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Montag, Juni 15, 2015

neue töne (1542): wild yaks


fleet foxes in weniger elegisch, dafür mit etwas mehr theatralik und blender- hooklines, dazu eine rockoffensive, so oder vielleicht ganz anders könnte man wild yaks vorstellen. der dreier stammt aus brooklyn und wird aus der musikhauptstadt nicht mehr wegzudenken sein. denn wer wild yaks live erlebt hatte, wird sie lieben, nicht mehr vergessen, wieder sehen wollen. so heißt es. spannende berichte inklusive. man spricht von schamanismus, spiritualität, einem kultischen versprechen. gehts noch? und das alles nur mit erfrischender energie, die von einem melodiebesessenen bass und einem freude fabrizierenden schlagzeug angetrieben wird? mit einem sänger, der sich seiner rostigen stimme bedient, als wäre er der queen vorstand. herrlich! namentlich bedeutet das, dass rob bryn jodelt und fabuliert und sich in seinem hintergrund martin cartagena und jose aybar gütlich tun. 

mit "rejoice! god loves wild yaks" stellt die band ihren aktuellen release selbstbewusst vor. das acht track wunder wurde anfang juni via ernest jenning records aus der taufe gehoben, dem label, auf welchem bereits die vorgängerwerke "million years" (2012) und "10 ships (don't die yet)" (2009) herausgebracht wurden. das album ist so bunt, so randvoll mit spielfreude, enthusiasmus und energie, dass man sich anfangs immer wieder fragte, wie dieses knallige bündel kanalisiert werden konnte. mit einer bläsersektion, mit streichern, flöte und saxophon legt man auf den hörer an. doch die gesamtheit kulminiert schlicht in songs, die von kevin s. mcmahon in den marata studios kontrolliert auf band gebracht wurden. hört nur das berauschende "wise one"! die musikalie ist griffig und voller volumen, dabei setzt sie deutliche akzente in sachen instrumentierung. so reich und doch erlebbar. kein erschlagen, kein überrumpeln. selbst wenn es balladesk wird, wird es noch lange nicht lau. es bleibt charmant, anrührend, inspirierend. rby bryn hat in der vergangenheit einiges probiert. ob in solo oder in verschiedenen bandoutfits. zuletzt erst wurde ein gitarrist ziehen gelassen. dass der vorstand am ende stets obsiegt oder recht behält, beweisen sie seine lieder. oder nicht?

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