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Dienstag, April 16, 2013

neue töne (1269): cumulus


allein der bis dato einzige track "do you remember", den man offiziell aus "i never meant it to be like this" zu hören bekam (unten habe ich Euch noch eine ältere version eines auf dem album enthaltenen songs angehängt), zündete, traf einen nerv. da ist die weibliche gesangsstimme, die einen näselnden, trotzigen klang besitzt und doch den schönklang sucht. da sind die ruppig angeschnittenen gitarren im hintergrund, die sich melden, wenn die "ohooos" im refrain gerufen werden müssen. indiepop, dem man leichtfüssig folgen kann, weil er zum hüpfen, zum tänzeln gar anregt.
cumulus heißt die band hinter diesem weniger ungewöhnlichen, denn sinnlichen und anregenden sound. sie stammt aus seattle und wird von alexandra niedzialkowski, lance umble und leah julius besetzt. die ersten beiden verbrachten jeweils getrennt und unabhängig, doch um des zufalls willen in ähnlicher weise, einen teil ihrer jugend in einer militärsfamilie in deutschland. nach jener zeit gingen die familien wieder in die staaten zurück. alex fand sich in oak harbor wieder. dieses städtchen gab nichts preis, wonach einem jugendlichen der sinn stand. aber anacortes war nicht zu weit, um doch in die fänge einer ausgewachsenen d.i.y. kultur zu kommen. nicht zuletzt traf sie dort auf lance, der sich gitarre spielend durchs leben rang, um in diversen bands halt zu finden. doch ihre wege trennten sich wieder. alex besuchte in bellingham ein college und brachte dort bereits cumulus auf den weg. es war ihre möglichkeit zum ausdruck und es finden sich abdrücke aus dieser zeit auf der cumulus bandcamp seite, die noch sehr schüchtern, zurückhaltend klingen und zugleich mit ausgesprochener bewusstheit vorgetragen sind. nach dem college ging alex dann nach seattle und traf dort erneut auf lance, der ebenfalls die großstadt wählte, um seine karriere voran zu bringen. sie frischten nicht nur ihre freundschaft auf, sondern musizierten auch wieder gemeinsam. 


auf leah julius traf das duo nach einer bruce springsteen covershow. leah hatte noch nie bass gespielt, brachte sich das spiel aber selbst bei. sie studierte die songs der beiden gründungsmitglieder und schrieb sich die bassparts dazu. alex' lieder waren nun der ausgangspunkt, an dem man die kurze historie mit mehr schwung, dank bass und drums, aufpolieren konnte, um sie einer großen zukunft entgegen zu führen. auch die lokalen blogs und zeitschriften schienen dies zu begrüßen, denn sie nickten die entwicklung von cumulus bejahend ab.
das album erscheint zwar erst mitte mai, aber in vorfreude sind schon einige, was denn das trio da auf die beine gestellt haben wird. alle vorzeichen sind gut, die ampeln auf grün. zur bestellung wird wohl am besten bandcamp geeignet sein, die preorder für die lp läuft bereits.


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