seiten

Montag, Juni 20, 2016

neue töne (1641): alasdair roberts and james green


für den 01. juli ist dieser wunderbare release terminiert, der via clay pipe music die beiden außergewöhnlichen musiker james green und alasdair roberts zusammenführte. letzterer erzählte die geschichte, dass sich ersterer irgendwann bei ihm gerührt hätte. mit dieser idee. ein paar lieder gemeinsam zu gestalten. wenn sich der staub der unruhigen tage mal gelegt hatte. roberts kannte green etwas. man begegnete sich bei aufnahmen von dessen band the big eyes family players. aufnahmen zu "folkg songs 2" standen an und alasdair roberts half mit seiner stimme etwas aus. er wusste zudem, dass james green jener bursche war, der dieses eigenartige instrument, die harmonieflute, einen zwitter aus harmonium und akkordeon, führte.

roberts war durchaus zu einem gemeinsamen projekt bereit. er hatte gerade "a wonder working stone" im kasten und einige songs waren über geblieben, vier, die er ins auge fasste. per email sandte roberts also die gesungenen parts dieser stücke an green. diese surreale vorgehensweise wurde alsbald aufgelöst, um einige facetten mehr ergänzt. alasdair roberts schickte noch mehr songideen, unter anderem auch von anderen schreibern, darunter der irische dichter thomas moore, der volkskundler hamish henderson und viele andere mehr. green wiederum schickte sich an, in musikalischer hinsicht daranzugeben, nahm schlagzeug, gitarre und anderes mehr auf. aus diesem einvernehmlichen zusammentun wurde schließlich eine freundschaft. roberts schickte alsbald nicht nur seine gesangsspuren, sondern hängte den emails seine ganz persönlichen sorgen an, als hätte er einen betbruder gefunden. green antwortete, schickte komplettierte soundspuren zurück, nebst seiner meinung zu politischen tagesereignissen (ganz im einklang mit der persönlichen pein seines gegenübers).

elf tracks sind denn schließlich auf  "plaint of lapwing" enthalten. die nachgestellten zwei tracks erzählen von der möglichen bandbreite. die schlichtheit und der austarierte charakter von "the left hand man" sowie die fabelhafte freude von "the wronged blacksmith", beide dominiert von alasdair roberts gutturaler stimme, getragen von der musikalischen reife dieser kongenialen partner.
die erste ausgabe dieses wohlfeil gestalteten vinylprodukts ist bereits vergeben, aber eine neue 500er auflage steht zum kauf bereit. bitte beeilen.

2 Kommentare:

  1. Das wäre mir fast durch die Lappen gegangen. Was für eine schöne Sommerüberraschung!

    AntwortenLöschen
  2. das wäre schlimm! viel spaß!

    AntwortenLöschen