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Sonntag, Oktober 19, 2014

eingestreut (719): weyes blood


die sorge um das eigene wohl ist eine ambivalente. in guten zeiten lose vorhanden und mit wenig respekt gegenüber der prävention, in schlechten zeiten überladen. ich bekomm den schmand nicht von den blassen flügeln und klebe am boden wie eine möwe nach einer öltankerkatastrophe. ob weihevolle gesänge helfen?
natalie mering aka weyes blood aus new york hat da einiges zu bieten. die zweite single (nach "hang on") aus dem kommenden neuen album "the innocents" spielt bereits umfassend mit den superlativen. ausladend, pastoral, feengleich, eine folkchanteuse, der es nicht am hang zum besonderen mangelt.
bereits mit fünfzehn schrieb sie ihre ersten eigenen songs, nachdem sie an der schule mit chorgesängen in berührung kam und die freude an chorälen und anderer früher musik erhalten blieb. das leben bis dahin war bereits unstet und sollte es auch bleiben. ihre eltern zogen sehr häufig um, so wuchs natalie in städten wie baltimore, philadelphia oder portland auf. mittlerweile aber lebt sie in new york. mit ihrem neuen album geht sie auf die suche, was von dem, an das man im jungen erwachsenenalter glaubte, noch übrig ist. die unschuld kann man in vielerlei hinsicht verlieren. "some winter"ist ein erster ausschnitt daraus, mexican summer hat den release auf den 21. oktober terminiert.
vorausgegangen sind einige kassetten-, cdr-releases noch unter weyes bluhd, "the outside room", ihr erstes full length, erschien 2011 auf not not fun unter dem neuen pseudonym. damit war der ruf einer nach mittelalter klingenden psychfolkvariante begründet.

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