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Sonntag, April 03, 2016

eingestreut (922): spires that in the sunset rise with michael zerang


die protagonisten muss man nicht weiter vorstellen, wir machen es trotzdem, weil sich zum bewährten spires that in the sunset rise ensemble ein weiteres mitglied eingeschleust hat. von vorn, zunächst haben wir kathleen baird (ocals, harmonium, flute, spike fiddle, banjo) und taralie peterson (vocals, cello, mbira, banjo ukulele, electric guitar), die bereits über sieben alben hinweg ("beasts in the garden" war im vergangenen jahr das bis dato letzte full length) ihren zauberreigen aus weird-, freefolk und freejazz über uns ausbreiteten. in michael zerang (drums, percussion, zither) fanden sie zuletzt einen kongenialen partner, mit dem aufnahmen aus 2011 nun eine veröffentlichung fanden. für den kassettenrelease zeichnet no index recordings verantwortlich.
zwischen all die munteren hexereien darf man dem unverdrossenen anschlagen zerangs folgen, der den fellen eine weichheit abtrotzt, ein verlangen nach neuem beschlag, einen nachhall, ein einfinden in die abstrakte performance der beiden schamaninnen, wie man sich kaum ein galanterer an ihre seite denken könnte. es ist ein anwährendes an- und abschwellen, durchbrochen von flöten bestimmten ausflügen, den schnell einschießenden drumpassagen, den anhaltenden gesängen. es ist ein stetes für und wider, ein eintauchen in den mahlstrom, den die sinne bescheren. vier tracks.

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