nein, man muss keinem label auf den leim gehen. aber man kann. demnächst wird auf fortuna pop das neue album von pete astor erscheinen. es gehört nicht nur erwähnt, sondern gelobt. es führt fort, was fortgeführt werden muss. es erinnert klare strickmuster des rocks sowie liebliche momente des pops und vereint sie zu einer mehr als geglückten kompilation aus vertrauensvollen liedern. alltagsbegleitern und zur rechten zeit auch anranzern. pete astor hat schon eine ausufernde karriere hinter sich. bevor er solo aktiv wurde, beeindruckte er bereits mit the loft oder the weather propehts. später sollte er noch einmal in kollektiven wie ellis island sound oder wisdom of harry wirken, doch spätestens mit "songbox" 2012 kehrte er auf die solospur zurück.
"spilt milk" heißt das aktuelle, zehn tracks umfassende werk. es wurde auf einem 1/2inch tape im heimstudio von james hoare von ultimate painting (the proper ornaments, veronica falls) aufgenommen, james unterstützte an gitarre, bass, keyboards und übernahm backing vocals. pete astor sagt von ihm, er sei eine klasse band gewesen. astors liveband, die u.a. aus pam berry (black tambourine, withered hand), jack hayter (hefner), alison cotton (the left outsides), robin christian (male bonding) und susan milanovic (feathers) besteht, ergänzte schließlich um einzelleistungen.
nachdem sich astor einige zeit mit verschieden gearteten stilen überworfen hatte, experimentell agierte oder sich der elektronischen musik verschrieben hatte, kehrt er nun zu alten tönen zurück. da sind die hingebungsvollen, eindringlichen, erinnerungswürdigen melodien, abgeschossen von einem gemeinen gitarrenpop, da sind fadenscheinige soundverwebungen, die das keyboard befreit, da ist astors wenig strittige stimme, da sind bleibende texte. da sind songs wie das vitale "really something", der mitsinger "mr. music" (von marc riley auf bb6 hochgelobt), da ist "my right hand", die hymne an jedermanns besten freund, da ist "perfect life", ein vertrauensvoller schunkler, das verträumte "good enough" und so weiter und so fort. wer hier the go-betweens hört, hefner und viele andere bands, die den rührigen geist der achtziger mit einer spur melancholie verbandeln, hat schon gewonnen.
wenn astor gerade nicht musik macht, verdingt er sich an der universität von westminster und lehrt jungen menschen, wie man so wundervolle musik macht.
"spilt milk" erscheint am 08. januar auf fortuna pop.
Schau an, den gibt's auch noch... Wie schön!
AntwortenLöschenViele Grüße,
Gerhard
oja, und wie. ;-)
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