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Freitag, November 07, 2014

eingestreut (728): jane tyrrell


provokation evozierend. also wir, das klienicum. mit musik, die sich dem massengeschmack anbietet? mitnichten. aber bisweilen gilt es auch diese randbereiche zu durchleuchten, an denen sich kunst ansiedelt, die widerspruch erzeugt durch hinlänglich bekannte standards. auf der suche nach dem neuen, unbekanntem macht man halt auch bei jane tyrrell, die unter eigenem namen nun mit einer solokarriere, mit einem debütalbum "echoes in the aviary" (elefant traks) startet. die exaltierte note, die stumpfe electronica sorgen weniger für neugier als für interesse an prozesshaftem. wo kommt sie her? wir wissen um ihre mitarbeit zum beispiel bei firekites, welche wir sehr verehren. so entstehen zusammenhänge. auch the herd war eine station der noch jungen australierin. am album arbeiteten mitglieder von machine translations, pvt und axolotl mit. auch hier kann man ausrufezeichen setzen. der bleiche pop ermächtigt sich dem nebulösen, einem zustand des zwischen den welten befindlich seins. kontrapunkte bieten beatvariationen, synthielandschaften und hin und wieder gitarrenbefeuerung. memorabler glanz lässt sich auf die stimme tyrrells zurückführen, die in vornehmer zurückhaltung sich ganz dem aufregungsfreien sound übergibt.
mir deucht, Ihr solltet es mal versuchen.

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