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Samstag, Februar 14, 2015

neue töne (1495): john statz


photo by michael reilly

für die arbeiten zum neuen album verordneten sich john statz und kollegen den rückzug ins beschauliche vermont. dass hier im winter eisstürme plagen, hatte man vielleicht nicht auf dem schirm. so kam es, dass schon mal der strom ins wanken kam, zum glück nur während der probezeiten. "tulsa" heißt das neue album des kerls aus wisconsin, der mittlerweile in colorado lebt. es wird am 10. märz erscheinen und ist das produkt jener zeit, die statz auf den straßen zwischen osteuropa und mexiko verbrachte, um sein letztes werk "old fashioned" an den mann zu bringen. wir schrieben dazu:

"das ansinnen: zwischen folk und blues und flatterigen countryauflügen angesiedeltes aufspiel voller herzenswärme und einer art beseeltheit, die nie schimmerig glänzt, sondern auf der die besohlten schuhe stoppen. "old fashioned" ist ein klasse titel für den longplayer, der am 24. januar auf yer bird records erscheinen wird. bo ramsey übernahm die produktion und wer jetzt ein leichtes klirren vernimmt, der erinnert sich richtig, dass es genau jener ramsey war, der auch greg brown, the pines oder lucinda williams oder auch jeffrey foucault unter seine fittiche nahm. john statz ging im vergangenen sommer unter der reglerregie von john svec in iowa city ins studio, ließ in minneapoilis von tom tucker mixen und schließlich das mastering von alex mccollough in nashville übernehmen. seit 2006 veröffentlicht der endzwanziger und macht aus seinem herzen keine mördergrube. da möchte man, schamlos, dabei sein. zwei tracks kann man glücklicherweise schon mal vorab antesten. nichts zum bereuen."

jeffrey foucault war es, der sich nun statz' annahm. er wollte unbedingt, nachdem man gemeinsam auf tour war, dessen neue songs produzieren. zu eben jenen liedern seines schützlings sagte er in etwa, man könne sie nicht abschütteln, sie verfolgten dich tag und nacht, "[...] open hearted, horizon-line songs". statz widerum bewundert den songwriterkollegen und erzählt, dass dieser ihm ordentlich in den hintern getreten hatte, so dass aus diesen guten sehr gute lieder wurden. anbei hatte er eine feine band, die sich aus morphine-, son volt- und booker t- mitgliedern zusammensetzte. auch jeffrey foucault ließ es sich nicht nehmen, gitarre und einige vocals beizufügen. am ende sagt statz, entstand eine platte, wie er immer wollte, dass er eine neue lp aufnehmen würde. drei tage rückzug, leben und musizieren mit der band, liveaufnahmen und fertig. und das ganze auch noch während eines polarsturms. der titeltrack sollte Eure bedenken hinwegfegen, wie der wind den staub. ein gerüttel maß gelassenheit, bei kompletter anspannung, das musst du erst einmal hinbekommen.

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