt es sich um einen londoner vierer, der sich ganz dem janglepop verschrieben hat. im rahmen der the 100 club series auf odd box records bieten sie mit ihrem zweitracker hervorragende arbeit im stile von lush oder the breeders. herrlich unaufgegeregt kreisen die sechssaiter, das drumming ist stilbewusst, der weibliche gesang behält die contenance, im background schwebt das ansinnen vorüber. der refrain nimmt die bis dato (fast) vermisste fahrt auf. hier wird nicht versprochen, hier wird eingelöst. herzlichen dank an odd box für die herausgabe solchen materials, das nur ans licht der welt gerät, weil es enthusiasten wie dieses londoner label gibt. auf bandcamp könnt Ihr weitere neue releases entdecken, u.a. das neue album von the manhattan love suicides.

Montag, März 09, 2015

ein (p)fund mp3 (494), teil 2

der 22. mai hält das mittlerweile sechste album des duos bereits, es bleibt unbetitelt, erscheinen wird es via sub pop, aufgenommen wurde in portland, greg calbi zeichnete für das mastering verantwortlich, der erste beweis daraus: the helio sequence:


das duo stammt aus santiago und legt am 12. mai seinen neuling "moonlust" auf sacred bones records vor, mit "dreamy" dürft Ihr eine prise nehmen und entscheidet dann über den weiteren verlauf von: the holydrug couple:


das muss ein glücklicher vierer sein, der sich unter munterem moniker vorstellt, die jungs stammen aus nashville und bespaßen uns mit spacetrash ganz im stile von big star oder teenage fanclub, "stick it out" ist eine frische single, bitte sehr: penicillin baby:


auch hier ein feines stück musik, das uns vorerst als single genügen muss und (noch) nicht an ein album gebunden ist, der bursche, der in unterschiedlichsten kombis auch mit band antritt, stammt aus austin und bietet einen schön verspulten pop an: matthew squires:


unter hulthen firmierten sie einst, nannten sich nun um und greifen dennoch auf dieses cinematoskopische soundbild zurück, das gern von psych-, aber auch folkmomenten durchsetzt ist, ein neuer song wird präsentiert, der bald auf einem kassettenrelease erscheinen soll: skymningslandet:


als rausschmeisser gibt es einen appetithappen aus "purple skies, toxic river", das am 14. april von comedy minus one als vinyl reissue herausgebracht wird, wer den klopper aus canberra noch nicht kennt, have fun: tv colours: