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Mittwoch, November 02, 2016

neue töne (1685): annelies monseré


erst neulich hatten wir mit luster auch annelies monseré in der mache. nicht zuletzt veröffentlichte sie 2012 mit circle bros eine split oder agierte gemeinsam mit jessica bailiff, stets hofften wir dabei, dass wir sie nicht aus den augen verlieren würden, sprich eines der neben- oder beiprojekte zu verpassen. wir können es nicht wissen, denn die belgierin macht um ihre aufgaben kein größeres gewese. was auch für das rührige label morc records gilt. mit "debris" legte dieses ende september das mittlerweile dritte album von annelies monseré vor.

der stabile synthiesound driftet ins dronekontrollierte, ein auf- und abebben setzt bewegungsmuster frei, die sich in der dna der künstlerin spiegeln lassen würden. ein singsang zieht wie eine karawane durch die wüste über den soundtrack. die lieblichkeit in monserés stimme passt sich perfekt in den klang aus flächig dunklem und zartem orgelflimmern ein. wer hier nicht dem augenblick entflieht, der muss schwer im hier und jetzt verhaftet sein. die zumeist über die übliche songlänge hin andauernden tracks tragen trotz ihres oft lichten charakters. das karge wirkt durch intensität, durch den konzentrierten vortrag, durch die klangliche reife, durch den drang zur exposition.

annelies monseré erhielt auf "debris" unterstützung von yumi verplancke (luster) und stevey marreyt (edgar wappenhalter), die schon auf der "nest" ep zur seite standen. gemeinsam gelingt, dass die gerade mal sieben tracks pausenlos wiederholt werden wollen. wir geben einen ersten höreindruck mit dem opener und verweisen gleichzeitig auf den kauf des vinyls.

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