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Sonntag, Januar 11, 2015

neue töne (1481): vorschau orange blossom special 19, teil 2


zeit wird es, wieder mal einen blick richtung norden zu tätigen, wo in bälde das 19. orange blossom special festival stattfinden wird. gerade mal um die 130 tage, die noch ins land streichen müssen, dann wird in beverungen das pfingstfest steigen. wir wollen heute, wie in alter tradition, auf die ersten bandbestätigungen schauen und uns etwas umhorchen, was in sachen tickets noch zu machen ist. denn eigentlich ist die dreitägige party, wie in den vergangenen jahren auch, fix ausverkauft gewesen. aber zunächst einmal etwas musik:


starten wir mit einer kapelle, die ordentlich für betrieb sorgen wird. ihre explosive mischung aus folk, bluegrass und rock 'n' roll geht unvermittelt in die füsse. angetrieben von einem übermütigen banjo schiebt der vierer aus regina, sakatchewan, an. blendermelodien und eine knarzige stimme, dazu feinestes gitarrenwerk, ein tiefschürfendes cello- und mandolinesehnen und kollektivgesänge ergänzen ein stabiles akustisches gebilde, das sich live jedoch nicht wucht und klasse nehmen lassen wird. nate hilts, scott pringle, colton crawford und danny kenyon brachten anfang 2014 ihr debütalbum "good company" heraus, welches dank devilduck records auch in europa veröffentlicht wurde. the dead south werden mit einer ausgeprägten livepräsenz dienen können und uns entweder die sonne ins genick oder aber in die tonne schieben, um die feuchten nächte zu besingen. das wird was!




als nächste nehmen wir the wood brothers unter die lupe und beginnen mit der besetzung, in der sich immerhin zwei brüder befinden: chris wood (vocals, bass, harmonica, guitar, mandolin) und oliver wood (vocals, guitar, mandocello), die von jano rix (vocals, drums, shuitar, percussion, melodica, piano) unterstützt werden. ihr letztes album heißt "the muse" und erschien ende 2013. die amerikaner bebildern darauf in äußerst einträglicher weise ihre liebe für den stilemix, der ihnen mal zäh, mal liquide aus den instrumenten rinnt: blues, folk, country. eine angeheizte gitarre geht dafür gern mal an die bühnenkante und lässt sich den rücken von einer munter tönenden mundharmonika frei halten. daneben ein gegründeter bass und wenns not tut, werden mit festem drumming aussagen getätigt. grooven tuts allemal, und nachhaltig swingen auch.




nach kanadiern und amerikanern nun also briten. nach bluesgras, folk und countryeskem satter blues. den zelebrieren kill it kids bereits geraume zeit, obwohl sie nach wie vor frischlinge sind. bereits vor jahren waren sie für das obs gebucht, mussten jedoch kurzfristig absagen. dem sänger ging die stimme ab. zu der schrieben wir 2009: "chris turpins gesang ist ein argument für die südstaatenart, für den amerikanischen weg, den egoismus und das recht auf waffen. schweres gerät, was der bursche da also auffährt. wie gefärbt durch honigfarbenen whiskey, angestaubt durch den vielfachen rauch dicker zigarren und den dunst verschwiegener kneipen und befeuert durch die mannifaltigen lesarten des lebens, genau so kommt der gesang daher."  in den letzten jahren hat der vierer seine gangart eher verschärft und setzt dem blues eine rockkrone auf. ganz zu schweigen, dass sie live stets reden von sich machten. schweiß ist nicht das einzig flüssig, was da in bewegung kommt.



zu weiteren bandbestätigungen bald mehr. 
aber zunächst benötigt man ein ticket, um sich überhautp vorfreuen zu können. die letzten jahre haben bewiesen, dass man trotz des ausverkauft-status durchaus noch an karten kommen kann. hierzu müsst Ihr die augen offenhalten, vor allem immer mal wieder im gästebuch auf der obs- bzw. der facebook- seite des festivals vorbeischauen. dort werden oft tickets angeboten. ergänzend wird es einige verlosungen von sponsoren und präsentatoren geben. also, wach und aufmerksam bleiben, dann klappt es schon. wir sehen uns!

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