mit "bird on the wire" wird selbst der nur wenig musikfachkundige etwas anfangen können. es ist einer der bekanntesten songs von leonard cohen. gleichzeitig benennt sich aber auch eine niederländische band so. kein wunder, dass sich unter deren lieblingsmusikern auch der kanadische singer/songwriter finden lässt. letztlich, und diesen anspruch haben alle künstler, wollen sie etwas originäres darstellen, verwenden das pseudonym lediglich als brücke. will man sich also auf die musik stürzen, die diese amsterdamer truppe fabriziert, wird man mit rosa ronsdorf, nina de jong, sven hamerpagt und aino vehmasto konfrontiert, die sich an xylophone, marimba, an autoharp, bass, gitarren, an keyboards und melodica gütlich tun. wegweisend, was sich an instrumentarium angesammelt hat.
die beruhigte und poetische folkvariante tut dieser tage ausgesprochen gut. denn sie lässt sich nicht ohne energetische effekte an. willfähig gemacht stolpern die töne ausfallschritten zu, die man benötigt, um nicht lang hinzustürzen. so werden die gitarren angekickt, das drumming verliert sich in schnelligkeit und die orgel saust wie eine frische brise um die ungeschützten ohren. beliebigkeit sieht anders aus. nur schön soll es sein. da zwitschert die sängerin, während die rasseln müde geschüttelt werden. doch schon der übergang zu rhythmischer effektheit fesselt. am morgigen freitag findet die releaseshow zum debütalbum "our hands meet on the moon" statt. herausgegeben wird es auf meduse magiq records.
brücken schlagen. fenster öffnen. atmung zelebrieren. langsames heilen. mit bird on the wire kann so einiges möglich werden, sein. es ist ein scheinbar unverstellter blick auf dinge und menschen, doch nicht ohne wortwitz, ohne gedankeneigentum. geteiltes.
Sehr sehr schöne Vorstellung. Aber kein Wort zur Oliver Peel Session mit Bird On The Wire? Allzu gerne würde ich eine zweite mit der Truppe machen!
AntwortenLöschenach, das ist ja bereits eine ewigkeit her, konnte ich mich nicht dran erinnern. sorry.
AntwortenLöschenvielleicht aber war mir deshalb der name der band so präsent...