so trügerisch, wie der erste eindruck sein kann, so präzise erweist er sich zuweilen an anderer stelle. die ersten minuten eines neues werks erklingen und der hörer ist sich im klaren, dass mit einer weiterentwicklung nicht zu rechnen ist.
stagnation hat ihren ganz besonderen sound. die musiker von the notwist haben diesen ganz besonderen sound ohne zweifel. einer, der sich über die letzten beiden meisterwerke "shrink" und "neon golden" hinweg in den trommelfellen von weltweit interessierten festgesetzt hat.
diese von unruhe gespeiste somnolenz, dieses nicht aus den knien kommende, das befriedet und beunruhigt zugleich. dieses heimatliche, das so wenig urbane, das vertraute, wie die wälder der jugend, eine quelle, die dauerhaft wasser in die nahen felder drückt.
bestelltes land, das keines neuen ausdrucks, keiner neuen besamung bedürfte. so klingen the notwist in 2008. dabei haben sich die zutaten kaum geändert: die gewissheit in eine launige melodie, das sentiment des sängers und die unvergleichliche stimme achers, DAS alleinstellungsmerkmal, die variabilität in den klangfarben, der gewinn durch die der band zugeschriebene auslotung von technik, wiedergespiegelt in den diversen elektronischen sperenzchen. dafür, dass sie nicht losgelöst, frei im raum schwebend, sondern interagierend teil des songs ist, dafür wurden die weilheimer immer zurecht gelobt. "the devil, you & me" in kurz:
01 Good Lies: ein geruhsamer, für the notwist fast schon fulminanter auftakt, der als vorabdownload schon manch freudig erregten in die flucht schlug, die meisten stimmen waren negativ gefärbt, wir schätzen ihn als einen der schönsten titel des albums,
02 Where In The World: streicher florettieren, würgemal, der tiefe beat setzt ein, garniert von gepresstem, für ambient, eine chilleinlage zu aufgewühlt und unruhig, für gebanntes zuhören zu wenig relief, das spannende im detail, na klar,
03 Gloomy Planets: lieblich verzerrt, verträumt, das störrische wird still absorbiert, gitarre, orgel,
04 Alphabet: bissiges gitarrenwerk spreizt sich gegen das vernünftige gleiten, raubeiniges? prima!,
05 The Devil, You + Me: der erste wirklich erinnerungswürdige augenblick, an dem sich hoffnung und neuerergeist treffen, sinnlich, vorbildlich spärlich, getragen,
06 Gravity: elegante fortführung des vorgängers, ohne ähnlich brillieren zu können, jedoch mit etwas mehr drive ein hörerlebnis,
07 Sleep: muss man natürlich aufnehmen: macht seinem namen alle ehre, ich höre alle einfügungen, das spartane,
08 On Planet Off: trüb mäandernder, nüchternheit evozierender, kühler denkzettel, nur wofür?,
09 Boneless: vielleicht der zweitschönste track, weil der refrain so schön ins ohr geht, das verschobene so wenig verschroben ist, weil er nicht endlos scheint,
10 Hands On Us: in der schwebe, nur wie ein gestrandetes fliegendes einhorn, dem die flügel gestutzt wurden, einzig der text lässt aufmerken,
11 Gone Gone Gone: glockenspielausklang, der stimmungsfaden wird weitergetragen, getragen, altherrschaftlich, müde.
schon mal gehört? wenn, dann müssten die notwister den plagiatsvorwurf gegen sich selbst erheben. es ist ihnen nicht gelungen, sich aus sich selbst heraus neu zu definieren, neue noten zu setzen. pausbacken, hausbacken klingt es, das neue album von the notwist. und wird dennoch gefallen finden. es ist noch nicht aller tage abend, so tönt das eherne gesetz des frühen fallbeils.
ach so: bestgehütetes geheimnis derzeit: das albumcover und warum der wechsel zu city slang erfolgte.
the notwist - good lies
23.04.2008 CZ-Prag - Palac Akropolis
24.04.2008 A-Steyr - Röda
25.04.2008 SL-Ljubljana - Orto Club
26.04.2008 KR-Zagreb - SC
27.04.2008 A-Graz - Orpheum
28.04.2008 A-Wien - Radiokulturhaus
09.05.2008 D-Berlin - Volksbühne
16.05.2008 D-München - Muffathalle
29.05.2008 E-Barcelona - Primavera Festival
30.05.2008 D-Neustrelitz - Immergut Festival
31.05.2008 CH-Düdingen - Bad Bonn Kilbi
05.06.2008 F-Paris - Maroquinerie
06.06.2008 UK-London - ICA
07.06.2008 IRE-Dublin - Button Factory
08.06.2008 IRE-Galway - Roisin Dubh
13.06.2008 NL-Den Haag - The Music In My Head Festival
21.06.2008 D-Neuhausen o.E. - Southside Festival
22.06.2008 D-Scheeßel - Hurricane Festival
4/5.07.2008 DK-Roskilde - Roskilde Festival
15.07.2008 A-Feldkirch - Poolbar Festival
16.07.2008 I-Turin - Spaziale Festival
18.07.2008 B-Dour - Dour Festival
15.08.2008 F-Saint Malo - La Route Du Rock
stagnation hat ihren ganz besonderen sound. die musiker von the notwist haben diesen ganz besonderen sound ohne zweifel. einer, der sich über die letzten beiden meisterwerke "shrink" und "neon golden" hinweg in den trommelfellen von weltweit interessierten festgesetzt hat.
diese von unruhe gespeiste somnolenz, dieses nicht aus den knien kommende, das befriedet und beunruhigt zugleich. dieses heimatliche, das so wenig urbane, das vertraute, wie die wälder der jugend, eine quelle, die dauerhaft wasser in die nahen felder drückt.
bestelltes land, das keines neuen ausdrucks, keiner neuen besamung bedürfte. so klingen the notwist in 2008. dabei haben sich die zutaten kaum geändert: die gewissheit in eine launige melodie, das sentiment des sängers und die unvergleichliche stimme achers, DAS alleinstellungsmerkmal, die variabilität in den klangfarben, der gewinn durch die der band zugeschriebene auslotung von technik, wiedergespiegelt in den diversen elektronischen sperenzchen. dafür, dass sie nicht losgelöst, frei im raum schwebend, sondern interagierend teil des songs ist, dafür wurden die weilheimer immer zurecht gelobt. "the devil, you & me" in kurz:
01 Good Lies: ein geruhsamer, für the notwist fast schon fulminanter auftakt, der als vorabdownload schon manch freudig erregten in die flucht schlug, die meisten stimmen waren negativ gefärbt, wir schätzen ihn als einen der schönsten titel des albums,
02 Where In The World: streicher florettieren, würgemal, der tiefe beat setzt ein, garniert von gepresstem, für ambient, eine chilleinlage zu aufgewühlt und unruhig, für gebanntes zuhören zu wenig relief, das spannende im detail, na klar,
03 Gloomy Planets: lieblich verzerrt, verträumt, das störrische wird still absorbiert, gitarre, orgel,
04 Alphabet: bissiges gitarrenwerk spreizt sich gegen das vernünftige gleiten, raubeiniges? prima!,
05 The Devil, You + Me: der erste wirklich erinnerungswürdige augenblick, an dem sich hoffnung und neuerergeist treffen, sinnlich, vorbildlich spärlich, getragen,
06 Gravity: elegante fortführung des vorgängers, ohne ähnlich brillieren zu können, jedoch mit etwas mehr drive ein hörerlebnis,
07 Sleep: muss man natürlich aufnehmen: macht seinem namen alle ehre, ich höre alle einfügungen, das spartane,
08 On Planet Off: trüb mäandernder, nüchternheit evozierender, kühler denkzettel, nur wofür?,
09 Boneless: vielleicht der zweitschönste track, weil der refrain so schön ins ohr geht, das verschobene so wenig verschroben ist, weil er nicht endlos scheint,
10 Hands On Us: in der schwebe, nur wie ein gestrandetes fliegendes einhorn, dem die flügel gestutzt wurden, einzig der text lässt aufmerken,
11 Gone Gone Gone: glockenspielausklang, der stimmungsfaden wird weitergetragen, getragen, altherrschaftlich, müde.
schon mal gehört? wenn, dann müssten die notwister den plagiatsvorwurf gegen sich selbst erheben. es ist ihnen nicht gelungen, sich aus sich selbst heraus neu zu definieren, neue noten zu setzen. pausbacken, hausbacken klingt es, das neue album von the notwist. und wird dennoch gefallen finden. es ist noch nicht aller tage abend, so tönt das eherne gesetz des frühen fallbeils.
ach so: bestgehütetes geheimnis derzeit: das albumcover und warum der wechsel zu city slang erfolgte.
the notwist - good lies
23.04.2008 CZ-Prag - Palac Akropolis
24.04.2008 A-Steyr - Röda
25.04.2008 SL-Ljubljana - Orto Club
26.04.2008 KR-Zagreb - SC
27.04.2008 A-Graz - Orpheum
28.04.2008 A-Wien - Radiokulturhaus
09.05.2008 D-Berlin - Volksbühne
16.05.2008 D-München - Muffathalle
29.05.2008 E-Barcelona - Primavera Festival
30.05.2008 D-Neustrelitz - Immergut Festival
31.05.2008 CH-Düdingen - Bad Bonn Kilbi
05.06.2008 F-Paris - Maroquinerie
06.06.2008 UK-London - ICA
07.06.2008 IRE-Dublin - Button Factory
08.06.2008 IRE-Galway - Roisin Dubh
13.06.2008 NL-Den Haag - The Music In My Head Festival
21.06.2008 D-Neuhausen o.E. - Southside Festival
22.06.2008 D-Scheeßel - Hurricane Festival
4/5.07.2008 DK-Roskilde - Roskilde Festival
15.07.2008 A-Feldkirch - Poolbar Festival
16.07.2008 I-Turin - Spaziale Festival
18.07.2008 B-Dour - Dour Festival
15.08.2008 F-Saint Malo - La Route Du Rock
Danke für den Kommentar, ich werde meinen Blog immer mal wieder aktualisieren, und hoffe, dass sich noch mehr Leute einfinden werden, die etwas auf isländische punk und new wave mukke halten.
AntwortenLöschenGibt es hier eigentlich noch eine andere Art zu kommunizieren?
Das mit den Kommentaren ist ja doch etwas zu umständlich, wo liegen eigentlich deine musikalischen Vorlieben?
Gruß
Dennis
hi dennis,
AntwortenLöschenfür deinen blog alles gute. eine prima seite bezüglich auch isländischer musik ist http://www.nordische-musik.de/, wenn du sie nicht schon kennst.
was die kommentarfunktion betrifft: ja, umständlich ist es, aber ein bißchen schutz gegen spam muss schon sein. ansonsten per email, adresse in der newsletter- banderole. für kurzkommentare nutz die kommentarbox links.
musikalische vorlieben? derzeit viel im bereich folk, psychfolk, antifolk und solcherlei überschriebene sparten. gern auch tweepop, indiepop usw.
daneben immer wieder beschäftigung mit den vergangenen jahrzehnten. wirklich festlegen kann ich mich da nicht. ein paar lieblingswerke habe ich in meinem profil hinterlassen. das ist auch schon mächtig lange her, gehörte mal überarbeitet.
herzliche grüße,
eike