procedure club sind eine truppe aus new haven, die es seit ca. 2008 gibt. sie entstand aus einem schlafzimmerpop arrangement zwischen andrea und dem aus polen stammenden adam malec. mittlerweile kann man behaupten, dass sich die band als vierer versteht, dem sich tim und tom zugetan sehen. shoegazer und der pop der achtziger und neunziger waren erste inspirationen für das anfänglich als duo auftretende musikunternehmen, irgendwo zwischen black tambourine und the jesus and mary chain fand man eine heimat. die ersten aufnahmen sahen sich zudem von purcell oder bach beeinflusst, weil man die affinität zur barockmusik nicht unterdrücken wollte. so entstanden erste cdr-produkte, auf denen melodiebeeindruckte songs von stotterndem drumming, verhalltem gesang und schwerem bass unterminiert wurden. schrammelpop mit einer ecke noise enthielt dann der erste longplayer, "doomed forever" durfte man über slumberland records veröffentlichen. wenig später erschienen via beko weitere zwölf tracks auf der "the salmon of doubt" benannten digital only produktionn
mit "pinky swear" liegt nun eine aktuelle veröffentlichung der band vor (release 08. august). sie erschien auf safety meeting records und umfasst dreizehn neue tracks. die klangwelt von procedure club gibt sich dabei offener, vielleicht auch zugänglicher, wenngleich es nie an experiment mangelt. bereits der opener "lunar eclipse" schafft mit halleffekten an, die beats klingen synthetisch, leiernd driften die elemente zudem gern ab. im vordergrund steht jedoch eine melodiebeseeltes produkt, von dem man nie ablässt. gerade songs wie das nachfolgende "questionable tattoo" beweisen es. sie stehen in bester shoegazer tradition. "mit something was strange" gibt es wenig später auch die kraftvollere, noisigere variante. alles zu haben auf diesem empfehlenswerten longplayer, in den man via bandcamp in voller länge hineinhören kann. kaufen auch.
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