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Sonntag, Oktober 21, 2012

neue töne (1194): tamarin


was ist "patience" für ein excellenter track! die stichelnden drums sind nur unwesentlicher bestandteil. im vordergrund die slide, die keyboardflucht und schließlich der gesang von alex malamys und seiner partnerin page foster, der alles mit allem verwebt. aufgeräumt und doch detailverliebt. wie sich die sounds ineinander verschieben, verschränken ist ein einziger genuss. tamarin heißt die band hinter diesem opener, der einer platte voransteht, die weitere zehn tracks enthält und die jüngst auf la sciété expéditionnnaire herausgekommen ist. das indiefolk quintett aus philadelphia lässt es gerne laufen. ausufernde gitarrenfahrten gehören genauso dazu wie der harmoniegesang und eine hochgeschwindigkeitsangabe im schlagwerkbereich. nicht zuletzt setzt die truppe auf melodien und ihre adäquate umsetzung. die arrangements sind gewählt und auf eine angenehme weise stoisch. offen und mit befindlichkeit und dazu stehend, dass dabei dem einen oder anderen hörer etwas fehlen mag. so klingt manches rauer als es vielleicht müsste. mir gefällt dieser liveklang außerordentlich. die stimmen sind weltlich, als würden sie dich zum mitsummen einladen. die instrumente klingen, als hingen, stünden sie direkt vor dir.


alex hat tamarin im sommer 2008 in tuscany gegründet. aufgesammelt hat er später den bassisten patrick lamothe, den drummer james blinstrub und die gitarristin page foster auf dem weg (zurück) nach new york. zu viert spielte man die ersten konzerte  und richtete sich alsbald in philadelphia ein. dort begannen im letzten jahr die arbeiten am ersten full length "shake the ghost". hier stiess bereits keyboarder john cipriano zu den vieren und ergänzte den bandtypischen sound um eine wichtige komponente. leider gibt es meinen lieblingstrack nicht als download, aber Ihr könnt ihn Euch via for folk sake antun.

tamarin - seems a laugh by goldestegg

tamarin - half drained by goldestegg

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