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Montag, Dezember 26, 2011

listenterror: beste alben 2011, 81 - 100

die besten alben des jahres 2011 stehen auch im klienicum pünktlich auf dem plan. wir nähern uns nach und nach dem 31. dezember, an dem die zehn werke gekürt werden, die unserer bescheidenen meinung nach die essenz des musikgeschehens in den vergangenen zwölf monaten waren oder sind. denn sie vergehen und schimmeln nicht und werden uns auch in der nächsten zeit begleiten. der vielen worte gab es heuer ausreichend, deshalb werden die listen lediglich um einige anmerkungen ergänzt, entnommen den posts im klienicum, zitate, die der einordnung dienen sollen. in den folgenden tagen gibt es den rest:


***1/2
81. korey dane – loomer
"das 12 track werk ist ein kleines wunderding voll ausgesuchter entspanntheit, voll traumwandlerischer melodien, die, wie sie da in schwebe gewebt wurden, anhänglich wie tanzende muster vor den augen sind, wenn du zu lang in die sonne geschaut hast. hier eine slide, dort ein vergessenes klavier, ein rauschen, ein hauch retro und die lieder winden sich wie von allein in deine gehörgänge, als hätten sie sich dort schon vor jahrzehnten eingenistet." (quelle)

82. old lost john – bringing down the sky
83. the skull defekts – peer amid
84. cloud nothings – s/t
85. tiny ruins – some were meant for sea
"die junge hollie fullbrook habe ich schon eine weile im visier. vor allem ihres gesanges wegen. der ist so vollmundig und zugleich rückwärtig. als würden die töne in einer abgründigen tiefe entstehen und erst spät zu uns herauf koltern, als würden sie unterwegs einer reibung unterliegen, die sie zudem machen was sie sind, gewirkte und belassene kunde." (quelle)

86. uncle bengine & the restraining orders – comes in nines
"doch zuvorderst steht enthusiasmus und jede menge alt. country power. die flirrt durch den saal wie eine frisch gespannte säge. eine slide, eine elektrische, ein schepperndes gewerk, es braucht manchmal nicht mehr." (quelle)

87. the cave singers – no witch
"so gelingt den in seattle beheimateten eine fundamentierung, die ihren bisherigen alben abging. darauf aufbauend nutzt die band alle freiheiten. etwa, wenn sie wie in "outer realms" schwelende gesänge gegen bongos setzt, wütende gitarrenspuren einschiessen läßt und konzentriert ihre geschichte zu ende erzählt. kein soundkleister, keine wände, hinter denen details hervorlugen müssten. kein speck. und dennoch offeriert sich ein klangabenteuer dank differenzierter ausleuchtung des gesamten bildes, das the cave singers für jeden song mit neuer leinwand beziehen." (quelle)

88. the low anthem – smart flesh 89. rachel goodrich - s/t
"der verteufelte mix aus vaudeville, swing und jazz, folk und rock macht wirklich gute laune. dazu zu steppen ist das mindeste. der varianetenreichtum ist enorm, mal flüstert sie dir ins ohr, dann bricht sie beängstigend energisch ins gemüt, mal gibt sie sich locker flockig flagellant, dann wieder lasziv und unnahbar." (quelle)

90. la sera – s/t 91. monogold – the softest glow 92. stranded horse – humbling tides
"mittelalterliche folklore, chanson bis hin zur ausgereiften gitarrentechnik lassen sich vermengt finden. die homogenität des ergebnisses ist tambours originalität geschuldet, einem auf den ersten blick wagnis freien unterfangen, auf den zweiten aber sublime experimentfreudigkeit preis gebend." (quelle)

93. yuck – s/t
"erfrischend unzickig, juvenil entschlossen, voller power und gefühl, neu erfunden ist hier gar nichts, aber wer hat das auch erwartet?" (quelle)

94. the hands of the wrong people – proportions
95. the high llamas – talahomi way

96. brilliant colors – again and again
97. dan mangan – oh fortune
98. david wax museum – everything is saved

99. eric & magill – all those i know


***-***1/2
100. heidi spencer – under streetlight glow
"und so gelingt das album auf eine weise, wie sie sich mir nur selten ergibt, untergejubelt, zeche prellend und dabei breit grinsend. understatement auf seine schönste art. immer ist spencers einsatz zwingend. und agil und weise und voller wärme." (quelle)

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