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Mittwoch, Februar 17, 2016

glotzt nicht so romantisch (674): talmud beach


die finnen von talmud beach bereiten sich auf den zweitling vor. "chief" benannt, wird er am 18. märz auf svart records erscheinen. das neue label verspricht, dass sich wenig geändert haben wird. nach wie vor gleite das trio auf einem boogie-beschwingten blues dahin. nur etwas vielfältiger, etwas mehr farbe, etwas mehr schattierung sei vorhanden. irgendwo zwischen robert johnson und 22 pistepirkko zuhause, findet die band den rechten zuhörer in jenem, der nicht den lautstärkeregler bis zum anschlag drehen muss. wir zeigen Euch beispielware auf, nebst video.
ein ausschnitt aus unserer review des debüts 12/13:
"eine melodieführende gitarre kämpft um die gunst des hörers. männlicher, zuweilen gedoppelter gesang in falsettnähe zwängt sich ins bild. ein fernes tönen, psychedelica in light, ausgestossen von einer elektrischen sechssaitigen. der beat ist uneitel, das blech scheppert zuweilen athletisch. der groove stimmt. ganz abgesehen davon, dass die musik der drei finnen eine form der hypnose darstellt. redundante parts fordern die wahrnehmung auf ganz besondere weise. wer sich hingibt, wird geschmeidig ins transzendente geführt. verantwortlich dafür sind mikko siltanen am bass, vorsänger und (ex-) mitglied in verschiedenen bands des heimatlands, petri alanko an den drums und nicht weniger verdient um den gesang, ebenfalls in den unterschiedlichsten kombos am start sowie aleksi lukander an der gitarre, den der blues quasi von der straße weg fing, als er es in sachen taxidriver mal so richtig losgehen lassen wollte."

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