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Dienstag, November 03, 2015

neue töne (1587): mayon


über mayon habe ich nicht viel herausbekommen. ich weiß, dass sie in paris lebt, dass sie malt, zeichnet, und dass sie marion hanania heißt (oder sich nennt). herman dune ist einer ihrer glühenden verehrer, vielleicht ist er auch verliebt. verlobt, verheiratet. wer weiß das bei diesen franzosen, die sich ständig mit amourösen dingen und handlungen umgeben. ich jedenfalls bin durch benannten musiker auf die junge dame und ihre musikalischen vernehmungen gekommen.
diese lassen sich auf der bandcamp seite der französin verfolgen. es gibt aufgeräumtes folkpopgut zu bestaunen. kleine nummern mit zwingenden und doch weiträumigen arrangements, die schon auch ein wenig an ihren förderer erinnern. insbesondere die art, wie die lyrics entlassen werden. man möchte das wörtchen gelangweilt nicht in den mund nehmen, aber diese nonchalante, bei weitem nicht schnoddrige art, lässt die annahme zu. doch es ist nichts vordergründiges, viel mehr lauscht man fasziniert dieser klaren, vollen stimme, die so wunderbar ins licht gesetzt wird. man höre nur die stolze trompete in "feeling of misery" oder die feine gitarrenkunde in "he said". aufgrund einer unwahrscheinlichen stilbreite wird es hier nie langweilig. chansoneskes wechselt sich mit reifen popperlen ab, folkloristisches wird von reggae oder einfachen liedern gebrochen.
ich suche zwei perlen aus dem zweiten album "heading to the moon" der französin heraus, den rest bestaunt bitte selbst.

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