man konnte marcus hamblett in den letzten jahren vor allem in einer rolle antreffen: als sessionmusiker für andere kollegen. er spielte in bands wie eyes & no eyes oder sons of noel and adrian, er unterstützte fear of men, laura marling oder rozi plain, ob als arrangeur oder produzent. darüber hinaus betreibt er das label willkommen records, welches viele von Euch kennen, weil u.a. auch kristin mcclement, emma gatrill und viele andere mehr dort veröffentlichen.
im frühjahr hat nun hamblett auch sein erstes album herausgebraucht. es heißt "concrete" und sucht die mitte zwischen freier improvisation und collagiertem aus vielerlei einflüssen, bands wie faust, tortoise oder six organs of admittance spielten in der rezeption eine große rolle. dazu gesellt sich ein besonderes equipment aus zum beispiel gebrauchten analogen synthesizern, einflüsse werden eingeflochten, die an ennio morricone oder bruno nicolai erinnern, gäste wie emma gatrill, thomas heather, helen whitaker oder cathy cardin tauchen vereinzelt auf.
im vordergrund steht eine schneidige gitarrenarbeit, im wahrsten sinne durchtrennen die saiten die taumelnde stille. das hat narrativen charakter und manchmal auch nur den eines vor sich hin taumelnden instruments. dann wieder geriert es sich auf klassische weise und vollführt einige tänzelnde schritte, als lüde es ein es ihm gleichzutun. sechs tracks nur, teilweise auf über zehn minuten hin ausgedehnt, laden zu einer postrockigen irrfahrt ein, deren mäandern man erkunden gleichsetzen mag, auch wenn am ende kein konkretes ziel stehen mag.
Ein kreativer Kopf, der Maruc !
AntwortenLöschenabsolut!
AntwortenLöschenwirklich ein großer spannungsbogen, den
er da zieht und zumeist im hintergrund bleibt.
das soloalbum gefällt mir ausnehmend gut!