gerade noch, dass das schlaffe saitenstreifen töne trifft, die der protagonistin halt geben. deren stimme selbst ist brüchig und auf eine weise verletzlich, dass man zu hilfe eilen wollte. nur hemmt die nachschwingende ernsthaftigkeit, die nachebbende klarheit, die das anfängliche misstrauen in die standfestigkeit lügen straft. claire cronin hat über die letzten jahre hinweg einiges zuwege gebracht, songs haben sich geschichtet und wurden auf "proof of names" (2011), "football (2012) sowie "blacklegs" (2014) zusammengefasst. die aus los angeles stammende, mittlerweile in athens (ga) lebende künstlerin macht hier nichts zum prinzip, sie bringt ein, was sie kann. ab- und/oder tiefgründige gedanken in form gegossen. kein wunder, dass immer wieder der name jason molina auftaucht, wenn man sich mit cronin beschäftigt. ba da bing records ist schließlich auch auf die junge dame aufmerksam geworden. im ersten schritt hat das label eine best of compilation in kassettenform herausgebracht. sie erschien im september des vergangenen jahres unter dem titel "over and through" und hält einiges für den unvorbereiteten hörer bereit.
mit "came down a storm" wird nachfolgend zudem claire cronins full band debüt geplant, an welchem john dieterich von deerhof beteiligt sein wird. geplant ist der release für das frühjahr. man darf gespannt sein, wie die kühle distanz im bandornat wirkt. wir präsentieren einige pretiosen. im laufe des frühjahrs dann sicher mehr.
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