"grandioses fingerpicking in bester tradition, auf steel string und banjo zaubert der aus fredericksburg, va, stammende daniel bachman ein paar lines, dass es dir ganz schwindelig wird. john fahey und jack rose fallen als stichworte unweigerlich, die virtuosität ist beim offenen und zugänglichen spiel schlicht sensationell. sehr konzentriert und ausgewogen zudem. bei völligem verzicht auf selbstreferentielles fallen narrative wie drone artige strukturen auf." (das klienicum, 12/11).
"er selbst nennt seine musik zuweilen "psychedelic appalachia", was sich nicht zuletzt auf die folk- wurzeln, auf die tradition bezieht, aus der er kommt. zugleich aber den gedanken fortspinnt, den er vorab vielleicht nur technisch realisierte. sein fingerpicking ist ausgewogen und versiert, zugleich wirkt es immer wieder mental abgehoben, als würde er die hörer flink des irdischen berauben wollen, um sie auf eine reise mitzunehmen. hier zählen weder narrative noch cinematoskopische kategorien, es befleißigt sich eher ein spiritueller geist." (das klienicum, 11/13)
"das aktuelle werk ("jesus, i'm a sinner", die red.), neun tracks umfassend, ist eine spannende mischung aus kollaboration und soloaktion, die mit dem opener gar ein novum aufbietet, daniels erste komposition für lap guitar. dieses ausschweifende stück ist seiner schwester gewidmet und wirkt wie eine wohltemperierte lichtinstallation, die mit mattem glas arbeitet, welches von hinten sanft und mit gedeckten farben luminiert wird. "honeysuckle reel" ist dagegen fast schon ein blendender harmoniereigen mit melodiebogen und sittsam zerfasertem saitenspiel. "happy one step" holt die fidel hervor und brilliert dank der korrespondenz mit der akustischen. an daniels seite sally morgan von the black twig pickers. der titeltrack ist eine rastlose nummer, die jedoch sehr deutlich die könnerschaft bachmans aufzeigt. einen juvenilen angang, das zögern des sicheren handwerkers, nicht übers ziel hinaus zu schießen und schließlich die einvernehmlich integrierte geniale idee, die aus dem einfachen das besondere macht.
bachmans entwicklung ist spannend und wenig vorhersehbar. an einem nachfolger zu "jesus i'm a sinner", das wohl das abwechlungsreichste album seiner karriere ist, arbeitet er schon und wird ihn voraussichtlich im neuen jahr präsentieren." das klienicum, 11/13)
"orange co. serenade" hieß daniel bachmans letztjähriges album, auf "river" hört das zukünftige, welches im mai veröffentlicht wird. vielleicht wird er ja auch daraus vortragen. alles in allem, vorfreude.
05/04 Wiesbaden, Phantom Limbo "At Home"
06/04 Dresden, Societätstheater
12/04 Hamburg, Aalhaus
14/04 Dortmund, FZW
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