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Sonntag, Dezember 25, 2016

eingestreut (1014): woodsy pride


jaja, das war schon ein fest damals, als wir zum ersten mal von woodsy pride hörten, die über das dufte all hands electric an unsere seite traten:
"mit woodsy pride fiel mir ein trio aus der boston area auf. mittlerweile leben bill augustus (vocals), uriah theriault (guitar) und john studer (drums) zwar in redhook, brooklyn, aber an ihrem angedüsterten sound hat das nichts geändert. sie agieren, wie es ihnen die southern gothic tradition aufgetragen haben mag. ihre debut ep ist durchtränkt von westen guitar liquida und einer stolperigen rhythmik, als gelte es immer wieder hürden zu überwinden. eine simple verquickung von country, bluegrass, blues hin zu einem brodelnden gemisch aus americana. ist das eine lesart? phrasiertes fingerpicking inkl. volltönender pedalarbeit, warm wabernde tunes, hochregistriges notieren. die herrlich verstaubten verstärker zieren sich nicht und neigen sich zu den neil youngs und lightning hopkins dieser welt. uriah theriault an der gitarre ist ein segen für dieses trio. ganz abgesehen von sänger bill, der so wenig distinguiert wie überladen und dennoch emotional zu agieren weiß. fürs genre ein wesentlicher fingerzeig. schließlich vollendet ein drumming, das prägnant und wohldosiert ausgeführt, die rotation, aus der schon bands wie son volt, smog, palace etc. hervorgegangen sind."
und es ist ein fest heute, da die dreiköpfige truppe ihren weihnachtsbeitrag zum besten gibt. die sechs tracks ihres "ersten weihnachtsalbum" (wie viele nimmt man denn so in seiner karriere auf?) stellen sie für eine wirklich besinnliche zeit zur verfügung. natürlich verzichten sie nicht auf ihr ganz persönliches gewerk. also jachtert die gitarre und hölzern wird stockgeschlagen. der gesang schlendert im walzer oder zieht sich im rock ne blutige nase zu. viel freude damit! einen track hier, den rest dort!

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