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Sonntag, April 30, 2017

eingestreut (1063): yellow teeth


anfang april hat es das hervorragende album endlich auch zu uns geschafft. wir formulierten bereits im herbst des vergangenen jahres:
die wege aus der schweiz ins hiesige germanien können manchmal verschlungener sein, als man glaubt. da bringt im sommer eine eidgenössische band ein album heraus, das erst im frühjahr des kommenden jahres bei uns erscheinen wird. kein witz. naja, braucht ja schließlich label, vertrieb etc. im internetzeitalter muss man sich damit aber nicht zwingend aufhalten. yellow teeth, so die truppe aus sion, stellte das werk bereits früh auf ihrer bandcamp seite aus. und da möchte man wahrlich nicht warten müssen. dieser süffige americana muss flink zum launigen begleiter werden, den belass ich an meiner seite. die truppe spielt, als würden sie den weiten landschaften amerikas entstiegen sein. so gelassen, so gefällig im besten sinne, so entspannt ist der vortrag ihrer folkinfizierten nummern. griffig das gitarrengewerk, gern in soli stossend, die rhythmik gemessenen schritts, der gesang tief gegründet. denn da setzt tiziano zandonella an, der über ein organ verfügt, wie man es höchstens noch aus der stammkneipe weit nach mitternacht kennt. der endzwanziger aber ist klaren geistes und schreibt seit eineinhalb jahrzehnten an seinen songs. und wer wäre prädestinierter nach den sternen zu greifen als einer, der seine masterarbeit über texte von joni mitchell, leonard cohen und neil young geschrieben hat.
muss nicht klappen. tut es aber. mit dem zweiten album "rags and pearls" verwebt der fünfer aus tiziano zanondella, jeff albelda, justine salvadori, yvan broccard und charlotte vuissoz einträgliche melodien und ideen von grenzenlosigkeit in landschaft und gedanken zu einem schwerelosen mix, der halt nur bei sich selbst findet. denn so eine lichte melancholie hat noch keinem auftritt geschadet. es heißt, dass die band in kleinerer besetzung nach der deutschland veröffentlichung auch auf tour gehen wird, zu dritt, eher akustisch, denn elektrisch, das wäre auch was für hauskonzerte. was denkt Ihr? bis dahin überlassen wir Euch einige pretiosen aus dem programm der nachbarn.
heute verweisen wir gern noch auf ein paar restdaten des vierers in hiesigen landstrichen:

02.05.2017 Hamburg, Freundlich & Kompetent
03.05.2017 Düsseldorf, Im Csikos (Stadtklang Konzert)

Montag, April 24, 2017

ein (p)fund mp3 (547), teil 2

feiner stoff mal wieder aus griechenland, direkt aus athen kommt uns das zweite album "hotshots" der band entgegen, das qualitätslabel inner ear records hat das gerät auf den markt gehievt, jetzt seid Ihr dran: whereswilder:


starkes neues material von der musikerin aus vancouver, mit "crickets" legt sie in bälde ihr siebtes album vor, experimental folk, chamber pop, was auch immer, stets an den zentren der empfindsamkeit, wir dürfen hineinhören: ora cogan:


die achtköpfige band aus brooklyn bietet post-minimalist-baroque-folk-rock auf und zudem mit "gently among the coals" ihren erstling im selfrelease, veröffentlichung mitte mai, wir testen mit Euch an: threefifty:


ein feines debüt legt der junge man aus liverpool vor, erscheinungstermin war bereits der 07. april via the label recordings, interessant, dass an dieser stelle bereits namen wie the beta band auftauchen: ali horn:


der japanische vierer drängt mit seinem siebten album "nyctophilia" seit anfang april auf den markt, mittlerweile wurde bereits der uk mit tourdaten beglückt, zeit wird es, dass auch good old germany dran ist, hier der frischeste singleerguss: taffy:

ein (p)fund mp3 (547)

das besondere, atmosphärische bekommst du beim jungen burschen aus newcastle garantiert mit geliefert, hier mit neuer nummer zur amsterdamer flaniermeile im grünen, seit mitte april gibts eine neue ep auf tipping point records: jake houlsby:


das trio aus la legte gerade ganz frisch eine erste ep vor, "ram jam" lässt keinen zweifel daran, dass man sich auf "pinky pinky" freuen kann, denn es hat garstige vorbilder, die stets die kurve richtig, denn mit dynamik und druck bekommen: pinky pinky:


gern heben wir auch john andrew fredrick aufs tableau, der nicht nur ping pong spieler ist, sondern musik macht, bücher schreibt und darüber referiert, mit seinem neuesten hieb hat er immerhin sein fünfzehntes werk an den start gebracht, bekannt als: the black watch:


die truppe stammt aus leeds und hat sich dem shoegaze verschrieben, das kann gefahrlos passieren oder aber wie in diesem fall durchaus mit risiko, verwandte könnten wir dennoch benennen, Ihr auch?, die neue single heißt echoes, anbei: colour of spring:


die aktuelle ep hört auf "made simple" und erschien am 14. april, ganz so einfach macht es sich das londoner quartett aber nicht, im gegenteil, und das epische "dust" sollte dies beweisen, "post apocalyptic indie-jam" nennen es: childcare:


ein spannendes debütalbum namens "wild fiction" brachte der junge produzent, komponist und musiker aus el salvador an den start, die kreuzung aus verschiedensten stilen hat vor allem in diesem track funktioniert: ar ferdinand:


Priests
06.06.17 Esslingen (DE), Komma
07.06.17 Darmstadt (DE), Oetinger Villa
08.06.17 Hamburg (DE), Hafenklang
09.06.17 Dresden (DE), Scheune
10.06.17 Berlin (DE), Torstrassenfestival
28.06.17 Zürich (CH), Rote Fabrik
29.06.17 Leipzig (DE), Spelunke
04.07.17 Trier (DE), Exhaus
05.07.17 München (DE), Unter Deck
06.07.17 Wien (AT), Rhiz

Hand Habits
25.04.17 Berlin (DE), ACUD
03.05.17 Zürich (CH), Rote Fabrik
04.05.17 Nyon (CH), La Parenthèse
05.05.17 St. Gallen (CH), Tankstell
06.05.17 München (DE), Hauskonzerte

Sonntag, April 23, 2017

glotzt nicht so romantisch (793): waxahatchee


"silver" sollte fürs erste ein guter hinweis auf das am 14. juli erscheinende neue album von katie crutchfield sein, es ist ihr bereits viertes album unter dem besonderen moniker und das zweite, welches auf merge veröffentlicht wird, zu "silver" ließ sie sich entlocken: "it’s about self-examination and the different shapes that takes, good and bad. i wanted it to be abstract and poetic, but i also wanted to align it with the other songs on the album, since they’re all so connected lyrically.": waxahatchee:

Samstag, April 22, 2017

glotzt nicht so romantisch (792): wesley gonzales


an der nummer "i am a telescope" mag ich ja eine ganze menge, den ausdrucksstarken gesang, die wüste orgel und vor allem auch den blick zurück, der track gehört auf das solodebüt "excellent musician", das am 30. juni auf moshi moshi records erscheinen wird: wesley gonzales:

Dienstag, April 18, 2017

glotzt nicht so romantisch (791): the moonband


"[...] so i play little tricks, little tricks / distracting your soul / i play little tricks, little tricks / until the evil ghost is gone / until it's gone."

fast versöhnlich schließt das aktuelle album der münchner moonband, das mit "until the evil ghost is gone" den mittlerweile fünften full length release vorzulegen in der lage ist. das quintett scheut sich dabei vor entwicklung nicht und ergänzt das akustische instrumentarium um bspw. einen granular synthesizer. das gewohnt akzentuierte klangerlebnis geht dabei nicht verloren, wie auch der an den schluss des albums gesetzte track "evil ghost" beweist. zwischen kargen und vollmundigen momenten changierend greift die treue zum folkloristisch unterminierten, lebt die liebe zur gemeinen harmonienlehre.
das album erscheint mitte juni via rockville music, in bälde dann auch mehr von uns dazu.
und: eugen, wenn ich mal einen film drehe, ich engagiere dich vom fleck weg. 



28.04.17 D-Oberaudorf @ Rolleria
29.04.17 I-Merano BZ @ Ost West Estovest
30.04.17 A-Katzenberg @ Schloss
05.05.17 D-Augsburg @ Bob’s Fast and Slow
06.05.17 D-Stuttgart @ Cafe Galao
13.05.17 D-Obermarchtal @ Kreuz
18.05.17 D-Regensburg @ Dudes 4
19.05.17 D-München @ Theaterfabrik
20.05.17 D-Bergen @ Ladenbergen
24.05.17 D-Kusel @ Schalander
27.05.17 D-Darmstadt @ Goldene Krone
17.06.17 D-Ingelheim @ Eurofolkfestival
21.07.17 D-Wörthsee @ Raabe am See
12.10.17 D-Stuttgart @ Kap Tormentoso
19.10.17 D-Dresden @ GrooveStation
20.10.17 D-Chemnitz @ Lokomov
26.10.17 D-Frankfurt a. M @ Elfer
09.11.17 A-Wien @ dasBach
11.11.17 A-Linz @ Sputnik

Montag, April 17, 2017

neue töne (1733): grace sings sludge


im oktober 2014 hatten wir bereits einmal berichtet, da hieß es:
das nachstehende video "difficult to luv" nutzt den opener des selbstproduzierten albums von grace cooper von the sandwitches, um mittels bewegter bilder die dame ins rechte licht zu rücken. empty cellar records hat sich ihrer angenommen, um das mittlerweile dritte album in homemade machart unter seine fittiche zu nehmen. der zehntracker hört auf "red light museum" und ist nachfolger von "this time it's personal" und "last year's friend". mittels sparsamster, aber stets direkter instrumentierung gelingt es grace (unter scharfer monikerflagge) stets ihre nie uneindeutigen geschichten in sachen himmel und hölle des lebens an den mann zu bringen. nachdem die ersten beiden ihrer releases auch auf kassette erschienen waren (secret seven records), folgte diese veröffentlichung dem selben muster. wir empfehlen.

das neue album heißt "life with dick" und gibt mit "a man doesn't want" einwandfrei vor. grace cooper aka grace sings sludge kämpft um die unmittelbarkeit, die wahren momente. die liebe gibt sie her und nimmt sie schnell auch wieder. wer geliebt wird, muss um den erhalt derselben kämpfen. rau greift die e-gitarre ab, während sich cooper die seele aus dem leib schreit. die wunden, die verzweiflung bahnen sich ihren weg. songs, stark, wie wir sie von the sandwitches kennen. in der albumbeschreibung heißt es, das band sei wie ein dachbodenfund, zeitlos, den man am besten zurückgezogen, ganz für sich hören sollte. 
"life with dick" erscheint anfang juni auf empty cellar records.


Sonntag, April 16, 2017

neue töne (1732): la colonie de vacances


was für ein grandioses produkt. mal davon abgesehen, dass ich irgendwie auf 10inch formatiges stehe, bietet kythibong zur veröffentlichung von "la colonie de vacances" auch noch ein buch auf, um während des spannungsgeladenen musikgenusses auch noch ein bißchen beizublättern. aber he, mal von vorn. bei dem release handelt es sich um ein besonderes projekt, denn mit la colonie de vacances treffen wir auf gleich vier bands, als da wären electric electric, marvin, papier tigre und pneu, die allesamt gleichzeitig auf vier verschiedenen bühnen rund um das publikum herum spielen. eine irre geschichte, die den tonaufnahmen nach funktioniert haben muss/wird. denn jene sind klasse. vier tracks, die die schnittstelle zwischen jazz und artrock beackern, die instrumentelle parts aufbieten, die in ihrer explosivität und dynamik alleskönnern in nichts nachstehen. erscheinen wird das teil am record store day, dem 22. april via kythibong records, murailes music und super loto editions. sehr empfehlenswert. nachstehend die shows dazu.



may 25 2017 STRASBOURG - festival pelpass - jardin des deux rives
may 26 2017 PARIS - villette sonique - espace périphérique
may 27 2017 VEVEY - rkc - hors les murs
oct 06 2017 CHATEAU GONTIER - le carreau - scène nationale

Samstag, April 15, 2017

ein (p)fund mp3 (546), teil 2

spannendes debütalbum auf wiaiwya, mit "deerful" legt die junge londonerin elf ambitionierte tracks vor, zwei jahre nachdem sie ihr ersten song geschrieben hat, wir dürfen in "subjects of our love" hineinhören, veröffentlichung ist anfang juni: emma winston:


man könnte ordentlich auf den putz hauen und hier die angesagteste griechische rockkapelle ankünden oder aber nur auf das ende april erscheinende album "freaktown" (inner ear records) verweisen und einen beispieltrack hinterlassen: a victim of society:


das quintett aus leeds setzt auf artpop, ohne die richtung zu verlieren, mit "dust" geben sie eine neue single preis, die nicht mit dynamik spart, unterm strittigen soundkleid lugt zudem deutlich das harmoniengerüst hervor: the golden age of tv:


hören wir beim schweden rein, der mit "overwhelmed" seine erste single aus dem kommenden debütalbum vorlegt, unterstützt wird er hierbei von den jungs von adore music aus göteborg, der rest ist musik: erik fastén:


dieser finne fischt in gänzlich anderen gewässern und lässt dennoch zu, dass man sich nicht verschließen möge, mit "house of fire" lädt er zu seinem release "amen 3" ein, das am 02. juni auf svart records erscheinen wird: mikko joensuu:


ein lieblingslabel mit neuigkeiten, am 02. juni wird auf drawing room records "the narrows" erscheinen, wir bekommen vorab "ride the midnight home" zu hören: united waters:

ein (p)fund mp3: (546)

es ist die bereits dritte single aus ihrem neuen album "waiting for lifetime", das am 14. april erscheinen wird und gemeinsam mit nicolas vernhes in brooklyn aufgenommen wurde, der hatte u.a. schon war on drugs oder animal colective unter die fittiche genommen: splashh:


der junge songwriter aus hartlepool mit einer satire über geschlechterrollen, "dream person" ist eine frische aufnahme und vereint den musiker mit sechs kollegen, die der nummer aussagekraft und dynamik verleihen: james leonard hewitson:


das neue album "some twist" ist auf den 16. juni terminiert, wir hören in "light that ever" hinein und geben uns dabei der hoffnung hin, dass der rest des full lengths mindestens ähnlich gut sein wird, die veröffentlichung auf full time hobby: michael nau:


neuer track und damit auch aussicht auf ein frisches album im mai von der band, die letztes jahr so fulminant mit "soft days" vorlegte, wir freuen uns und reihen Euch gern mit ein: sea pinks:


moshi moshi records veröffentlicht im mai die ep "kewali" und verweist damit auf eine rührige musikalische mischung, die uns die aus bahrein bzw. london stammende truppe darzubieten in der lage ist, ein beispiel gefällig: flamingods:


"folklore" heißt der neue longplayer, der ab dem 26. mai auf gare du nord records zu haben sein wird, das elaborat aber wird sich deutlich strenger, rauer gerieren, und das ist durchaus gut so, have fun: matthew edwards & the unfortunates:

Freitag, April 14, 2017

glotzt nicht so romantisch (790): robotra


by marlen schieder

"eclectic" heißt das neue album des dreiers aus österreich, daraus veranschaulicht das nachfolgende video den track "phased out", der release erscheint am 21. april auf kassette, verantwortlich zeichnen numavi records und wilhelm show me the major label, der einstieg in diese veröffentlichung wird einem aber auch einfach gemacht, tolle nummer abseits von kriterien: robotra:

glotzt nicht so romantisch (789): hazel english


"more like you" ist ein wunderbarer einblick in ihren neuen release, überraschenderweise eine 2 ep veröffentlichung, "just give in / never going home" erscheint auf polyvinyl records und marathon artists, gebt der jungen amerikanerin eine chance: hazel english:

Montag, April 10, 2017

neue töne (1731): korey dane


red die scheiße von echtheit und alter schule und davon, dass die schwarz-weiß-bildchen erinnerungen heraufbeschwören, bei denen es dir warm ums herz wird. aber es geht ja gar nicht um dich. es geht um den sound und die wesenheit, die ihn kenntlich macht. und klar, um kontext und all die vermaledeiten einschlüsse, die dir deine individualität aufzwingt. damit musst du allein zurecht kommen. es finden sich parallelen und etliche abweichungen. zwänge, vokabeln, noten. rezeption deiner couleur. allein bist du damit und möchtest teilen. liebe springt nicht auf zuruf.
korey dane möchte seinen zweitling an den start bringen. "half asleep" beschwört alles mögliche, zunächst aber ist es schlicht und leicht und vergänglich. wenn es da nicht diesen nachhall gäbe. "chamber girls" ist der nachfolger des 2015er albums "youngblood" und wird am 02. juni auf innovative leisure erscheinen. der sohn einer englischlehrerin und eines autonarren nahm früh die gitarre zur hand und mitsamt dieser, ein paar schallplatten und einem stapel bücher entführte er sich selbst in das alte amerika. etwas von diesem geist spürt man auch in der musik des jungen kerls.
hier eine zerbrochene beziehung, dort eine neuentdeckung. das leben, wie es mit dir spielt.

Sonntag, April 09, 2017

glotzt nicht so romantisch (788): timber timbre / lake / kamikaze girls

"sincerely, future pollution" ist seit dem 07. april draußen, einen albumtrack, der zudem in bewegte bilder übersetzt wurde, dürfen wir anreichen: "grifting" heißt er und wurde künstlerisch wertvoll dargereicht: timber timbre:



tapete records hat sich des unstrittigen kollektivs aus olympia angenommen, die indiehelden veröffentlichten am 07. april ihr neues album "forever or never", das mit "magazine" einen in allen belangen schicken track beinhaltet: lake:



schön krachledern kommt uns dieses duo aus leeds daher, das ungleiche paar bietet mit der single "berlin" einen vorboten dar für das kommende album "seafoam", welches im juni auf big scary monsters bzw. wiretap records erscheinen wird: kamikaze girls:

Mittwoch, April 05, 2017

glotzt nicht so romantisch (787): kala brisella


endlich mal ein ordentliches foto.
der spannungsbogen ist eh gezogen! denn ein neues album, nennen wir es, wie es offizieller natur ist, das debütalbum "endlich krank". kala brisella veröffentlichen auf späti palace. fans der ersten stunde sind wir. und bleiben ungehalten treu.

Montag, April 03, 2017

neue töne (1730): eivind opsvik


eivind opsvik hatten wir hier schon ab und an in der mache. zu recht. der new yorker bassist ist einer der besonderen art und gehört gefeiert. so nahmen wir sein projekt opsvik & jennings genauso unter die lupe wie etwa auch die zusammenarbeit mit der fotografin michelle arcila (klick). daneben gilt es vor allem auf die "overseas" getaufte unternehmung hinzuweisen, deren fünftes album nun erschienen ist. mit tony malaby (tenor sax), brandon seabrook (guitar), jacob sacks (pianos) und kenny wollesen (drums) hat opsvik eine fantastische gruppe um sich geschart, mit der er durch den neun tracks anwährenden zauber schiebt. es ist eine leichte wie tiefgründige angelegenheit, bei der man sich schnell in einem cinematographischen taumel wiederfindet. organisch fühlt sich die soundlandschaft an, wie für menschenhand gemacht, als könne man sie sich noch weiter formen, als würden die protagonisten nur vorlagen liefern, die sich in den phantasieräumen bearbeiten lassen. kammermusikalisches trifft jazzfreudiges, popläufe unterlegen dramaturgisch aufbereitetes.
feinsinniges, feinfühliges mäandern, strukturfreies losgelöst sein und dann doch ein sich wiederfinden und eine einvernehmlichkeit. auch derer man erst herr werden muss. die präzision, die dynamik, es ist ein fest hier mitzugehen. so offen, so verständlich, so ernsthaft und mutig!
ein beispiel für Euch, der rest findet sich via bandcamp.

Sonntag, April 02, 2017

glotzt nicht so romantisch (786): chastity belt


mit "different now" präsentiert uns die band ihre erste neue single aus dem kommenden album "i used to spend so much time alone". "different now" ist ein überraschender ausblick auf das im juni erscheinende werk, das bei hardly art records veröffentlicht werden wird. die nummer ist entspannt, vollführt an kreiselnden e-gitarren einen brisanzfreien tanz ums offene feuer. wir erkennen dennoch den biss, der sich allein stimmhaft kenntlich macht: chastity belt:


Samstag, April 01, 2017

eingestreut (1062): toby hay


mit unterstützung von angela chan (violin, viola, cello), rob bromley (violin) und peter scott (double bass) hat toby hay (6 and 12 string guitar, harmonium) eine kleine besonderheit geschaffen. "the gathering" heißt sein ende märz erschienenes debütalbum, aus dem wir Euch etwas tonales vorstellen können. Ihr werdet das besondere, das den release des walisers umweht, sicher selbst sehr schnell aufspüren können. das liquide moment, die sachtheit und doch auch die dringlichkeit der expression. hinzufügen sich die spielfreude, das harmonische im miteinander und das sehnsüchtige, das man zwingend mit dem landstrich verbinden muss. wer mehr hören will, sollte sich via bandcamp ausrichten. das klappt dann schon.